• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Werbung:
Auch wenn wir das "Verstreichen von Zeit" nur
durch Abzählen von gleichförmigen periodischen Veränderungen
halbwegs objektiv messen können, dürfen wir nicht ausschließen,
dass Zeit auch ohne Veränderungen verstreichen kann.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

Das läßt sich bezüglich Unklarheit kaum noch überbieten. Insofern verstehe ich Ihre Neugier. Wann genau ist eine periodische Veänderung gleichförmig und aus welchen Gründen muß diese gleichförmig sein, damit sie "halbwegs objektiv" gemessen werden kann? Sind es nicht von denkenden Subjekten als Zeug gebrauchte Dinge, mit denen Subjekte messen oder messen lassen?

Was sollte die Zeit denn streichen, damit sie verstreichen kann, das Vorher, das Nachher oder die Gegenwart und wie könnte das einer Idee je gelingen, oder sind bei Ihnen schon die Ideen begeistert?

Wäre das der Fall, müßte dann nicht jede Messung subjektiv sein?
 
Anderstroll schrieb:
[...]
Wann genau ist eine periodische Veänderung gleichförmig
und aus welchen Gründen muß diese gleichförmig sein,
damit sie "halbwegs objektiv" gemessen werden kann?
[...]
Hätte der Troll mitgedacht, dann müsste ihm klar sein,
dass nicht die Gleichförmigkeit von periodischen
Veränderungen möglichst objektiv gemessen werden soll,

sondern das Verstreichen der Zeit.


Die Gleichförmigkeit der periodischen Veränderung muss
unterstellt werden (z.B. konstante Periodendauer einer
Pendelbewegung, die nur von der Länge des Pendels abhängt).

An der gestellten Gegenfrage ist deutlich abzulesen,
wieviel dieser Troll von der Aufgabe
einer möglichst objektiven Zeitmessung verstanden hat;

nämlich nahezu garnix!


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Hätte der Troll mitgedacht, dann müsste ihm klar sein,
dass nicht die Gleichförmigkeit von periodischen
Veränderungen möglichst objektiv gemessen werden soll,

sondern das Verstreichen der Zeit.


Die Gleichförmigkeit der periodischen Veränderung muss
unterstellt werden (z.B. konstante Periodendauer einer
Pendelbewegung, die nur von der Länge des Pendels abhängt).

An der gestellten Gegenfrage ist deutlich abzulesen,
wieviel dieser Troll von der Aufgabe
einer möglichst objektiven Zeitmessung verstanden hat;

nämlich nahezu garnix!


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <
Die Gleichförmigkeit der periodischen Veränderung kann höchstens unterstellt werden und beim Pendel ist die Periodendauer nur bei einem Perpetuum Mobile konstant…
 
Zeit ist weder subjektiv noch objektiv vollkommen wertfreier Vergleichsbetrachtungen in vollkommen exakten Messungen zugänglich.

Dem Geheimnis der Zeit vermag man sich nur über die Einbeziehung von Bewusstsein nähern und dieser Ort im BewusstEIN unterscheidet sich vom Ort des BewusstSEIN über die Lichtentferung einer ENT-FERNE, um es mal so zu sagen, dass es auch möglichst keiner versteht - oder doch?

Bernies Sage
 
Wenn ich alles offenlegen würde, was ich verstanden habe, würde mich auch keiner verstehen, aber die Zeit arbeitet für mich…:D
 
Werbung:
Dazu möchte, nein muss ich sagen, ja, auch trotz drohender Streichung: ;) Nein, die Realität ist ganz sicher nicht so, wie Du, oder wir, sie wahrnehmen! Und "exakt" schon mal sowieso nicht! Denn, ja, wir alle basteln uns sehr wohl unsere individuelle Vorstellung von "Leben und Welt" zusammen, natürlich. Und ja, wir können das auch wirklich ganz und gar nach unserem eigenen Gutdünken, voll, wie wir 'lustig sind', machen.
Aber! Und jetzt kommt der Unterschied: Denn wenn wir das tatsächlich machen (würden),
dann landen wir sehr schnell oder gar sofort in der "Klaps..." äh psychiatrischen Anstalt! Oder, bei weniger, viel weniger allerdings, 'ganz und gar eigenem Gutdünken', am nächsten Baum, also im Krankenhaus, wenn wir z. B. in unsere Vorstellung eingebaut haben, dass wir mit unserem überdachten Zündkerzenhalter mit Rädern dran mit entsprechendem 'eigenen Gutdünken' durch die Gegend brettern.
Oder, wenn mangels besagtem Ständer, Du, wir, lieben wollen und uns nach entsprechendem 'eigenen Gutdünken' eingebaut haben, dies könnten just mal eben für 'Geld' kaufen, dann können wir auch allen 'Schotter' der Welt da reinstecken, doch in der Realität wird's dann immer noch nur nix damit. Weil dort völlig unmöglich. - Oder?
Also Deine, unsere Vorstellung oder meinetwegen auch "unsere Realität" von der Realität ist zwar selbstverständlich subjektiv, aber, die Realität ist, ja, zwar schon auch subjektiv, aber allein bezüglich des Subjektes des 'großen' und einzigen Bewusstseins, das vollkommen alles Bewusste beinhaltet bzw. dies slbst auch ist.
Dabei hab ich dich eigentlich schon gewarnt: du sollst nicht deine subjektive Realität als Basis nehmen, um gegen meine subjektive Realität zu argumentieren…:D

Die Realität war doch schon immer das, was man sich zurechtgemacht hat, um irgendwie sein Leben zu leben. Nehmen wir mal die Realität der griechischen Antike – als Beispiel nur, weil sie schriftlich dokumentiert wurde. Da war die Erde eine Scheibe und die Welt eine Käseglocke. Alles außerhalb war Mythologie. Diese Realität hat ihnen genügt für ihre damaligen Bedürfnisse. Heute haben wir die Käseglocke durchbrochen und messen die Welt in Lichtjahren. Wir leben also in einer anderen Realität.
Und jetzt kommen wir zu meiner subjektiven Realität. Ich war noch nie auf der ISS oder auf dem Mond. Was ich darüber weiß, habe ich von Büchern, Fernsehsendungen und Ähnlichem erfahren. Wenn es mich jedoch gar nicht interessieren würde, weil ich mich in meiner Käseglocke wohlfühle, dann wäre all das in meiner Realität gar nicht existent. Soweit muss ich jedoch gar nicht gehen. Ich weiß aus Büchern und anderen Medien, dass die Atome aus Elektronen, Protonen und anderen Elementarteilchen bestehen. Wenn ich aber eine schöne Torte vor mir habe – ich bin ein leidenschaftlicher Süßspeisenverzehrer – dann interessieren ich mich nicht für ihre Atomstruktur, sondern für ihr Aussehen und ihren Geschmack. Ihre Atomstruktur kann ich nicht erkennen und das Wissen darüber habe ich von Dritten. Wäre ich in der Lage ihre Atomstruktur zu erkennen, wäre es sehr schade, weil ich die Schönheit der Torte nicht genießen könnte…:D

Und jetzt kommen wir zum Begriff Zeit. Ich habe den Begriff Gegenwart als Grenzwert bezeichnet, weil ihre Dauer gegen Null tendiert. Das ist der Trennpunkt zwischen vorhersehbarer Zukunft und Vergangenheit. Die Zukunft ist insoweit vorhersehbarer, als dass ich in der Lage bin aus meinem Erfahrungsschatz der Vergangenheit (Erinnerung) in einem begrenzten Rahmen vorherzusagen, was als nächstes passieren wird. Um beim Beispiel mit der Torte zu bleiben, so wie ich mich kenne weiß ich, dass sich ihre Form bald verändern wird, weil mindestens ein großes Stück bald fehlen wird… Also ist diese Zukunft nichts anderes als meine verknüpften Erfahrungen. Und die Dauer der Gegenwart tendiert auch gegen Null, wenn ich mich an die Torte heranmache…:D
Anderes Beispiel: Du fährst mit 180 auf der Autobahn und plötzlich, nach einer Kurve, siehst du vor dir viele Bremslichter aufleuchten. Du wirst intuitiv auf die Bremse treten, weil du genau weißt, was in nächster Zukunft passieren könnte, solltest du es nicht tun: nämlich dass die Gegenwart sehr kurz sein wird und du wirst Vergangenheit werden, ohne Zukunft…;)

Jetzt hab ich eine Menge Lesestoff hingeklatscht, nur um nichts anderes zu sagen, als dass sich die subjektive Realität nur über den begrenzten Raum und die Zeit erstreckt, die für das Subjekt relevant sind. Wenn ich weitergehen möchte, könnte ich behaupten, dass auch dieser Raum und diese Zeit nur im Bewusstsein des wahrnehmenden Subjekts existieren, weil ihre Grenzen abhängig von ihrer Relevanz für das Subjekt sind, aber ich tu es nicht…:D
 
Zurück
Oben