• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

post: 594598 schrieb:
Und warum kann nicht Bewegung Interpretation von Zeit sein ?

Ergibt das Sinn, wenn Bewegung die Bekannte und Zeit die Unbekannte ist?
Zeit ist mE nur deswegen die Unbekannte, weil der Blick darauf durch unseren Alltag geprägt ist. Und das ist auch gut so.
Das erklärt aber die Zeit nicht. Da ändern auch Zeitmessungen, so genau sie sein mögen, nichts daran. Bewegungsmessungen wird es wohl besser treffen.
Der Blick auf die Uhr hilft da nichts, eine andere Perspektive auf die Zeit einzunehmen schon mehr.
Wobei es schon ungewöhnlich ist, Zeit als örtliche Veränderung zu begreifen.
Wir werden nicht älter, weil Zeit vergeht sondern weil Prozesse sich verändern.
 
Werbung:
Meine Frage bezog sich auf deinen Ausdruck "Die schnellste Bewegung als Variation einer Schwingungsdauer" deren Inhalt sich mir nicht erschließt.
Ach, gibt's ja doch auch mal was zum Freuen hier. Ja, dass sich nicht nur mir das - bei mir allerdings noch viel mehr derartiges von ihm - erschließt.
Wäre hier bitte jemand so freundlich, mir z. B. das hier...
Bernis Sage schrieb:
Du musst Dir nur die Zeit als eine ganz besondere Doppelspiegelung vorstellen und einem infinitesimalen (Doppel-)Grenzwert einfach mal - ortho-gen-ideal-paradox - erlauben, sich von zwei sinnvoll definierbaren Diametralitäten zu nähern.....

Vielleicht versteht man meine "Spring-in-Feld-Logik" dann auch eine *Quantile* besser?
...für normale Menschen wenigstens halbwegs verständlich, auseinander zu klamüsern, ja? Oder mir dabei zu helfen, immerhin?

Würde mich auch gern dafür bedanken!
 
Tja, da war ja schon das Wörtchen „wir“ falsch von mir eingesetzt, aber ich bin eben ein sozial eingestellter Mensch und wollte euch in meine Realität mit einbeziehen. Nachdem es nur subjektive Wahrnehmung gibt, ist die Realität auch subjektiv. Wer was Anderes behauptet, wird aus meiner Realität gestrichen…:D
Ach ja? Dazu hätte ich dann aber schon mal die Fragen: Was heißt denn, "meinen wahrzunehmen"? "Gucken" wir total falsch, die Realität ist somit völlig anders als das, was wir wahrnehmen? Oder nehmen wir auch was tatsächlich also richtig wahr? Bzw., ist richtiges und vollständiges Wahrnehmen, wenigstens theoretisch, überhaupt möglich?
Die Realität ist exakt so, wie wir… äh wie ich sie wahrnehme, weil ich mich sonst auch infrage stellen müsste und ich nehme sie insoweit vollständig wahr, als dass sie meinen Wahrnehmungsgrenzen entspricht, soweit diese vorhanden.
Und wenn wir ja durch das Guckloch in die Realität gucken, also von außerhalb der Realität, wo stehen wir denn dann da überhaupt, gehören somit selbst gar nicht zur Realität?
Wir, nö, ich stehe genau in meiner Mitte und meine Realität gehört mir…;)
Bin ich nicht Grund genug?
Da nun aber 'richtig' oder auch nur "meinen"?;)
Wenn ich „meine“, dann natürlich „richtig“, aber nachdem die Gegenwart nur ein Grenzwert ist, dann nur in meiner Erinnerung, daher unter Vorbehalt…
Aber dazu braucht es nicht schon a priori Zeit, nein? Damit es 'Vergangenheit' überhaupt geben bzw. die überhaupt entstehen kann? Nein, das will mir einfach nicht in's Köpfchen.
Die Zeit ist doch nur mein Werkzeug, mit dem ich meine Realität gestalte und sie in Bewegung setze, damit auch was geschieht dadraußen…:D
Tja, und, aber, wo findet dann die Erinnerung statt?
In meinem Bewusstsein
...dass ja sowieso alles 'vergehen' muss in "Welt", nicht wahr?
Es vergeht nichts, solange man sich nicht daran vergeht…
Nun ja, und die "Projektion" bringt oder erschafft die ja dazu erforderliche Zeit gleich mit, und das auch noch individuell? Nein, das will mir (nach wie vor) auf gar keinen Fall in den Kopf!
Die Zukunft ist ja auch nichts anderes als ein Produkt von verknüpften Erfahrungen aus der Erinnerung.

Ich weiß, du wirst jetzt massiv dagegen protestieren, aber bedenke bitte, dass deine Argumentation deiner subjektiven Realität entspricht…:D
 
Ergibt das Sinn, wenn Bewegung die Bekannte und Zeit die Unbekannte ist?
Zeit ist mE nur deswegen die Unbekannte, weil der Blick darauf durch unseren Alltag geprägt ist. Und das ist auch gut so.
Das erklärt aber die Zeit nicht. Da ändern auch Zeitmessungen, so genau sie sein mögen, nichts daran. Bewegungsmessungen wird es wohl besser treffen.
Der Blick auf die Uhr hilft da nichts, eine andere Perspektive auf die Zeit einzunehmen schon mehr.
Wobei es schon ungewöhnlich ist, Zeit als örtliche Veränderung zu begreifen.
Wir werden nicht älter, weil Zeit vergeht sondern weil Prozesse sich verändern.

Sinn oder nicht, die Zeit ist in unserer Erlebnis- und Vorstellungswelt transzendent. Ob nun Bewegung explizit wahrgenommen wird oder nicht - die Zeit ist gefühlt da. Erst wenn man beginnt aus der direkt erlebten Realität hinaus zu abstrahieren wird es notwendig, jene direkt erfahrene Entität einen Namen und objektive Eigenschaften zuzuweisen. Und da kommt man schnell an die Grenzen und merkt, dass es einen "von allem losgelösten" Zeitbegriff nicht gibt, und zusätzlich sich alles Erlebte nicht vom Zeitbegriff loslösen lässt.

Unser Denken ist auf Logik aufgebaut, auch wenn manche Schlüsse ganz und gar nicht logisch erscheinen mögen. Aus A folgt B. Während sich man für Gewöhnlich nur mit A und B bewusst beschäftigt, wird dabei gerne übersehen, dass zwischen A und B das "folgt" steht und somit die Zeit transzendent in der Logik verankert ist und somit in jeglichem Denken.

Somit kann man sagen, Zeit ist abstrahierte Veränderung sowie Veränderungen sind Manifestationen der Zeit.
 
Meine Frage bezog sich auf deinen Ausdruck "Die schnellste Bewegung als Variation einer Schwingungsdauer" deren Inhalt sich mir nicht erschließt.
Das ist kein Wunder. Genaugenommen vermag die schnellste Bewegung gar keinen Inhalt haben, da sie selbst Innehalt ist und somit als fehlendem Impuls eher dem arbeitshypothetischen Gedankengang von Neutralinos in einer Da-Zwischenstellung zu entsprechen vermag.

Deine hintergründige Frage, sofern ich sie richtig verstanden habe, läuft aber möglicherweise eher darauf hinaus, was der Inhalt einer so immerhin unscheinbar denkbaren Zitterbewegung im kleinsten (atomaren) Variationsrahmen substantiell dabei sein könnte?

Dazu fällt mir, ohne dass ich zukünftigen Nobelpreisträgern in meinem Vorgriff auf den Schlips treten möchte, dazu in aller Kürze nur ganz lapidar 'stichwörtlich' ein: - * Substantielle Selbstinformation *, (= *Susi*) -also eine Art 'auto-systemische Un-Vorstellbarkeit an sich' , was einer Kompensation im 'Anti-Ding an sich' nach KANT zu entsprechen geeignet sein darf.....

Zur 'Vorstellung einer Un-Vorstellung' (in neuer oder alter Nachstellung) bedarf es einer ganz minimalen Grenzüberschreitung, was eine Funktion von Logik in stetiger Richtungs-Umkehr-Deutung anzunehmen erlaubt, - also eine Art *Stromlogik* unterstellt werden darf, die -als Gedanken-Brücke - wie uns Wheatstone lehrt, eben auch stromlos 'scheinführend ' sein kann.

http://www.chemgapedia.de/vsengine/glossary/de/wheatstone_00039sche_00032br_00252cke.glos.html

Übrigens erlaubt die Drei-Finger-Regel auch 'stromgeistig' auf die Dreiteilung des Universums und seiner Rotanten im Makro-Maßstab und Astro-Maßstab in 'atmenden' Pulsaren und 'flach darnieder liegenden' Galaxien gedankendoppelt Anwendung finden zu dürfen.

Selbstverständlich gibt es über das von mir persönlich favorisierte *Apokryphische Universum*, welches alle organischen Weltenbilder zusammen - im Strom der Zeit - also im weitesten Sinne der Defintion von Leben=Bewegung erklären könnten, wohl so gut wie keine öffentlich zugängliche Literatur.....ausgenommen hier im Denkforum natürlich...:D

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:

Zeit und Veränderung.

Muzmuz schrieb:
Somit kann man sagen,
Zeit ist abstrahierte Veränderung
sowie Veränderungen sind Manifestationen der Zeit.
Diese Begriffsbestimmung kommt schon sehr nahe
an den realen Gebrauch des Begriffes heran.

Man könnte eventuell noch etwas nachschärfen mit:

"Zeit ist ein aus Veränderungen abstrahierbarer
Aspekt der Realität."


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Nun, meine Frage ging eigentlich an 'Andersdenk'. Aber wo ich nun schon mal hier bin: ;)
aber wo Raum ist muss es auch Grund (Boden)geben,
Ja, real oder 'normal' natürlich sehr wohl. Allerdings für 'Universum' gilt das nicht, und zwar, weil es das gar nicht wirklich gibt. Es spiegelt 'nur' wider, ist also nichts als Projektion. Projektion von den, der, Möglichkeiten. Damit wir aber einen "Grund, Boden" haben, gibt's ja 'Erde'. Nein, natürlich auch nicht wirklich, jedenfalls nicht so, wie wir sie uns einbilden. Sie, und auch alles andere, ist nichts anderes als Le(h)r(n)werkstatt, bzw. Experimentierraum. Alles nur dazu da, um zu erfahren und daraus eben zu lernen, dies zu können, quasi 'am praktischen Beispiel'.
aber wenn wir weiter denken sehen wir ein Universum,was heißt das wir vielleicht in einer Höhle sind,nur sehe ich die Wände und Decke nicht,stehe auf einer Insel und rundherum nur Sterne,die ebenfalls nur Insel sind.
Tja, letztere sind somit auch nichts anderes als Symbole. Symbole eben der Möglichkeiten und deren Bedeutungen.
Wenn man keinen Anfang und kein Ende hat,von wo an messen wir:dontknow:
Ja, da sagst'e ja nun was, just hier! Und wem. Denn total selbstverständlich!, für mich jedenfalls, kann es mit Messen, tatsächlich mit überhaupt irgendetwas, absolut nix werden, geschweige denn sein, eben ohne Anfang und Ende!

Aber das, die beiden, eben Anfang und Ende, wollen sie partout nicht! Die Herrschaften, bzw. die, die sich soo wahrhaftig für die wahren Experten hier halten. Aber nicht nur die hier, sondern fast alle "Wissenschaftler", besonders natürlich die "Natur-". Sogar die, leider, besonders zu bedauern, die sich heute "Philosophen", das, was sich heute "Philosophie" nennt.

Bleibt natürlich noch der Grund, die Gründe dafür, warum das so ist: Ganz einfach, weil sie, jedenfalls das praktisch alles beherrschende Gros, in ihren Vorstellungen gleich Weltbilder rein materialistisch basiert sind! Deswegen wollen sie, vor allem 'Ende' nicht! Haben dadurch aber auch eigentlich 'Anfang' nicht, ganz einfach, weil es die Beiden nur gemeinsam geben kann. Ganz und gar nicht wollen sie das, weil - sie sich absolut nicht vorstellen können und wollen, wo das überhaupt a priori herkommen können sollte/soll! Wer oder was das überhaupt bereits festgelegt haben sollte und könnte! Eben weil ('tote') Materie dies natürlich nicht kann bzw. in der so etwas unmöglich ist. Denn das ist ja und muss ja auch sein etwas rein Geistiges.

Ja, selbstverständlich trifft das, vorletzteres, auch tatsächlich zu! Aber!: s. o.
 
Wäre hier bitte jemand so freundlich, mir z. B. das hier...

...für normale Menschen wenigstens halbwegs verständlich, auseinander zu klamüsern, ja? Oder mir dabei zu helfen, immerhin?

Würde mich auch gern dafür bedanken!
Das ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie schwierig es ist, sich in fremde subjektive Realitäten zu versetzen…:D
 
Ist die Zeit etwa eine fremde Subjekt-Realität? ;)

Die Zeit in der Veränderung steht der Zeit im Stillstand nicht nur gegenüber
sondern begleitet sie im Licht zugleich nahezu parallelgleichgeschwind !

Zeit und Veränderung.

"Zeit ist ein aus Veränderungen abstrahierbarer
Aspekt der Realität."

Veränderungen sind relativ. Fixierungen sind absolut.
Warum sollte eine absolute Zeit nicht gedankenfixierbar sein?

Das Absolute ist kein Teil des subjektiv oder objektiv abgrenzbar Relativen,
also nicht der SRT (=Spezielle Relativitätstheorie) unterworfen.

Die Zeit ist absolut, wenn sie der Abwesenheit von Wahrnehmung dient,
also vollidentischer Nichtwahrnehmung einer Unsichtbarkeit entspricht.


Das Absolute dient dem Relativen zur Maßfindung einer Abstandswahrung
und soll zugleich zur Sicherheit der Zustandswahrung beitragen.

Bernies Sage
 
Werbung:
Das ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie schwierig es ist, sich in fremde subjektive Realitäten zu versetzen…:D
- ?- - Nein, es tut mir ja sogar Leid, aber ich kann hier überhaupt nichts "exzellentes" entdecken. Denn erstens bezweifele ich schon total, dass so etwas überhaupt möglich ist, also das mit dem "versetzen in fremde...", ob nun subjektive oder objektive... was auch immer. Oder wie nun? Ich ihn aufmachen und da reinklettern etwa? Um jottet Willen, nee, ganz bestimmt nich! :D Oder wie jetz? Ok., versuchen reinzufühlen und/oder -denken, wenn Sie das eigentlich mein(t)en; ja, das ist (auch) schwierig, klar, sowieso. Und in diesem ganz "exzellenten" 'Sonderfall' hier...:D (Oh, ja doch noch was "exzellentes" gefunden, Potz Blitz aber auch..)

Und zweitens, was is denn nun wieder mit v. w. "Inhalt"? Was is denn nun mit Hilfe beim Verstehenlernen seiner hier niedergeschriebenen Texte, also dieser seiner Objekte hier? Denn, schon vergessen bzw. wieder einmal das Wesentliche 'übersehen' (um das 'hässliche' Wort 'unterschlagen' zu meiden)?, darum ging's doch eigentlich, oder?:D
 
Zurück
Oben