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Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

So denn, Manfred und Kurt, wenn ihr euch Kritik an meiner übt, sagt mir, was Zeit ist.

Ich weiß jetzt schon, dass ihr das zu meiner Zufriedenheit nicht erklären könnt, darum gleich meine Antwort:

Eure Gedanken scheinen mir - und das ist mein Eindruck über viele Themen im denkforum hinweg - allzu sehr beschränkt, ja eigentlich einfältig und naiv. Es soll nicht böse gemeint sein, sondern ehrlich. Es tut mir leid, aber ich kann euch nicht ernst nehmen.

Hallo Benjamin,
eigentlich s(w)ollte ich es nicht schreiben,
Ich freu mich wenn sich jemand Gedanken macht, der ragt irgendwie über die Masse hinaus.

Nun, Zeit, ja was ist Zeit.

Zitat:
Zitat von KurtB
Zeit, ja was ist Zeit?
Zeit ist das was Uhren zeigen, so ein berühmter Spruch.
Und Uhren zeigen eine Zahl, eins Summe, eine Menge.
Genau, eine Menge an Ereignissen.

Diese Gedanken könnten von mir stammen, als ich 10 war. Sie stellen in meinen Augen keine große Denkleistung dar.

Was soll ich anderes sagen?
Es gibt halt einfach nichts das als Zeit -existiert-.
Es ist unser Denkapparat der den "Zeiteindruck" erschafft.
Den braucht er damit er sich zurechtfinden kann.
Denn sonst wär kein sozial sinnvolles Zusammenleben, ja überhaupt leben, möglich.

In der Natur (der Begriff enstammt ebenfalls nur einem Denkvorgang unserer Denkmaschine) ist keine "Zeit" notwendig.
Es bedarf keinerlei Sortierung oder Speicherung von gewesenem, Seiendem, Kommendem.

Weitergedacht: es existiert nicht Vergangenes, Kommendes.
Es existiert einzig das Jetzt, sonst nichts!!

Also ist soetwas wie eine -ordnende- "Zeit" unnötig.
Es gibt einfach keine -Zeit-.
Was soll man dir also erklären (können)?


Kurt
 
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AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Hallo Benjamin!

Ja Kritik tut weh! Du ärgerst:wut1: Dich und wirst auch ein wenig persönlich!:wut2:
Aber macht nichts, ich nehme Dich trotzdem ernst!
So, das war`s vorerst einmal.

MfG

rupert
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

In der Natur (der Begriff enstammt ebenfalls nur einem Denkvorgang unserer Denkmaschine) ist keine "Zeit" notwendig.
Es bedarf keinerlei Sortierung oder Speicherung von gewesenem, Seiendem, Kommendem.

Weitergedacht: es existiert nicht Vergangenes, Kommendes.
Es existiert einzig das Jetzt, sonst nichts!!

Also ist soetwas wie eine -ordnende- "Zeit" unnötig.
Es gibt einfach keine -Zeit-.
Was soll man dir also erklären (können)?


Kurt


Hallo Kurt!


Wie kommst du denn darauf? :confused:
Selbstverständlich braucht die Natur Speicher! Sonst könnte kein einziges Lebewesen aus Erfahrung lernen! Und es könnte auch nicht bis zu einem gewissen Grad voraussehen, auf was es sich einlässt, wenn es etwas Bestimmtes tut!
Ich denke, es braucht nicht unbedingt das GEFÜHL von Zeit! Zeit ist ja Veränderung, darüber herrschte doch ziemlicher Konsens hier; und ohne Veränderung gäbe es keine Natur.
Hm, Zeit ist halt sehr abstrakt. Wenn ich eine Knospe angucke und mir überlege, was sie braucht, um zur Blüte zu werden, denke ich erstmal spontan, dass sie Zeit braucht. Aber das ist gewissermaßen eine starke Zusammenfassung. Sie braucht natürlich Wasser, Nahrung, Wärme und Licht und dann dauert es ein bisschen, bis sie gewachsen ist und aufspringt.


LG

EarlyBird :)
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Was ich mich dann nur immer frage ist: warum haben wir dann den Drang, zu erkennen, wenn es uns eigtl gar nicht möglich ist?
Und ich persönlich - und ich denke auch die meisten anderen - kann deshalb auch nicht aufhören, mir Fragen zu stellen, auf die ich wahrscheinlich nie "allgemeingültige" Antworten finden werde... Und dann frage ich mich wieder, wozu dann die ganzen Fragen gut sind...
und manchmal kommt es mir dann vor wie ein schlechter Scherz.


Hi Xaviere! :)


Erst mal herzlich willkommen! :)
Ja, so ähnlich geht es mir auch, ich hab auch diesen Drang und kann ihn nicht abstellen.
Ich hab mir aber angewöhnt, anzunehmen, wenn etwas existiert, dann hat es auch einen Sinn, bzw. eine Funktion. Es kann zwar sein, dass ich diese Funktion (noch) nicht erkenne, aber es gibt sie. Darum hat es bestimmt auch einen Sinn, dass es Hinterfrager gibt. Und es ist auch eigentlich klar, welchen. Ohne Menschen, die hinterfragen (man könnte auch Neugier oder Wissbegierde dazu sagen) gäbe es keine Entwicklung, zumindest nicht im geistig/seelisch/kulturellen Bereich.


LG

EarlyBird :)
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

....
, dann hat es auch einen Sinn, bzw. eine Funktion. ...

LG

EarlyBird :)

Sinn verweist auf einen eher geisteswissenschaftlich-kulturellen-zwischenmenschlichen Kontext, Funktion eher auf einen mathematisch-technischen...
"homo faber" lässt grüssen ...ganz FRISCH...:clown2:
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Hallo Kurt!


Wie kommst du denn darauf? :confused:
Selbstverständlich braucht die Natur Speicher! Sonst könnte kein einziges Lebewesen aus Erfahrung lernen! Und es könnte auch nicht bis zu einem gewissen Grad voraussehen, auf was es sich einlässt, wenn es etwas Bestimmtes tut!
Ich denke, es braucht nicht unbedingt das GEFÜHL von Zeit! Zeit ist ja Veränderung, darüber herrschte doch ziemlicher Konsens hier; und ohne Veränderung gäbe es keine Natur.
Hm, Zeit ist halt sehr abstrakt. Wenn ich eine Knospe angucke und mir überlege, was sie braucht, um zur Blüte zu werden, denke ich erstmal spontan, dass sie Zeit braucht. Aber das ist gewissermaßen eine starke Zusammenfassung. Sie braucht natürlich Wasser, Nahrung, Wärme und Licht und dann dauert es ein bisschen, bis sie gewachsen ist und aufspringt.

EarlyBird :)


Hallo EarlyBird, sehr schöner Beitrag.
Werd mir Mühe geben mit meiner Antwort ihm gerecht zu werden.

Selbstverständlich braucht die Natur Speicher! Sonst könnte kein einziges Lebewesen aus Erfahrung lernen! Und es könnte auch nicht bis zu einem gewissen Grad voraussehen, auf was es sich einlässt, wenn es etwas Bestimmtes tut!

Nein, die "Natur" braucht den Speicher nicht, wir als Lebewesen schon.

Jetzt folgt eine Grundsatzentscheidung!!
Wollen wir über
- Lebewesen
- "Natur" reden.

Wenn Lebewesen dann kann ich aufhören zu schreiben, wenn "Natur" dann nicht.

Lebewesen brauchen genau das was du andeutest, sie brauchen einen Speicher der -Gewesenes- festhält damit das Inidividuum sich erhalten kann, planen kann was es morgen wohl zum Frühstück verspeist.

Sie brauchen auch einen "Zeiteindruck" denn sonst können sie nicht erkennen wann Morgen ist, oder was Gestern war.
Dazu haben sie einen Denkapparat der ihnen das alles zur Verfügung stellt/erstellt.
Er macht den "Zeiteindruck", er macht den Gestern/Morgen-Achtung-Vorsicht-Schutzwall-Hauab/nicht ab- Gefahrwächter.

Die "Natur" braucht das alles nicht!!
Sie ist einfach und trottelt so vor sich hin.
Wir,- die das obrige alles brauchen, machen uns Gedanken wie denn das alles wohl funktioniert.

Wir gehen selbstverständlich, besser gesagt aus der selbstverständlichen Verwendung des "so funktionieren wir" Zu/Umstandes, davon aus, dass wir es so zu betrachten haben.

Da kann nur in die Irre führen.
Das führt dazu dass wir genau diese "Dinge" wie -Gestern-, -Morgen-, -Gefahr-, Sicherheit-, "Zeiteindruck"- auf die Natur abbilden.
So wie du es gemacht hast.

Ist aber nicht.

Schauma mal was ist.
Was ist, ja was ist eigentlich, es ist das was gerade ist, das was jetzt ist.
Wenn wir versuchen das zu finden was soeben war dann werden wir nicht fündig.
Wir können höchsteens ein Bild betrachten dass den Zusand des Ist festhält,falsch, festgehalten hat.

Und wir sehen dann nicht das Ist das vorher war, sondern das Ist das jetzt gerade ist.
Unser Denker mach daraus einen "Zeiteindruck" und gaukelt uns vor dass das Bild das zeigt was -damals- war.
Das was wir sehen ist aber das Jetzt.
Der Zustand den das Bild jetzt hat (nicht zeigt).
Den Zustand den die Materie, die Moleküle, die Einzelteile des Bildes jetzt gerade, und nur gerade jetzt, haben.

Es existiert also nur der Jetztzustand, das Jetzt.
Und das existiert nur solange bis es von einem neuem, vom Jetzt, abgelöst wird.

......||--------------||----------------||-------------
...............Jetzt..................Jetzt.................Jetzt

Mehr ist nicht.



Kurt


Um die Natur zu verstehen ist es unumgänglich in Jetztzuständen/Umständen zu denken, sonst denken wir in Strukturen die unser Denkorgan vorgibt.
Das geht in die falsche Richtung.
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Hallo EarlyBird, sehr schöner Beitrag.
Werd mir Mühe geben mit meiner Antwort ihm gerecht zu werden.


Hi Kurt!


Danke, auch für die ausführliche Antwort! :)


Nein, die "Natur" braucht den Speicher nicht, wir als Lebewesen schon.

Jetzt folgt eine Grundsatzentscheidung!!
Wollen wir über
- Lebewesen
- "Natur" reden.

Wenn Lebewesen dann kann ich aufhören zu schreiben, wenn "Natur" dann nicht.


Hm, gehört das Leben für dich denn nicht zur Natur? :confused:


Lebewesen brauchen genau das was du andeutest, sie brauchen einen Speicher der -Gewesenes- festhält damit das Inidividuum sich erhalten kann, planen kann was es morgen wohl zum Frühstück verspeist.

Sie brauchen auch einen "Zeiteindruck" denn sonst können sie nicht erkennen wann Morgen ist, oder was Gestern war.
Dazu haben sie einen Denkapparat der ihnen das alles zur Verfügung stellt/erstellt.
Er macht den "Zeiteindruck", er macht den Gestern/Morgen-Achtung-Vorsicht-Schutzwall-Hauab/nicht ab- Gefahrwächter.


Was ist mit Sinneswahrnehmung und Instinkt? Wäre schlimm für Nacktschnecken und Regenwürmer, wenn sie erst denken müssten! ;)


Die "Natur" braucht das alles nicht!!
Sie ist einfach und trottelt so vor sich hin.
Wir,- die das obrige alles brauchen, machen uns Gedanken wie denn das alles wohl funktioniert.


Hm, mir kommt die Natur, auch wenn du sie nur auf unbelebte Materie beziehst, sehr komplex vor. Vieles hat man noch lange nicht verstanden, allein was z.B. die Vorgänge in der Sonne betrifft.


Wir gehen selbstverständlich, besser gesagt aus der selbstverständlichen Verwendung des "so funktionieren wir" Zu/Umstandes, davon aus, dass wir es so zu betrachten haben.

Da kann nur in die Irre führen.
Das führt dazu dass wir genau diese "Dinge" wie -Gestern-, -Morgen-, -Gefahr-, Sicherheit-, "Zeiteindruck"- auf die Natur abbilden.
So wie du es gemacht hast.

Ist aber nicht.

Schauma mal was ist.
Was ist, ja was ist eigentlich, es ist das was gerade ist, das was jetzt ist.
Wenn wir versuchen das zu finden was soeben war dann werden wir nicht fündig.
Wir können höchsteens ein Bild betrachten dass den Zusand des Ist festhält,falsch, festgehalten hat.

Und wir sehen dann nicht das Ist das vorher war, sondern das Ist das jetzt gerade ist.
Unser Denker mach daraus einen "Zeiteindruck" und gaukelt uns vor dass das Bild das zeigt was -damals- war.
Das was wir sehen ist aber das Jetzt.
Der Zustand den das Bild jetzt hat (nicht zeigt).
Den Zustand den die Materie, die Moleküle, die Einzelteile des Bildes jetzt gerade, und nur gerade jetzt, haben.

Es existiert also nur der Jetztzustand, das Jetzt.
Und das existiert nur solange bis es von einem neuem, vom Jetzt, abgelöst wird.

......||--------------||----------------||-------------
...............Jetzt..................Jetzt.................Jetzt

Mehr ist nicht.



Kurt


Um die Natur zu verstehen ist es unumgänglich in Jetztzuständen/Umständen zu denken, sonst denken wir in Strukturen die unser Denkorgan vorgibt.
Das geht in die falsche Richtung.


Ja sicher leben wir immer nur im Jetzt. Und wenn wir uns erinnern, dann erinnern wir uns jetzt und wenn wir planen, planen wir auch jetzt!
Trotzdem müssen wir auch einbeziehen, was war und was sein wird. Sonst verstehen wir ja überhaupt nichts! Jeder Prozess hat ja eine gewisse Dauer. Und wenn wir Prozesse verstehen wollen, müssen wir sie über die gesamte Dauer betrachten und nicht nur den momentanen Ist-Zustand ansehen, ohne die Informationen darüber zu speichern!


LG

EarlyBird :)
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Hallo EarlyBird und KurtB,

Ihr führt einen interessanten Dialog. Kurt unterscheidet zwischen Lebewesen und Natur. Sind denn Lebewesen nicht auch ein Teil der Natur?

Oder zu unserer Speicherfähigkeit: Bilder, die wir einmal gesehen haben, behalten wir in Erinnerung. Auch an Geräusche oder Töne, z. B. Musikstücke können wir uns gut erinnern. Bei den Gefühlen, z. B. erlittene Schmerzen, ist das Nachempfinden ( gottlob) weniger gut möglich. Dafür können wir Geschmack oder Gerüche auch über längere Zeit gut speichern.

Es sind aber keineswegs Duft- oder Botenstoffe, die über längere Zeit gespeichert werden. Es sind wahrscheinlich andere Signale, die gespeichert und später wieder abgerufen werden. Frage an die Wissenschaften: was sind das für Informationen, die speicherbar sind?
 
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