AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?
Hallo Manfred!
Irgendwann habe ich hier einmal die Frage gestellt: Warum diese Welt oder auch unser Dasein einen Anfang gehabt haben muß? Wie üblich, habe ich auch darauf keine Antwort erhalten.
Aus welcher zwingenden Notwendigkeit heraus müssen diese Welt und unser Dasein einen Anfang gehabt haben? Ist es nur wegen der uns eingetrichterten Ansicht oder steckt mehr dahinter?
Was sollte den noch dahinter stecken?
Deine Frage habe ich eigentlich aus meiner Sicht schon beantwortet. Ich schrieb ja, dass wegen der Kinematik, betreffs der immerwährenden Bewegung der Materie, ein Anfang und Ende nicht möglich ist! Erst durch die beginnende Evolution nach dem Urknall, kann man von Anfang und Ende sprechen. Materielle Entwicklung setzt ja voraus, dass es einen Anfang gibt. Sie setzt aber nicht voraus, dass die Bewegung der Materie unbedingt unterbrochen gewesen sein muß. Auch bei der Evolution bewegt sich immer alles weiter. Unser Dasein hatte ja auch einen Anfang und wird auch ein Ende haben. Unsere Sonne, unser Planet usw., waren ja auch nicht immer schon so - da , wie wir sie jetzt wahrnehmen können. Erst Milliardenjahr lange entwicklerische Veränderungen und Prozesse der bewegten Materie, brachten Verhältnisse und Bedingungen hervor, die uns Menschen ein entwicklerisches Dasein ermöglichen. Wenn Du allerdings die fortschreitende Evolution ablehnen würdest, was ich nicht wirklich annehme, dann würde mir sicherlich nicht mehr viel dazu einfallen.
Du folgerst jetzt über die Urknalltheorie: Ganz klar, es muß die Verdichtung stattgefunden haben! Und Du appellierst an unsere Logik. Vielleicht kannst Du auch eine Begründung für diese Logik angeben?
Ich werde versuchen, die Begründung auf Deine untere Frage „verdichtete Materie und Übergangsereignis“, zu geben.
Du erwähnst in Deinem Beitrag "Materie" oder "verdichtete Materie" und "ein "folgendes Übergangsereignis" Was meinst Du damit?
Vorerst will ich sagen, dass ich eine Verdichtung oder eine Zusammenkunft der Materie, in welcher Form auch immer, nicht ablehne. Ich kann mir allerdings überhaupt nicht vorstellen, dass beim Urknall, die Materie, also diese Milliarden massereichen Sonnen, Planeten, Monde - unserer Galaxie und den abermals Milliarden vorhandenen anderen massereichen Galaxien, so stark verdichtet war, dass sie nur so winzig-klein war, wie ein Erbslein, Fußbällchen, oder unser Mond. Unvorstellbar! Aber gut, es ist nur nebenbei bemerkt eine Überlegung von mir, die die Winzigkeit bezweifelt.
Mit Übergangsereignis meine ich nur, weil die Verdichtung eigentlich vor dem Urknall stattgefunden haben muss, dass also die Bewegung der Materie vor dem Knall, beim Knall und danach, nicht unterbrochen gewesen ist. Beispiel: Bei einer Supernova haben ja auch vorher bewegte Prozesse stattgefunden, damit es überhaupt zur Explosion kommen konnte. In diesem Sinne meine ich, daß der Urknall nur ein Übergangsereignis gewesen ist.
Ich persönlich, habe mit dem Urknall, also dass er tatsächlich stattgefunden hat, keine Probleme, weil er sich meiner Ansicht nach, mit der Kinematik, so gesehen, nicht widerspricht.
Ich glaube inzwischen, Du gehst laut Kinematik, eher von einer ewig fortlaufenden Bewegung der Materie aus, indem eine wiederholte Pulsierung der Materie(nicht Universum) - nicht unbedingt vorausgesetzt sein muß.
Könnte es sein, dass das der Punkt ist, wo wir nicht übereinstimmen?
Betrachtest auch Du die Materie als eine Ansammlung winziger Substanzpartikelchen?
Materie, ob in fester Form, ob in flüssiger Form, oder gasförmig – bis hin ins Kleinste, betrachte ich so:
Die Materie, in welcher Form auch immer, ist auf alle Fälle chemisch!
Gelehrte Chemiker und Andere wissen viel mehr darüber - als ich!
mit freundlichen Grüßen nach Garbsen
rupert