Jetzt wird die Diskussion mühselig. Offenbar fehlen dir grundsätzliche, physikalische Kenntnisse. Ich wiederhole mich: Würde die Erde in einem Äther schweben, mit dem sie in Wechselwirkung steht, würde dieser Äther den Flug der Erde bremsen, oder eigentlich den Fall der Erde. Im Grunde fällt die Erde ja im Schwerefeld der Sonne. Und ob diese in ihrem Fall gebremst wird, hat auch gar nichts damit zu tun, ob der Äther schon immer da war, oder ob er plötzlich auftreten würde. Der Äther würde in dem Fall ja dieselbe Wirkung haben, wie die Luft bei einem Fallschirmsprung, und damit einen umso größeren Widerstand hervor rufen, je schneller sie sich bewegt. Dieses Problem verhält sich aber gemäß einer Differenzialgleichung erster Ordnung, d.h. die (Gegen)Kraft wächst mit der Geschwindigkeit. Und eine Differenzialgleichung mit einem Term erster Ordnung löst das Keplerproblem nicht. Was bedeutet, dass die Erde auf keiner stabilen Bahn laufen könnte.
Das ist aber so und so Haarspalterei, weil wir ja wissen, dass die Lösung des Keplerproblem ohnehin nur eine Nährung für die Wirklichkeit darstellt und dass die Theorie eines mitbewegten Äthers aus viel gewichtigeren Gründen nicht tragbar ist. Das folgt insbesondere aus der Beobachtung der Aberration des Sternenlichts. Aber auch hier wiederhole ich mich.