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Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Hallo Benjamin,

der im zweiten Absatz ( # 106 ) von Dir genannte Fluchtpunkt ist nämlich der
erforderliche Bezugspunkt, ohne dem gar nicht feststellbar ist, ob es sich um eine gerade oder um eine gekrümmte Bewegungsbahn handelt.

Und das Raumschiff kommt sicherlich zurück, es ist nur die Frage; wann?

MfG
 
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AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Hallo Benjamin,

der im zweiten Absatz ( # 106 ) von Dir genannte Fluchtpunkt ist nämlich der
erforderliche Bezugspunkt, ohne dem gar nicht feststellbar ist, ob es sich um eine gerade oder um eine gekrümmte Bewegungsbahn handelt.

Und das Raumschiff kommt sicherlich zurück, es ist nur die Frage; wann?

MfG

hoffentlich wird dir nicht bang bei der Vorstellung, daß die langen Arme der RT fast bis nach Hannover reichen...

Der Rote Baron
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

irgendwer hat einmal gesagt:
In jeder Wissenschaft ist soviel Wahrheit enthalten, wieviel Mathematik in ihr steckt.

Und A. Einstein meinte, dass die grundlegenden Ideen in der Physik alle in Worten wiederzugeben seien:
"Kein Wissenschaftler denkt in Formeln."
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Zur Äquivalenzbeziehung

e=mc²

gab es zwei physikalische Experimente.

Da muss ich dich korrigieren, redbaron.

Ich zitiere aus meinem Blog zur Entdeckungsgeschichte der Kernspaltung ('Einstein hat recht', 07.12.2008):

Im Frühjahr 1932 gelang es J. D. Cockcroft und E. T. S. Walton erstmals, eine Kernreaktion mittels künstlich beschleunigter Protonen zu erzielen: die Zertrümmerung von Kernen des Lithium-Isotops Li-7 durch Beschuss mit Protonen. Dabei entstanden aus je einem Li-7-Kern zwei Heliumkerne.

Diese Kernreaktion war die erste, bei der Masse und Energie aller beteiligten Reaktionspartner mit hinreichender Genauigkeit bekannt waren bzw. gemessen werden konnten, um die experimentell ermittelte Energiebilanz mit der Theorie vergleichen zu können. Auf dieser Grundlage konnte nun erstmals die Gültigkeit der Einsteinschen Formel E = m*c^2 experimentell bewiesen werden.

Damit erfüllte sich die von A. Einstein schon 1905 ausgesprochene Erwartung, dass die mit den radioaktiven Prozessen verbundenen grossen Energieumsetzungen eine experimentelle Verifikation dieser grundlegenden Formel seiner Relativitätstheorie erbringen könnten.


Gruss
Hartmut
 
AW: über das Michelson-Morley-Experiment

Das Michelson-Morley-Experiment fand in einem Raum auf der Erde statt und man hat die Lichtstrahlen auch nur in diesem Raum hin und her geschickt.


Hm, ist das nicht, wie wenn man in einem Schiff eine Wanne mit Wasser aufstellt und darin die Auswirkung der Meeresströmung messen will? :confused:


Aus Überlegungen schien es zwingend, dass Materie sich so gut wie widerstandslos durch den Äther bewegen musste. Wenn Materie mit dem Äther wirklich in Wechselwirkung stünde, müsste man auch annehmen, dass dieser einen Einfluss auf die Bewegung der Erde hätte, und sie so z.B. bei ihrem Flug um die Sonne bremsen würde.


Na ja, wenn sie gebremst würde, würde man es ja gar nicht merken, weil es ja schon immer so war!


Genauso schwer vorstellbar ist die Idee, dass dieser Äther mit der Erde mitrotiert. Dies würde auch zu dem Schluss zwingen, dass der Äther eine Art Reibung auf die Erdbewegung ausüben müsste. Man könnte natürlich meinen, dass die Reibung vielleicht nur so gering ist, dass man sie fast nicht bemerkt. Nun gut, das wäre angesichts der langen Zeit die unser Planet scheinbar schon stabil um die Sonne kreist eine unwahrscheinliche, aber aus meiner Sicht nicht auszuschließende Möglichkeit. Egal. Denn es gibt auch noch andere Widersprüche zur Theorie eines mitbewegten Äthers. Besonders grass würde hier die Aberration des Sternenlichtes auf der Erde ausfallen. Dies stünde völlig im Widerspruch zu unseren Beobachtungen.

Aus all dem schien der Schluss zwingend, dass der Lichtäther für Materie so gut wie durchlässig sein muss. Michelson und Morley gingen bei ihrem Versuch auch davon aus und sahen sich das Interferenzbild von Lichtstrahlen an, die senkrechte Wege zueinander beschritten. Mit einem Interferenzbild kann man zwar nicht die Lichtgeschwindigkeit messen, man kann aber deutlich die Relation der Zeiten vergleichen, die jeder Lichtstrahl für seinen Weg braucht. Beobachtet man das Interferenzbild einmal, würde man nichts aussagen können. Sieht man sich das Bild aber zu unterschiedlichen Tages- oder Jahreszeiten an, kann man schon Aussagen treffen. Den aufgrund der Erdrotation und der Erdbewegung um die Sonne müsste sich das Interferenzbild ändern, wenn sich die Erde relativ zu so einem Lichtäther bewege.
Nichts von all dem wurde aber gemessen.

Freilich es gäbe noch andere Möglichkeiten einen Äther zu erklären. Dieser müsste aber so beschaffen sein oder besser gesagt, so in Relation zu unseren Längen- und Zeitmaßen stehen, dass man ihn, wie du richtig sagst, nicht nachweisen könnte. Zumindest nicht mit Lichtstrahlen.
Eine Theorie über etwas, was man nicht messen kann, ist für die Physik aber sinnlos. Daher wurde der Lichtäther von den meisten Wissenschaftlern aufgegeben.


Ich hab mitgekriegt, dass in letzter Zeit der Äther über die Hintertür doch wieder eingeführt wird, weil man festgestellt hat, dass das Vakuum sehr energiereich ist. Und ein leerer Raum kann ja nicht energiereich sein. Na ja, wer weiß, am Ende entpuppt sich die dunkle Materie noch als Äther. Ich finde die Entwicklung heute sehr spannend, man kriegt immer wieder mit, dass die Wissenschaftler überrascht werden, weil ihre Vorhersagen nicht treffen, vor allem, was das All betrifft.
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Da muss ich dich korrigieren, redbaron.

Ich zitiere aus meinem Blog zur Entdeckungsgeschichte der Kernspaltung ('Einstein hat recht', 07.12.2008):

Danke für den Hinweis. Es gibt also doch substantiell anspruchsvolle Beiträge, auch wenn man dafür offenbar eher in der Vergangenheitsgeschichte dieses Forums blättern muß...

Der Rote Baron
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Danke für den Hinweis. Es gibt also doch substantiell anspruchsvolle Beiträge, auch wenn man dafür offenbar eher in der Vergangenheitsgeschichte dieses Forums blättern muß...

Der Rote Baron


Ist doch immer wieder beeindruckend, wie sich Leute, die offenbar selber nicht gut mitkommen, bemühen, die Anderen als dumm hinzustellen!
Schade um die Energieverschwendung!
Aber klar, denken und fragen darf man erst, wenn man alles weiß, wenn sicher ist, dass man niemals Fehler macht und wenn man schon mal in den Medien war! :D


EarlyBird
 
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AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Hallo insomnia,

Du hast vielleicht komische Umstände, die Dir dies, das und jenes sagen. Wenn Du nun sagen würdest, daß Deine Logik Dir das gesagt hat, könnte man Dir das eine oder andere noch verzeihen.

Und überhaupt monierst Du, > Einstein hat gemeint, Einstein hat gesagt, Einstein dies und Einstein das.... <
Warum schreibst Du dann > Einstein hat´s verstanden < ?


Im nächsten Beitrag schreibst Du: > Hä? Wieso zweifelst du die Messgenauigkeit an? < Weil man als Praktiker weiß, daß bei jeder Messung ein gewisser Toleranzbereich zugelasen werden muß. Überhaupt rechnet man bei der LG mit 300 000 km/s, während lt. Definition die LG 299 792,458 km/s beträgt. Die restlichen ca. 7,5 km werden wegen Geringfügigkeit unter den Teppich gekehrt.

Und weiter: > Ich befinde mich also im System Zug? < Nein, Du befindest Dich mit dem hochgeworfenen Gegenstand im gleichen Waggon des Zuges. Und wenn Du jetzt sagst, daß der Waggon einen Stein aufwirft wird die Diskussion zur Wortklauberei und Rechthaberei und da spiele ich nicht mehr mit.

MfG
 
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