Ich hatte kein Internet und werde gerade ehrlich gesagt von den ganzen Antworten überrollt. Erst mal danke dass sich so viele gemeldet haben. Wobei mehrere Beiträge mir nicht wirklich weiter geholfen haben. Ich wäre froh wenn ein paar wirkliche Ratschläge kommen würden, weil ich so langsam in einem motivationsloch versinke.
Nun ja, wie ich schon befürchtet hatte, suchst Du wohl nach '
dem Patentrezept'. Verantwortungsbewusst muss dir dazu jedoch gesagt werden: Lass dieses Suchen, denn ein solches gibt es nicht!
Dein eigentliches Problem liegt in Deiner Vorstellung, Deiner Erwartung von und an 'Leben'. Und an dieser müsstest Du versuchen zu arbeiten, diese zu korrigieren, ja, platt gesagt: sie 'runterzuschrauben'. Denn Dir sind ganz offensichtlich die Reize der 'normalen, einfachen, kleinen' Dinge entweder abhanden gekommen, oder Du hast die noch gar nicht entdeckt.
Darum kann ein wirklich guter Rat nur sein: 'Fang unten an', oder, 'versuch's andersrum'. Befasse Dich vor allem gedanklich und dies möglichst unvoreingenommen gerade mit dem 'Schnöden', versuche so gerade da die Werte und damit Reize zu erkennen, zu erfühlen und sie so 'positiv' bewertet und anerkannt abzulegen in Deiner Vorstellung. Denn damit bearbeitest Du quasi gleichzeitig auch Deine 'Gefühlswelt', erzeugst so, Dich 'auch schon über Kleinigkeiten freuen zu können'.
Und glaub' mir:
Das ist die beste Basis, die 'man' überhaupt nur haben kann! In 'Leben'.
Denn nur auf der und von der aus weiß 'Mensch' sie
wirklich und richtig (ein)zu schätzen, die 'Dinge im Leben'. Und ja, auch bzw. gerade die 'großen, tollen'.
Und: Es ist dazu die einzige Möglichkeit, sich so frei wie überhaupt möglich in 'Leben' nicht nur zu fühlen, sondern auch tatsächlich zu sein und zu bleiben. Denn je 'größer, toller, bombastischer' sie sein müssen, um Dich (noch) erfreuen zu können, umso mehr wirst Du Dich dafür verbiegen, abplagen, kämpfen... müssen, wenn auch 'nur' noch, um sie zu erhalten, und umso mehr davon abhängig werden und sein.
Nein, wie gesagt, ein 'Patentrezept', leicht ist das nicht. Aber, lass Dir das auch noch 'verraten': Es
soll auch nicht 'leicht' sein, das, was wir 'Leben' nennen.
Und 'übrigens', das, letzteres, selbst zu erkennen und -
anzuerkennen - wäre bereits ein sehr guter Anfang! (Nicht nur) für Dich.
Dir gutes Gelingen wünschend...