Idee ist entwickelt,Problem verknotet,also muss vor der Idee was gegeben sein und das ist die richtige Frage zum Problem um Idee erst Idee sein zu lassen.
Nicht jede Idee ist entwickelt, nicht jedes Problem verknotet. Bedingen Idee und hervorbringendes Prinzip einander, betrifft die Problematisierung dessen, was vor der Idee gegeben, nicht die Bedingtheit der Idee durch ein hervorbringendes Prinzip. Warum muß vor der Idee etwas gegeben sein? Wer oder was wäre der Geber? Ist es nicht im Prinzip immer ein Prinzip?
Den Punkt Schönheit hatten wir ja bereits geklärt.
Im Prinzip ja. Vielfalt und Schönheit ohne Ende bestehen nur in der Vorstellungswelt des jeweiligen Betrachters.
Es steht nur noch die Vielfalt im Raum - existiert die deiner Auffassung nach nicht in BEIDEN Welten?
Die jeweils aktuelle Vielfalt ist begrenzt durch den Horizont der Wahrnehmung.
Ja - kommunizieren heißt auch sich missverstehen!
Beispiel s.o.
Welche Optionen oder was?
Weiß ich doch nicht, da muss man viele Menschen befragen, die es geschafft haben, dem (dauernden) Leid zu entkommen.
Es ging darum:
»Man kann dem Leid entkommen, WENN man sich der Schönheit der vielfältigen materiellen Erscheinungsformen öffnet.«
Die Kombination dieser zwei Aussagen kann wahr oder falsch sein. Ist der Satz »Man kann dem Leid entkommen.« falsch, ist auch die Subjunktion der Aussagen falsch. Wäre das nicht der Fall, wäre die Subjunktion für die Wahrheitsfälle zu betrachen, also wenn beide Aussagen wahr oder der 'Wenn-Satz' falsch ist (»aus Falschem (folgt) Beliebiges«; ex falso quodlibet), d.h., man könnte dem Leid auch entkommen, wenn man sich nicht der Schönheit der vielfältigen materiellen Erscheinungsformen öffnet.
Ja, was nun - das sagt doch jetzt das in anderen Worten aus, was ich die ganze Zeit schon sage...
Sie sagen: »Nein, Schönheit ist ja eine Empfindung und hat nichts mit Wissen ÜBER etwas zu tun.«
Ich sage: »Schönheit hat sehr wohl etwas mit der ursprünglichen Bedeutung von wissen zu tun, nämlich althochdeutsch 'wizzan', was 'gesehen haben, ursprünglich = erblicken, sehen' bedeutete und mittelhodeutsch 'wizzen' genannt, daraus die gegenwärtig bevorzugte Schreibweise 'wissen' entstand. Nicht gerade zufällig ist die Lehre vom Schönen die Ästhetik, also die Wissenschaft vom sinnlich Wahrnehmbaren.«
Eine besonders schwierige Materie ist die Bestimmung des Guten, Wahren und Schönen.
Würde er nicht bestehen, könnte man ihn gar nicht wahrnehmen und man könnte auch keine Idee von ihm entwickeln.
Ok, ich nehm Stoff mal als Synonym oder Unterkategorie von Materie.
Gefragt ist aber, was Materie ist, also was mit 'Materie' genau gemeint. So heißt es in der Wikipedia zum Stichwort 'Materie':
»Materie (von lateinisch materia = Stoff, Thema, Bauholz, Ursache) ist eine Bezeichnung für die Substanz, aus der alle Dinge der Welt bestehen, unabhängig von ihrer Erscheinungsform.«
'Materie' ist eigentlich nur ein anderer Name für 'Hyle' und so bleibt noch die Frage, was mit Hyle philosophisch gesagt wird, so das erste Zugrundeliegende bar aller Bestimmung, jener durch technē Form annehmende Stoff gemeint ist, und wer wissen will wozu das Zeugs denn gut ist, wird sich das wohl gründlich überlegen müssen.
Weiß ich doch nicht - ich gehe aber davon aus, dass es einfach so besteht und dass Lebewesen es für sich nutzen können.
Oder meinst du, Wasser wurde extra für die Lebewesen erschaffen, die es wahrnehmen können?
Na ja, weiß man 's.....
Natürlich können Lebewesen Wasser nutzen, so es im Wahrgenommenwerden besteht. Peinlich wird es in der Wüste, so es da nicht mehr im Wahrgenommenwerden besteht.