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Was ist Materie?

Diese Tätigkeit rechtfertigt dennoch kein tätiges Prinzip

Wer wird denn das wollen? Geld ist ein Mittel zum Zweck und der Zweck wird im Prinzip immer durch eine Tätigkeit (wie zum Beispiel den Tausch) gesetzt und nicht durch sich selbst. Eine Tätigkeit ist durch Argumente zu rechtfertigen und das kann im Prinzip immer nur ein tätiges Prinzip leisten. Ein untätiges Prinzip würde dabei versagen und kann wegen Untätigkeit nicht über ausgezeichnete Ideen verfügen. Ist doch klar, oder?
 
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Danke, Janus, jetzt verstehe ich endlich, was mein Lateinlehrer mit seinem Lieblingsspruch "Bildung ist die Gestaltwerdung der Humanitas" gemeint haben könnte.
 
Die (geistige) Idee ist dasjenige, was sich in der Substanz des Stofflichen sinnlich offenbart.

Es gibt nur Ideen im Geiste, nirgendwo sonst, nicht wahr? Sollten Sie der Meinung sein, es gäbe die auch woanders, dann begründen Sie bitte diese Meinung und stützen diese durch geeignete Belege. Die Substanz des Stofflichen ist eine nette Vision von Rhetorikern, die ihre Scheinprobleme ja irgendwie retten müssen. Das Stoffliche sind genau die Ideen, aus denen auch die Träume sind, deswegen man sich der Träume erinnern und die Ideen vorstellen kann. Wo anders sollten die sein, außer im Geiste?

Behelf:

(i) Es gibt ein tätiges Prinzip.

(ii) Das tätige Prinzip bringt Ideen hervor oder hat Ideen.

(iii) Die hervorgebrachten Ideen unterscheiden sich vom hervorbringenden Prinzip.

(iv) <Geist> ist ein gängiger Name für etwas, das Ideen hat.

(v) Ideen sind das, was wir perzipieren.

(vi) Ideen können nur Ideen ähnlich sein.

(vii) Ideen sind passiv.

(viii) Sinnesideen sind die wahrgenommenen Dinge, deren Existenz im
Wahrgenommenwerden besteht.

(ix) Vorstellungsideen repräsentieren Dinge, von denen sie Ideen sind, aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit diesen Dingen.


Ist doch ganz einfach, nicht wahr?


Geist und Materie sind nicht nacheinander entstanden; sie sind und waren immer eine ungeteilte, untrennbare duale Entität...

In Phantasien mag es so sein, aber mit 'Materie' war immer schon ein Baustoff gemeint, mit dem man etwas anfangen kann, selbst wenn die Verwendung des Baustoffes sich als überaus schwierig erweist und so ist denn auch immer noch die Rede von einer 'schwierigen Materie', so es mit der Theorie hapert.
 
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Es gibt nur Ideen im Geiste, nirgendwo sonst, nicht wahr? Sollten Sie der Meinung sein, es gäbe die auch woanders, dann begründen Sie bitte diese Meinung und stützen diese durch geeignete Belege. Die Substanz des Stofflichen ist eine nette Vision von Rhetorikern, die ihre Scheinprobleme ja irgendwie retten müssen. Das Stoffliche sind genau die Ideen, aus denen auch die Träume sind, deswegen man sich der Träume erinnern und die Ideen vorstellen kann. Wo anders sollten die sein, außer im Geiste?

Behelf:

(i) Es gibt ein tätiges Prinzip.

(ii) Das tätige Prinzip bringt Ideen hervor oder hat Ideen.

(iii) Die hervorgebrachten Ideen unterscheiden sich vom hervorbringenden Prinzip.
Geist
(iv) <Geist> ist ein gängiger Name für etwas, das Ideen hat.

(v) Ideen sind das, was wir perzipieren.

(vi) Ideen können nur Ideen ähnlich sein.

(vii) Ideen sind passiv.

(viii) Sinnesideen sind die wahrgenommenen Dinge, deren Existenz im
Wahrgenommenwerden besteht.

(ix) Vorstellungsideen repräsentieren Dinge, von denen sie Ideen sind, aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit diesen Dingen.


Ist doch ganz einfach, nicht wahr?

Das ist die unzulängliche Denkweise des Materialisten.

Der Geist ist das aktive Prinzip, die Idee west im Geiste. Die Idee wird nicht - sie ist einfach. Wenn man eine Idee "hat", so hat man sie nicht selbsttätig entwickelt - man hat sie gefunden bzw. durch fragend-suchende Aktivität er-funden, im Bereich des über-sinnlichen, all-ewigen und all-möglichen Geistigen. Indem also die rein geistige Idee im materiellen Gehirn sich bespiegelt, hast Du den Beweis dafür, dass der Geist sich des Stoffes bedient, ja des Stoffes bedarf, um sich aus-leben zu können.

Ein Bildhauer ist erfüllt von großen Ideen und Plänen, die sein heiliger feuriger Enthusiasmus ihn bedrängt, sie zu verwirklichen. - Nun sage zu ihm folgendes: Du hast so wunderbare Ideen und Pläne. Aber wisse, es ist nicht gut, sie mit dem Ballast von Marmor, Bimsstein, Holz, Metall und Glas zu "beschweren", sie in die tote Materialität hinabzuziehen und dort für die sinnliche Welt zu verewigen! Verwirf dein zweifelhaftes Vorhaben, belasse deine Ideen da, wo sie herkommen und hingehören und unbeschadet existieren können - lasse es einfach - sein! -

Ein solcher Künstler - wenn es ein echter ist - wird Dich Deiner närrischen Ansichten wegen zum Teufel jagen!

Wer immer noch dem platten wissenschaftlichen Aberglauben verfällt, die Materie sei die Ursache des Geistigen, muss in allem anderen, was die subtileren und tieferen Rätselfragen des Lebens und der Menschheit klären helfen soll, weiterhin völlig in die Irre gehen...

Schönen Gruß!

Janus

 
Das ist die unzulängliche Denkweise des Materialisten.

Mitnichten, aber eines Immaterialisten durchaus würdig.

Der Geist ist das aktive Prinzip

(iv) <Geist> ist ein gängiger Name für etwas, das Ideen hat.

Wegen der Ideenverwendung ist natürlich und selbstverständlich nur der Geist aktiv und wie bereits erwähnt:

(vii) Ideen sind passiv.

die Idee west im Geiste.

Mitnichten, nicht einmal verwesen kann sie dort. Es ist immer der Geist, der sein Unwesen mit den Ideen treibt.

Indem also die rein geistige Idee im materiellen Gehirn sich bespiegelt

... sind der Phantasie Tür und Tor geöffnet. Es darf also phantasiert werden. Gehirne bestehen immer nur im Wahrgenommenwerden oder als Vorstellungsideen und nur als Ideen geben sie eine brauchbare Materie für die phantastischsten Phantasien ab.

Ein solcher Künstler - wenn es ein echter ist - wird Dich Deiner närrischen Ansichten wegen zum Teufel jagen!

Aber mein Gutester, wer vertritt denn hier die närrische Variante zum Karneval?

Wer immer noch dem platten wissenschaftlichen Aberglauben verfällt, die Materie sei die Ursache des Geistigen, muss in allem anderen, was die subtileren und tieferen Rätselfragen des Lebens und der Menschheit klären helfen soll, weiterhin völlig in die Irre gehen...

Aber meine ich denn so? Als bekennender Immaterialist bin ich natürlich und selbstverständlich kein Materialist.

Insofern ist Ihre Kritik ein wenig verfehlt.
 
Mitnichten, aber eines Immaterialisten durchaus würdig.



(iv) <Geist> ist ein gängiger Name für etwas, das Ideen hat.

Wegen der Ideenverwendung ist natürlich und selbstverständlich nur der Geist aktiv und wie bereits erwähnt:

(vii) Ideen sind passiv.



Mitnichten, nicht einmal verwesen kann sie dort. Es ist immer der Geist, der sein Unwesen mit den Ideen treibt.



... sind der Phantasie Tür und Tor geöffnet. Es darf also phantasiert werden. Gehirne bestehen immer nur im Wahrgenommenwerden oder als Vorstellungsideen und nur als Ideen geben sie eine brauchbare Materie für die phantastischsten Phantasien ab.



Aber mein Gutester, wer vertritt denn hier die närrische Variante zum Karneval?



Aber meine ich denn so? Als bekennender Immaterialist bin ich natürlich und selbstverständlich kein Materialist.

Insofern ist Ihre Kritik ein wenig verfehlt.

Du drehst Dich im Kreis - klar, die Zweidimensionalität Deines Denkens kennt nicht die Richtung in den freien Raum...
 
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