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Was ist Materie?

Im Prinzip schon, aber nur, wenn Sie auch achtsam sind. So müssen Sie zum Beispiel ein nicht abgezäuntes tiefes Loch im Gehweg umgehen, um nicht hineinzufallen.


Ja, das kann ich mir herleiten.
Trotzdem kann ich nicht in die Zukunft SEHEN!


Im Prinzip ja, aber das ist ja eine Kleinigkeit gegenüber dem, was theoretische Physik gegenwärtig zu bieten hat.


Ja, Gottesteilchen und der ganze Teilchenzoo! :D
Aber täusch dich mal nicht, im Mittealter hatten sie jeden Menge Heilige, die für verschiedene Dinge zuständig waren und viele Arten Dämonen.
Ein völlig anderer Erklärungsansatz, aber die Vielfalt kam auch da schon raus!


Es gibt gute Gründe für die Quantentheorie. Davon kann man sich überzeugen. Das muß nicht alles nur geglaubt werden.


Es gibt für alles gute Gründe, wenn man es glauben möchte! :D
 
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Das erinnert mich an einen Spruch, den ich einmal gehört und nie vergessen habe:

<< Ich bin keiner, der Prinzipien reitet, wenn er gute Grundsätze hat >>

Frage an alle: Hat denn schon jemand eine Idee, welcher Persönlichkeit eine solcherart informelle Materie als Zitat zweifelsfrei zugewiesen werden darf? :)

Bernies Frage in Bernies Sage


Na, einer sagenhaften - wem sonst? :P
 
Was mich anbetrifft ist das denkbar einfach. Ich reite ein Steckenpferd. Deswegen bin ich schon im Prinzip einer, der wenigstens ein Prinzip reitet, selbst wenn er schon alle guten Grundsätze zum neuen Jahr über Bord geworfen hat und erst einmal danach gründeln müßte. Die Ähnlichkeit zwische Ideen ist manchmal geradezu verblüffend, besonders die zwischen den Sinnesideen und dazu gehörigen Vorstellungsideen.

Das Steckenpferd ist übrigens auch aus einem Holz geschnitzt, damit man etwas anfangen kann. Bei Bedarf könnte es auch als wegweisenden Pfeiler einer neuen und garantiert informellen Kunst installiert werden.
 
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Trotzdem kann ich nicht in die Zukunft SEHEN!

Nicht mit den Augen, aber Sie können doch verständig denken und die Folgen Ihres Handels voraussehen, also bezüglich des Beispiels vom Reinfall absehen, was sich darin äußern würde, daß Sie vom Rand des Loches einen Sicherheitsabstand einhalten, nicht wahr, oder haben Sie es nicht auf Ihre Sicherheit abgesehen?


Es gibt für alles gute Gründe, wenn man es glauben möchte! :D

Aber nicht jeder Glaube läßt sich überzeugend rechtfertigen! Für die Quantentheorie gibt es gute Gründe und auch Sie könnten sich davon überzeugen.
 
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...Trotzdem kann ich nicht in die Zukunft SEHEN!
Wenn Du einen Führerschein hast und Auto fährst, musst Du auch unmittelbar (nach vorn) in die Zukunft schauen, ohne dabei den Blick in den Rückspiegel (nach hinten) zu vergessen.

Was liegt da näher, als einen zusätzlichen Gedankenrückspiegel als Vorspiegel hinter sich 'zu wissen erlauben', der lichtverzögert und/oder lichtbeschleunigt in einer ganz bestimmten Polarisationsfilterwirkung jeweils 'ein oder aus' in einer Drehung jeweils Wahrnehmung und Nichtwahrnehmung (doppelt) zu signalisieren vermag, in der Vor-Bestätigung ja+ja und/oder nein+nein?

Bernies Sage
 
Nicht mit den Augen, aber Sie können doch verständig denken und die Folgen Ihres Handels voraussehen, also bezüglich des Beispiels vom Reinfall absehen, was sich darin äußern würde, daß Sie vom Rand des Loches einen Sicherheitsabstand einhalten, nicht wahr, oder haben Sie es nicht auf Ihre Sicherheit abgesehen?


Ich kann mögliche Konsequenzen bedenken, aber die Zukunft vorhersehen kann ich nicht!


Aber nicht jeder Glaube läßt sich überzeugend rechtfertigen! Für die Quantentheorie gibt es gute Gründe und auch Sie könnten sich davon überzeugen.


Es gibt auch gute Gründe dagegen:

„Schon von Neumann hatte ein Argument entwickelt, das zeigen sollte, warum es keine weiteren als die der QM zugänglichen Informationen über mikroskopische Systeme geben könne und dass es daher nicht möglich sei, die Qm durch Einführung weiterer („verborgener“) Parameter zu vervollständigen. Die Wirkung dieses Arguments schildert der Wissenschaftshistoriker Paul Feyerabend (1924 – 1994) so: „In den Dreißigerjahren gab es zwei Interpretationen der Quantentheorie (neben vielen anderen Variationen). In der ersten Interpretation [der etwa Einstein anhing, wie wir gleich sehen werden; E.H.] war die Quantentheorie eine statistische Theorie, wie auch die klassische Statistische Mechanik, und die Unbestimmtheit ihrer Aussagen, die in der Unbestimmtheitsrelation formuliert ist, wurde als eine Unbestimmtheit unserer Kenntnisse und nicht der Natur selbst aufgefaßt: die Natur hat wohl bestimmte Züge, aber wir kennen diese Züge nur in gewissem Ausmaß. In der zweiten Interpretation war die Unbestimmtheit eine Unbestimmtheit der Natur selbst: Zustände, die genauer sind, als die Unbestimmtheitsrelation, gibt es nicht. Die zweite Interpretation wurde von Bohr mit einer Reihe von qualitativen Argumenten verteidigt. Außerdem gab es einen komplizierten Beweis, der angeblich zeigte, daß die Quantentheorie der ersten Interpretation widersprach. Auf Konferenzen über die Grundlagen der Quantentheorie in den Fünfzigerjahren nahm die Diskussion gewöhnlich den folgenden Verlauf. Zuerst erklärten die ‚Orthodoxen’, das heißt die Verteidiger der zweiten Interpretation ihre Ideen. Dann kamen Einwände. Die Einwände waren zumeist philosophischer Natur. Sie bestanden in dem Nachweis, daß die in der Diskussion erwähnten Experimente‚ im Prinzip eine andere Deutung zulassen. Das konnten die Anhänger Bohrs nicht bestreiten, denn sie diskutierten nicht logische Prinzipien, sondern physikalische Probleme. An dieser Stelle hörte man dann oft den Hinweis: ‚aber von Neumann hat gezeigt... ’ – und das entschied den Fall, denn es gab damals kaum jemanden, der von Neumanns Beweis im Detail kannte, oder der es gewagt hätte, der Autorität von Neumanns zu widersprechen: ein autoritäres Gerücht entschied eine wissenschaftliche Diskussion.“


Aus: http://www.hs.uni-hamburg.de/DE/GNT/seminar/pdf/harden-quant-mech.pdf
 
Wenn Du einen Führerschein hast und Auto fährst, musst Du auch unmittelbar (nach vorn) in die Zukunft schauen, ohne dabei den Blick in den Rückspiegel (nach hinten) zu vergessen.


Ich schaue da nicht in die Zukunft, sondern in die Gegenwart und berücksichtige Geschwindigkeiten und Abstände zu anderen Fahrzeugen.


Was liegt da näher, als einen zusätzlichen Gedankenrückspiegel als Vorspiegel hinter sich 'zu wissen erlauben', der lichtverzögert und/oder lichtbeschleunigt in einer ganz bestimmten Polarisationsfilterwirkung jeweils 'ein oder aus' in einer Drehung jeweils Wahrnehmung und Nichtwahrnehmung (doppelt) zu signalisieren vermag, in der Vor-Bestätigung ja+ja und/oder nein+nein?

Bernies Sage


Ist mir zu kompliziert! :D
 
Das Schicksal eines Loches ist es, erkannt zu werden, um vorgeführt zu werden, hierzu hätte mir sicher auch Kurt Tucholsky zustimmen können :

Schaut in dieses (Energie-)Haushaltsloch im Universum und ihr werdet sehen, dass es gefährlich und ungesund sein könnte, Löcher zu stopfen, die doch eine sehr bedeutsame Atmungsfunktion besitzen könnten!

Der Spruch 'pecunia non olet' gehört der Vergangenheit an! - In Zukunft wird es unabdingbar sein, dem Geld eine besondere Geruchsbeimischung zu verpassen.

Sobald man Geld gut riechen kann, wird es auch begehrt sein - und die Reichen könnten ihren Teil dazu beitragen, indem sie parfümierte 500-Euro-Scheine in Toilettenpapierrollen benutzen, damit die Geldmenge in der Zukunft wenigstens weltweit eingermaßen stabil gehalten werden kann........ :D

Anders wäre die Materie des Geldes, die dergestalt so auch ganz nebenbei 'seriös am Arsch' sein dürfte, doch wohl gar nicht mehr zu besänftigen - oder etwa doch?

Wie ihr wisst, bin ich für jeden Denkfehler, den es nicht gibt, falls es ihn gibt, ganz besonders doppelt dankbar! :D

Bernies Sage
 
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