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Was ist Ewigkeit?

Dann will er nicht verkaufen, sondern verkünden.

Die Zweifler sind missionarischer unterwegs als die Bewusstseinsforscher. Helmfried hat dazu mal folgende Abrechnung geschrieben:


Dann hast Du ja Argumente, schreib sie hin. Wo ist das Problem?

Meine persönliche Abrechnung mit dem Materialismus findest du hier:


Auch da geht es um die Argumente. Welche haben Dich besonders überzeugt?

Schopenhauer sagt bereits mit seinem ersten Satz: Die Welt ist meine Vorstellung - so viel, wie andere mit einem ganzen Buch aussagen. Und es braucht auch das komplette erste Buch des Hauptwerks, um diesen Satz zu erläutern. Im zweiten Buch stellt Schopenhauer klar, dass es aber eine Ausnahme in der Welt der Vorstellung gibt, ein Objekt unter unzähligen Objekten, dass man auch von einer anderen Seite her als von der Vorstellungsebene her kennt und das ist der eigene Leib, welcher, bei genauerer Betrachtung, dem metaphysischen blinden Willen zum Leben entspringt. Daraus kann man ableiten, dass auch alle anderen Objekte in der Welt der Vorstellung im Innern von diesem metaphysischen blinden Willen zum Leben angetrieben werden, denn warum sollte man selbst die Ausnahme sein? Der Materialismus macht den Grundfehler, das erkennende Subjekt zu überzuspringen und kann daher immer nur blind herumtasten und niemals die wahre Quelle der Erkenntnis - das eigene subjektive Bewusstsein - erkennen.
 
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Die Zweifler sind missionarischer unterwegs als die Bewusstseinsforscher.
Der Meinung kann ich mich in vielen Fällen anschließen.
Meine persönliche Abrechnung mit dem Materialismus findest du hier:
Ein reduzierender Materialismus ist auch m.E. nicht sonderlich überzeugend, aber daraus kann man nicht ableiten, dass alles andere daher automatisch stimmt. Um vom Auswirkungen auf folgende Inkarnationen zu reden, bedarf es noch mehr, als sagen zu können, dass Materialisten weniger erklären können, als sie selbst glauben.
Der Materialismus macht den Grundfehler, das erkennende Subjekt zu überzuspringen und kann daher immer nur blind herumtasten und niemals die wahre Quelle der Erkenntnis - das eigene subjektive Bewusstsein - erkennen.
Ja, der Materialismus ist eine Auffassung über die Welt, neben weiteren. Im Subjekt finden wir Ideen über die Welt - und der Wille ist bei Schopenhauer breiter gemeint als in der Alltagssprache, soweit ist weiß - aber diese Ideen können ihrerseits nicht beliebig sein.
Das Subjekt konstituiert sich außerdem aus diversen Vorläufern, die logisch zwingend sind.
 
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Das Subjekt konstituiert sich außerdem aus diversen Vorläufern, die logisch zwingend sind.
Vorläufer sind vorläufig, hormonell auch möglichweise im Zyklus läufig, aber 'logisch zwingend' ist meiner Meinung nach nichts geläufig.

Nur weil man Logik in geschlossene Systeme einkesseln muss, um Logik "ausbruchssicher" zu machen, liegt meines Erachtens noch kein zwingender Algorithmus vor. ;)
Damit ist das was mit Leere und Brahman gemeint ist allerdings etwas kastriert.
Köstlich formuliert: Die von Ihnen gewählte Formulierung > etwas kastriert < klingt so sachlich-emotional wie > etwas schwanger > :lachen:
Ein moderner Realitätsbegriff muss ja auch die Realität der Sprache, Gefühle, Gedanken, Zahlen und Fiktionen einfangen und nicht immer versuchen, diese an den Rand zu schieben und zu marginalisieren.
Damit aber läuft ein - wie Sie sich gewählt auszudrücken pflegen - > " moderner Realitätsbegriff" < jedoch Gefahr, ein absurdes Geschehen am Rande auszuzeichnen, zum Beispiel mit einem Orden am Bande, falls Sie verstehen, worauf ich marginal eigentlich gar nicht hinauswollte.
Es ist ja schön, wenn man immer wieder über Trockenware mittlerer Größe redet...... nur kommt man so einfach nicht mehr weiter, das kann man ja mal feststellen und anerkennen.
Nö, das verstehe ich in der "Feststellung und Anerkennung" nicht als schön - jedenfalls nicht ohne genau zu wissen, worauf Sie hinaus wollen.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das Subjekt konstituiert sich außerdem aus diversen Vorläufern, die logisch zwingend sind.
Vorläufer sind vorläufig, hormonell auch möglichweise im Zyklus läufig, aber 'logisch zwingend' ist nicht geläufig.

Nur weil man Logik in geschlossene Systeme einkesseln muss, um Logik "ausbruchssicher" zu machen? ;)
 
Ein Subjekt oder Ich zu sein, benötigt die Erfahrung von Nicht-Ich.
Sie meinen die Erfahrung eines "Nicht-selbst" im Buddhismus? (=An-Atman als Gruppe der An-Haftung)

Davon abweichend vertrete ich die "bescheidene" These, dass es eine unsterbliche Seele im Selbst gibt. (BuR und KBs)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Nein. Um überhaupt auf die Idee zu kommen, etwas und dann sich als irgendwie gesondert zu empfinden, muss man andere(s) wahrnehmen.
Also zwischen sich selbst (Subjekt) und dem Wahrgenommenen (Objekt) unterscheiden können.
Was dazu führt, dass man sich bei Selbsterkenntnis selbst zum Objekt macht.
Was aber laut deiner Aussage
Und macht Subjekte zu Objekten. Ein durchaus schwererer Fehler.
ein "durchaus schwerer Fehler" wäre.
Ich erwiderte auf deine Ausführung, dass diese Abstraktion notwendig wäre.
Hier schreibst du im Prinzip dasselbe. Wie also kommst du darauf, dass diese Notwendigkeit ein "Fehler" wäre ?
 
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:cool:..Ewigkeit ist nur so lange langweilig, als sie ebenso vorstellhaft ohne Nachstellung dauert und dauert und dauert....

Bringt man Ewigkeit jedoch "im Stillgestanden" für eine logische Sekunde auf den Punkt,
dann hat es in einer Art Selbstentladung gleich gefunkt,
hätte ich in einem brummigen Zeitlupenurknall jetzt ganz langsam langgezogen oder ungezogen geunkt....:cool:

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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