louiz30
Well-Known Member
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- 1. Dezember 2005
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AW: Was ist die Zeit?
Tja, Reinhard70, das ist eine gute Frage und du wirst darauf entweder unzählige und zumeist unbefriedigende Antworten erhalten. Nun kann ich natürlich nicht für Gaveston sprechen, doch im Sinne dieses Themas will ich versuchen meine Ansicht zu beschreiben.
Ich denke, dass man eine Kombination zwischen Naturwissenschaft und Religion schaffen kann, die dann nicht zwingend in dem einen oder anderen enden muss. Doch schafft vor allem das Interesse an den Naturwissenschaften immer wieder einen Zweifel oder ein Vakuum, das irgendwie gefüllt werden muss. Ja, es scheint geklärt zu sein, wie sich die Arten entwickelt haben, da folge ich gerne einem Herrn Darwin, doch woher kommt das Leben, wie ist es entstanden. Dazu schweigt die Naturwissenschaft. Ja, man kann einen Urknall annehmen und sagen, das ist der Beginn der Zeit, weil man über das Davor nichts sagen kann. Doch der normale Menschenverstand sagt einem, dass auch eine Singularität ein Gestern hatte und dass es da mehr geben muss als nur eine mathematische Formel.
Und dann beginnt man an etwas zu glauben, um sich dieses Wissensvakuum zu erklären. Doch was dabei herauskommt muss nicht der traditionelle Glaube sein, es müssen nicht die „religiösen“ Bräuche und Traditionen sein und es muss sicher nicht der alte Mann mit dem weißen Bart sein. Und dann vergleicht man seinen „Glauben“ mit der Bibel und dann liest man diese alten Worte mit einem offenen und glaubensbereiten Geist und dann stellt man fest, dass eine Bibel die Entstehung der Welt doch ziemlich treffend beschreibt und man beginnt damit, diese Gemeinsamkeiten zu erkennen. Und dann sieht man sich andere Religionen oder Naturreligionen an und stellt wieder fest, dass es da unglaubliche Parallelen gibt und man beginnt daran zu glauben, dass Gott ein übergreifender Begriff sein muss, da er sich zu allen Zeiten und Regionen entwickelt hat und allgegenwärtig ist.
Man kann IHN Energie nennen, man kann IHN alten Mann mit weißem Bart nennen oder ganz einfach die Intelligenz des Universums – letztlich meinen wir immer das Gleiche. Und wenn wir uns „religiös“ fühlen und uns so richtig eins mit der Welt und der Schöpfung fühlen, dann beschleicht uns das seltsame Gefühl, dass es genau das ist: diese Singularität, dieses Gleichgewicht und diese Harmonie allen Seins ist das was Goethe meinte, wenn er sagt: ich bin ein Teil von jener Kraft ... Und somit versteht man auch von der naturwissenschaftlichen Seite was es bedeutet Gott in sich zu tragen, da wir alle aus der gleichen Energie gemacht wurden und eben genau ein Teil von jener Kraft sind ...
Das wäre eine Version.
Tja, Reinhard70, das ist eine gute Frage und du wirst darauf entweder unzählige und zumeist unbefriedigende Antworten erhalten. Nun kann ich natürlich nicht für Gaveston sprechen, doch im Sinne dieses Themas will ich versuchen meine Ansicht zu beschreiben.
Ich denke, dass man eine Kombination zwischen Naturwissenschaft und Religion schaffen kann, die dann nicht zwingend in dem einen oder anderen enden muss. Doch schafft vor allem das Interesse an den Naturwissenschaften immer wieder einen Zweifel oder ein Vakuum, das irgendwie gefüllt werden muss. Ja, es scheint geklärt zu sein, wie sich die Arten entwickelt haben, da folge ich gerne einem Herrn Darwin, doch woher kommt das Leben, wie ist es entstanden. Dazu schweigt die Naturwissenschaft. Ja, man kann einen Urknall annehmen und sagen, das ist der Beginn der Zeit, weil man über das Davor nichts sagen kann. Doch der normale Menschenverstand sagt einem, dass auch eine Singularität ein Gestern hatte und dass es da mehr geben muss als nur eine mathematische Formel.
Und dann beginnt man an etwas zu glauben, um sich dieses Wissensvakuum zu erklären. Doch was dabei herauskommt muss nicht der traditionelle Glaube sein, es müssen nicht die „religiösen“ Bräuche und Traditionen sein und es muss sicher nicht der alte Mann mit dem weißen Bart sein. Und dann vergleicht man seinen „Glauben“ mit der Bibel und dann liest man diese alten Worte mit einem offenen und glaubensbereiten Geist und dann stellt man fest, dass eine Bibel die Entstehung der Welt doch ziemlich treffend beschreibt und man beginnt damit, diese Gemeinsamkeiten zu erkennen. Und dann sieht man sich andere Religionen oder Naturreligionen an und stellt wieder fest, dass es da unglaubliche Parallelen gibt und man beginnt daran zu glauben, dass Gott ein übergreifender Begriff sein muss, da er sich zu allen Zeiten und Regionen entwickelt hat und allgegenwärtig ist.
Man kann IHN Energie nennen, man kann IHN alten Mann mit weißem Bart nennen oder ganz einfach die Intelligenz des Universums – letztlich meinen wir immer das Gleiche. Und wenn wir uns „religiös“ fühlen und uns so richtig eins mit der Welt und der Schöpfung fühlen, dann beschleicht uns das seltsame Gefühl, dass es genau das ist: diese Singularität, dieses Gleichgewicht und diese Harmonie allen Seins ist das was Goethe meinte, wenn er sagt: ich bin ein Teil von jener Kraft ... Und somit versteht man auch von der naturwissenschaftlichen Seite was es bedeutet Gott in sich zu tragen, da wir alle aus der gleichen Energie gemacht wurden und eben genau ein Teil von jener Kraft sind ...
Das wäre eine Version.