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Was ist der Sinn des Lebens?

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Ich denke was das Leben sinnvoll macht ist das Angenehme. Wäre Leben nichts weiter als Qual wäre es nicht lebenswert.
Sehe ich auch so, das Angenehme, Lustvolle und Freudvolle macht das Leben erst lebenswert. Damit ist jetzt kein hedonistischer Lebensstil gemeint, eher ein gekonntes, bewusstes und selbstbestimmtes Einbetten schöner Eregnisse, kleine Auszeiten, Unverfügbarkeit und gelegentlich auch Überschreitungen in Form von Großzügigkeit, können dafür sorgen, dass man wieder neue, frische Kraft schöpft, für all die weiteren anstrengenden Aufgaben die folgen werden.

Interessanterweise herrscht aber in unserer Gesellschaft eine zunehmende Lustfeindlichkeit, vielleicht auch so etwas wie eine Genussunfähigkeit, sowie eine Verbotskultur, gerade für die Dinge des Lebens die einem Freude bereiten.
 
Ist unsere Umtriebigkeit gegenüber einer Sinnsuche nicht irgendwo auch eine Manifestation dessen, welches Maß an Überheblichkeit wir uns im „System Natur“ zu eigen machen? Wir haben zwar gelernt, diese potenzielle Vergänglichkeit unserer selbst und unserer Spezies zu akzeptieren, aber haben wir auch tatsächlich unseren Stellenwert in diesem evolutionären, unbegreiflich auf Unendlichkeit angelegten Universum gefunden; und eingenommen? Hierzu gibt es in der Philosophie eine, wie ich meine, interessant diskurshafte Strömung, welche uns vorwirft, dass wir uns zu wenig suchen, und uns aufgrund dessen eben auch abspricht, uns jemals angemessen zu begegnen; geschweige denn uns gegenseitig zu verstehen. Eines der auffälligsten Hinweise auf dieses Manko ist dieser Gegensatz zwischen unseren einzigartigen technologischen Errungenschaften und unserer ebensolchen einzigartigen Unfähigkeit, unsere sozialen Probleme zu meistern; ganz zu schweigen von unserer defizitären Ressourcenökonomie dabei. Da kommt es, dem Szenario es eines Ertrinkenden entliehen, jenem sprichwörtlichen Griff nach einem Strohhalm doch eher gleich, sich das subjektivierte Kleinklein unseres Seins letztendlich noch mit einem Sinn arabeskenhaft auszuschmücken. Unverbesserlich grotesk, oder?
 
Ist unsere Umtriebigkeit gegenüber einer Sinnsuche nicht irgendwo auch eine Manifestation dessen, welches Maß an Überheblichkeit wir uns im „System Natur“ zu eigen machen? Wir haben zwar gelernt, diese potenzielle Vergänglichkeit unserer selbst und unserer Spezies zu akzeptieren, aber haben wir auch tatsächlich unseren Stellenwert in diesem evolutionären, unbegreiflich auf Unendlichkeit angelegten Universum gefunden; und eingenommen?
Dein Klagelied in allen Ehren.
An dieser Stelle muss aber wieder einmal darauf verwiesen werden, dass der Sinn des Lebens auch darin besteht, das Chaos zu überwinden. Was schon immer läuft ist, neben der Evolution der physischen Welt, die Evolution des Bewusstseins. In diesem Bereich hat die menschliche Spezies zwar das größte Potential aber leider nicht die ausreichende Reife. Ein Vorwärtskommen ist da nur zu erhoffen, wenn der Mensch seine tatsächliche Natur und seine Rolle (sprich seine Verantwortung) erkennt.
Der Mensch ist (zum Großteil unwissentlich) viel mehr Gestalter als ihm bewusst ist. Das ganze deterministische Gequatsche ist eine Seuche, die schnellstens überwunden werden muss. Es ist soviel möglich wenn einige Wahrheiten endlich erkannt werden, wahre Wunder könnten geschehen.
Schon der heilige Augustinus sagte dazu:
Wunder geschehen nicht im Widerspruch zur Natur sondern im Widerspruch zu dem, was wir von der Natur wissen.
Dummerweise weigert sich auch unsere meinungsbildende Wissenschaft, ein Wissen zu akzeptieren, an dem man eigentlich nicht mehr vorbei kann. Zwar musste man in diesen Kreisen (nicht zuletzt durch die Erkenntnisse der Quantenphysik) einige ungeliebte Wahrheiten akzeptieren. Aber Wahrheiten widerwillig hinnehmen reicht nicht; man muss die Wahrheiten auch verstehen und breiteren Kreisen zugänglich machen.
So liegt der Sinn dieses Lebens auch darin, selbst eigene Grenzen zu überwinden und mit erweitertem Wissen und stabilerer Geistehaltung (wenn auch begrenzten) Einfluss auf den Zeitgeist zu nehmen.
LG * Helmfried
 
So liegt der Sinn dieses Lebens auch darin, selbst eigene Grenzen zu überwinden und mit erweitertem Wissen und stabilerer Geistehaltung (wenn auch begrenzten) Einfluss auf den Zeitgeist zu nehmen.
LG * Helmfried
Man ist, mit Verlaub, dazu geneigt, Dein abschließendes Credo noch mit einem „Amen“ anzureichern. - Nein im Ernst, was uns hier nur vermeintlich trennt, ist unsere jeweilige Blickrichtung darauf. Wohingegen Du den Menschen und dessen nahe Umwelt im Blick hast, schaue ich dagegen virtuell von ganz oben auf diesen herab und messe demselben nicht mehr als eine nihilistische Statistenrolle innerhalb einer unbeeinflussbar fortschreitenden Evolution bei. -
Beides schließt sich gegenseitig weder aus noch lässt sich so bedingend erkennen, was dabei denn Mittel und was dabei denn Zweck sei?

Mit Grüßen aus der norddeutschen Tiefebene
 
Ist unsere Umtriebigkeit gegenüber einer Sinnsuche nicht irgendwo auch eine Manifestation dessen, welches Maß an Überheblichkeit wir uns im „System Natur“ zu eigen machen? Wir haben zwar gelernt, diese potenzielle Vergänglichkeit unserer selbst und unserer Spezies zu akzeptieren, aber haben wir auch tatsächlich unseren Stellenwert in diesem evolutionären, unbegreiflich auf Unendlichkeit angelegten Universum gefunden; und eingenommen? Hierzu gibt es in der Philosophie eine, wie ich meine, interessant diskurshafte Strömung, welche uns vorwirft, dass wir uns zu wenig suchen, und uns aufgrund dessen eben auch abspricht, uns jemals angemessen zu begegnen; geschweige denn uns gegenseitig zu verstehen. Eines der auffälligsten Hinweise auf dieses Manko ist dieser Gegensatz zwischen unseren einzigartigen technologischen Errungenschaften und unserer ebensolchen einzigartigen Unfähigkeit, unsere sozialen Probleme zu meistern; ganz zu schweigen von unserer defizitären Ressourcenökonomie dabei. Da kommt es, dem Szenario es eines Ertrinkenden entliehen, jenem sprichwörtlichen Griff nach einem Strohhalm doch eher gleich, sich das subjektivierte Kleinklein unseres Seins letztendlich noch mit einem Sinn arabeskenhaft auszuschmücken. Unverbesserlich grotesk, oder?
Aus der Vogelperspektive auf dieses kleine, kurzlebige Wesen mit dem anthropozentrischen Sehfehler: Wirklich grotesk!

Aus der Perspektive des Depressiven: Lebenserhaltend.
 
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