nun, furcht ist der begriff für das allseits bekannte gefühl, wenn beispielsweise ein fletschender hund vor einem steht, man in einer situation ist, die auf reellem boden den furchterzeugenden zustand, auslöser unmittelbar präsentiert - hier ist das gefühl als anschieber zu verstehen, dass der mensch sich in sichere gefilde begibt, der reellen bedrohung entkommt - selbsterhaltung, ganz einfach, angreifen oder weglaufen...
die angst, um die es hier geht, die ist jedoch etwas irrationales...ein gefühl, das im menschen aufsteigt und mit der aktuellen situation nicht übereinstimmt, was das ausmaß etc. anbelangt: stichwort - übersteigert, unverhältnismäßig.
ich komme nach einem gestrigen, längeren gespräch mit einem zahnarzt/kieferchirurgen drauf. er erklärte mir, wie er in seiner arbeit tag für tag der angst der patienten entgegenwirkt, es kommen ja auch kinder zu ihm.
sein spruch war in bezug auf kinder "als erstes die mutter raus aus dem behandlungsraum, mit dem kind alleine erstmal reden, so lang die mutter mit ihm behandlungsraum ist, hast du keine chance", nun, er ist ein erfahrener mann, dem auch schon mal ein patient bei der behandlung einschläft..
in diesem gespräch kam mir ein früherer zahnarzt in erinnerung, der seinen beruf sehr liebte, und sinngemäß mal äußerte "ich hab einen schönen beruf, das ist wie uhrmacher, wenn nicht immer die angst in der zimmerecke wäre, man kommt nicht dagegen an".
nun, in dem gestrigen gespräch erklärte mir dieser mediziner, er würde alles in die hände des patienten geben, zeichen verabreden, linke hand heben, wenn er eine pause möchte, man könnte auch mit einer provisorischen sache aufhören, wenn es für diesen zu lang werden würde.
er meinte: angst ist nichts anderes, als drohender kontrollverlust und ohnmacht. es ist gar nicht in erster linie die angst vor schmerz, es ist eben das abgeben-müssen, nicht-mehr-einwirken können über das, was mit ihm, dem patienten geschieht, geschehen würde. und wenn man da sicherheit gibt, dann ist die angst weg.
ich war sehr fasziniert von dieser ansage, sehr fasziniert.
ja, was meint ihr hier? also nicht, was in büchern steht, sondern wie erlebt ihr solche situationen, überlebt diese innerlich und wie entwickelt sich das gefühlte geschehen, wenn es einen fortlauf gibt, beispielsweise eine zahnarztbehandlung, die über mehrere sitzungen geht wo klar ist, einmal mit hängen und würgen überstanden, aber man muss in 2 tagen wieder hin, dann wieder, dann wieder?
ich habs bei einem anderen arzt mal erlebt, dass ich vom behandlungsstuhl aufstand und kollabierte...es war nur die angst, es war nichts entsprechendes vorher geschehen, banale sache, diese behandlung. war dann über 1 stunde noch in der praxis, bis ich mit korodintropfen wieder so auf den beinen war, dass ich gerade aus rausgehen konnte. das ist nie wieder passiert, es ging irgendwie von selbst weg, ähnliches wurde nie wieder in mir ausgelöst.
also, wie sind eure ansichten dazu, erfahren, beobachtungen usw. - fände ich interessant. besten dank im voraus.
die angst, um die es hier geht, die ist jedoch etwas irrationales...ein gefühl, das im menschen aufsteigt und mit der aktuellen situation nicht übereinstimmt, was das ausmaß etc. anbelangt: stichwort - übersteigert, unverhältnismäßig.
ich komme nach einem gestrigen, längeren gespräch mit einem zahnarzt/kieferchirurgen drauf. er erklärte mir, wie er in seiner arbeit tag für tag der angst der patienten entgegenwirkt, es kommen ja auch kinder zu ihm.
sein spruch war in bezug auf kinder "als erstes die mutter raus aus dem behandlungsraum, mit dem kind alleine erstmal reden, so lang die mutter mit ihm behandlungsraum ist, hast du keine chance", nun, er ist ein erfahrener mann, dem auch schon mal ein patient bei der behandlung einschläft..
in diesem gespräch kam mir ein früherer zahnarzt in erinnerung, der seinen beruf sehr liebte, und sinngemäß mal äußerte "ich hab einen schönen beruf, das ist wie uhrmacher, wenn nicht immer die angst in der zimmerecke wäre, man kommt nicht dagegen an".
nun, in dem gestrigen gespräch erklärte mir dieser mediziner, er würde alles in die hände des patienten geben, zeichen verabreden, linke hand heben, wenn er eine pause möchte, man könnte auch mit einer provisorischen sache aufhören, wenn es für diesen zu lang werden würde.
er meinte: angst ist nichts anderes, als drohender kontrollverlust und ohnmacht. es ist gar nicht in erster linie die angst vor schmerz, es ist eben das abgeben-müssen, nicht-mehr-einwirken können über das, was mit ihm, dem patienten geschieht, geschehen würde. und wenn man da sicherheit gibt, dann ist die angst weg.
ich war sehr fasziniert von dieser ansage, sehr fasziniert.
ja, was meint ihr hier? also nicht, was in büchern steht, sondern wie erlebt ihr solche situationen, überlebt diese innerlich und wie entwickelt sich das gefühlte geschehen, wenn es einen fortlauf gibt, beispielsweise eine zahnarztbehandlung, die über mehrere sitzungen geht wo klar ist, einmal mit hängen und würgen überstanden, aber man muss in 2 tagen wieder hin, dann wieder, dann wieder?
ich habs bei einem anderen arzt mal erlebt, dass ich vom behandlungsstuhl aufstand und kollabierte...es war nur die angst, es war nichts entsprechendes vorher geschehen, banale sache, diese behandlung. war dann über 1 stunde noch in der praxis, bis ich mit korodintropfen wieder so auf den beinen war, dass ich gerade aus rausgehen konnte. das ist nie wieder passiert, es ging irgendwie von selbst weg, ähnliches wurde nie wieder in mir ausgelöst.
also, wie sind eure ansichten dazu, erfahren, beobachtungen usw. - fände ich interessant. besten dank im voraus.
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