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Was genau ist spirituelle Erleuchtung und wie erlangt man sie?

Zahrthustra bzw.Nietzsche sagte"zu mindest" ein bisschen verstanden ist voll in Ordnung,also nicht schädlich,was Halbwissen betrifft.
Wer kann noch Latein,griechisch ,was weiß icu:dontknow:,nicht aber nur lesen?
Ich habe das Kino bei einem Zeichentrickfilm verlassen!
Da saßen Kinder!
Verstanden?
Nur"jemand"sagt,ich darf mit Kindern nicht so sprechen,also das du verstehst,auch ausserhalb des Kinos,flippe ich innerlich aus,,..verstanden!?
Nur Wörter Gedanken kommen, wer will sie halten?
Schläge wenn Wörter nicht genügen hat N. Auch als nutzlos Bezeichner, ..:blume2:
Ende Legende:hamster:

Ich rede nicht von verstanden, da versteht bei solch vielschichtigen Werken ohnehin jeder so wie er es interpretiert. Ich meinte das es en vogue ist zu behaupten Musil und Joyce gelesen zu haben, aber es die wenigsten wegen des beachtlichen Umfanges beider Werke wirklich getan haben. Im übrigen habe ich das von dir nicht behauptet, da ich es nicht weiß.
 
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Ich rede nicht von verstanden, da versteht bei solch vielschichtigen Werken ohnehin jeder so wie er es interpretiert. Ich meinte das es en vogue ist zu behaupten Musil und Joyce gelesen zu haben, aber es die wenigsten wegen des beachtlichen Umfanges beider Werke wirklich getan haben. Im übrigen habe ich das von dir nicht behauptet, da ich es nicht weiß.
Mein Lieber böser besser etwas:p
Wenn ich was was ich schon in die Klotze geschaut habe,...
Denkst du wenn du einige Lieblingsfilme hast, diesen noch etwas abgewinnen kannst?
Gute Frage,so ich finde!
Einer schaut Filme 1,2 Weltkrieg (kann man)
Er aber sagt,letzte Woche schon gesehen!:doof:..ich nicht.
ICH SAGTE,...DER Film ist schwarz weiß,.
Extra für dich:)
Fertig:ironie:
Sarkasmus, ..dann so:hamster:
Lol
 
Du unterschätzt ihn immer noch gewaltig. Seine Bücher sind auch keine Romane im eigentlichen Sinne, weil sie nicht wirklich eine lineare Handlung haben und weil selbst diese nicht lineare Handlung immer wieder mal unterbrochen wird durch Kapitel, die im Sachbuch-Stil geschrieben sind, durch Zitatensammlungen, Gedichte und anderes. Das zweite Buch Spiritually Incorrect Enlightenment enthält zum Beispiel eine auf mehrere Kapitel verteilte, tiefgehende Rezension von Melvilles Moby Dick. Ich sehe Jeds Bücher als spirituelle Kunstwerke, nicht Romane.

Auch ein literarisches Buch kann ernst zunehmende Inhalte haben.
Schließlich gibt es nicht nur einen Nobelpreis für Medizin, Chemie und Physik, sondern auch einen für Literatur, und das aus guten Gründen.
Melvilles Moby Dick hat zweifellos tiefenpsychologische Motive in sich - allerdings hat das Mary W. Shelleys Frankenstein auch (NB: durchaus sehr lesenswert und ganz anders als der berühmte Film von 1930. Zum Ende hin nimmt Shelley auf Dutzenden von Seiten einiges von Freud vorweg - und das fast 100 Jahre vor ihm. Sie schrieb das berühmte Buch im Alter von nur 19 Jahren).

Moby Dick: Das es aber ausgerechnet Moby Dick sein musste, dass macht es dann wieder ... nun ... irgendwie bezeichnend.
Denn Moby Dick ist DAS Buch, das so ziemlich JEDER Highschool-Schüler in seinem Leben als Standard-Schullektüre lesen muss. Auf deutsche Verhältnisse übertragen klingt das etwa so, als ob jemand in einem deutschen Buch dieser Art sich auf den Schimmelreiter bezieht oder aus Das kalte Herz.
Es wirkt so, dass man den Eindruck gewinnt: Da hat jemand seine Pubertät nicht verdaut. Jetzt mal abseits davon, ob das jetzt so ist oder nicht.

Um ehrlich zu sein, haben für mich Autoren, die zum Wahnsinn und zum Suizid neigen, sogar eine größere Chance, in der To Read Liste nach oben zu wandern, als die "normalen". Ich denke ich hatte es deutlich gemacht, dass ich diese "Vorwürfe" nicht ernst meinte.

Es entspricht dem Klischee Genie und Wahnsinn, die angeblich so nah beieinander liegen. Die Kunst-, Musik- und Literaturgeschichte ist voll von solchen Biografien - und Klischees, wie man sie z.B. auf jedem Klassik-Plattencover lesen kann, da ist die Lebensgeschichte eines jeden Komponisten ja schon pflichtgemäß eine Tragödie. Ob das nicht alles immer maßlos übertrieben ist, dass ist ja auch noch so eine Frage.

Nur eine Frage hätte ich zu Wallaces Buch noch: Ist der Schreibstil dieses Buches abstrakter und technischer als zum Beispiel Eine kurze Geschichte der Zeit von Stephen Hawking? Denn wenn ja, ist es sehr fraglich, ob ich einen Zugang dazu finden werde. Hawking und Brian Greene sind für mich schon an der Grenze des Lesbaren, alles was abstrakter und mathematischer als das ist, kann ich nicht verdauen.

Die Mathematik existiert in Wallaces Buch, auch und gerade in mathematischen Formeln. Die Schulmathematik (Bruchrechnung, Potenzen, Geometrie) sollte man schon beherrschen. Allerdings ist sie nicht sonderlich anspruchsvoll. Die Schwierigkeit, dass zu verstehen, besteht nicht im Verständnis der mathematischen Verfahren. Sondern darin, die visionären Vorstellungen Cantors nachvollziehen zu versuchen: Und genau da wird es dann "spirituell".

Da Spiritualität ein zeitloses Thema ist, gibt es da natürlich in dem Sinne nichts "Neues" mehr zu entdecken. Natürlich wiederholen sich Darstellungen, Begriffe und Beschreibungen im Laufe der Geschichte. Nur ist auch hier wieder die Frage: Was ist daran das Problem?

Es gibt viele Themen, bei denen man das Rad nicht mehr neu erfinden kann. Aber darum geht es nicht.
Aber wenn dem so ist, warum sollte man dann ein weiteres Buch zum Thema schreiben? Die Leser können dann gleich die Originale lesen, während ein weiteres Buch zum selbigen Thema nur noch eine Art Abschrift darstellt.

Hin- und wieder fragt mich jemand (wenn er erfährt, dass ich Koch bin), ob ich nicht ein Kochbuch schreiben will - nur wozu?
Von uns hat das Kochen keiner erfunden. Was sollte ich denn den Hundertausenden von Titeln an Kochbüchern hinzufügen, was da nicht bereits längst tausendfach wiederholt drin stände?
Es würde nur dann einen Sinn ergeben, wenn es einen neuen Ansatz gäbe, an das Thema heran zu gehen (tatsächlich hatte ich schon 2x einen vllt. "neuen" Ansatz, es kam aber dann letztlich doch nicht zur Umsetzung dieser Ideen).
Das ist dann in der Kochbuchliteratur der Grund dafür, warum es alle paar Jahre einen "neuen" Trend gibt, makrobiotisch, vollwertig, molekular, vegan, paläeo ... mal sehen, was als Nächstes kommt.

Einen solchen "neuen" Ansatz kann ich aber aufgrund der Leseproben bei McKenna nicht erkennen. Strukturell nicht, stilistisch nicht und (wahrscheinlich) auch inhaltlich nicht. Selbst die verwendeten Allegorien ("Kreuzweg", "Reise", "3/4 Mond" usw. usf.) sind so abgegriffen, dass sie wie eine Satire wirken. Wüsste ich es nicht besser, dann würde ich es auch für Satire halten - oder es ist eine so raffinierte Satire, dass wir alle darauf herein fallen.
Wie ich bereits schrub: Die Rosenkreuzer glauben seit mehr als 400 Jahren an spirituelle Inhalte eines Satirikers ...

Der deutsche Satiriker schrieb 1963 das Buch Die Wahrheit über Hänsel und Gretel. Darin machte er sich über Märchenforschung lustig. Das Buch analysiert das Grimmsche Märchen und scheint eine historische Wahrheit aus ihm abzuleiten. Traxler ahmt darin Heinrich Schliemann nach (der nach der Lektüre des Homers schließlich "Troja" ausgrub) und verwendet als Belege reale, historische Dokumente (z.B. über die "Backerhexe").
Die Geschichte ist aber frei erfunden, wenn auch anhand von Grimms Märchen, es ist eine Parodie. Zeitweise ermittelte man sogar wegen Betrugs gegen Traxler.

Viele Menschen haben aber unbedingt an Die Wahrheit über Hänsel und Gretel geglaubt. Sogar noch viele Jahre nachdem Traxler öffentlich bekannt gab, das es sich um eine Satire handelt - und das sie von ihm ist, denn er schrieb sie unter Pseudonym. Manche Leute glauben das bis heute.

Damit ist für mich das Thema Jed McKenna beendet. Was ich dazu zu sagen habe, das habe ich gesagt. Alles andere wären nur noch Wiederholungen: Und das die nichts bringen, das hatten wir ja schon.
 
Damit ist für mich das Thema Jed McKenna beendet.

Okay, aber folgende Anmerkungen meinerseits müssen trotzdem noch sein:

Moby Dick: Das es aber ausgerechnet Moby Dick sein musste, dass macht es dann wieder ... nun ... irgendwie bezeichnend.
Denn Moby Dick ist DAS Buch, das so ziemlich JEDER Highschool-Schüler in seinem Leben als Standard-Schullektüre lesen muss. Auf deutsche Verhältnisse übertragen klingt das etwa so, als ob jemand in einem deutschen Buch dieser Art sich auf den Schimmelreiter bezieht oder aus Das kalte Herz.
Es wirkt so, dass man den Eindruck gewinnt: Da hat jemand seine Pubertät nicht verdaut. Jetzt mal abseits davon, ob das jetzt so ist oder nicht.

Er hat Moby Dick gewählt, weil es in seinen Augen die beste existierende Anleitung zur spirituellen Erleuchtung ist - nur eben verschlüsselt. Und seine Ausführungen dazu sind durchaus nachvollziehbar.

Einen solchen "neuen" Ansatz kann ich aber aufgrund der Leseproben bei McKenna nicht erkennen. Strukturell nicht, stilistisch nicht und (wahrscheinlich) auch inhaltlich nicht.

Bei der Frage was "neu" ist, kommt es immer auf den individuellen Stand der Erkenntnis an. Wenn jemand Jahrzehnte damit verbracht hat, Advaita Vedanta und Zen zu studieren, gibt es vielleicht durch McKenna keinen Mehrwert mehr zu erlangen. In allen anderen Fällen aber meiner Ansicht nach schon.

Selbst die verwendeten Allegorien ("Kreuzweg", "Reise", "3/4 Mond" usw. usf.) sind so abgegriffen, dass sie wie eine Satire wirken. Wüsste ich es nicht besser, dann würde ich es auch für Satire halten - oder es ist eine so raffinierte Satire, dass wir alle darauf herein fallen.

Auch das schließe ich nicht aus. Nur wäre es eine himmelschreiende Ironie, wenn eine Buchreihe, die ein so komplexes Thema mit einer solchen enormen Klarheit und Direktheit auf den Punkt bringt, eine Satire wäre. Ändern würde es aber nichts. Satire oder nicht, spielt keine Rolle, solange die Bücher ihren Zweck erfüllen.

Natürlich, aber auch ein zeitloses Geschäftsfeld, eine Möglichkeit vermittels Religion oder Spiritualität im weitesten Sinne. einen tüchtigen Reibach zu erzielen.

Damit hast du natürlich recht, das würde wohl niemand anzweifeln.
 
Auch ein literarisches Buch kann ernst zunehmende Inhalte haben.
Schließlich gibt es nicht nur einen Nobelpreis für Medizin, Chemie und Physik, sondern auch einen für Literatur, und das aus guten Gründen.
Melvilles Moby Dick hat zweifellos tiefenpsychologische Motive in sich - allerdings hat das Mary W. Shelleys Frankenstein auch (NB: durchaus sehr lesenswert und ganz anders als der berühmte Film von 1930. Zum Ende hin nimmt Shelley auf Dutzenden von Seiten einiges von Freud vorweg - und das fast 100 Jahre vor ihm. Sie schrieb das berühmte Buch im Alter von nur 19 Jahren).

Wobei der Literatur Nobelpreis aber auch schon viele Male auf das äußerste kompromittiert wurde, da die Jury meist aus irgendwelchen schwedischen Großbürger Pfeffersäcken besteht, welche von Literatur keine Ahnung haben. Dies hat schon mit der Verleihung des ersten Literaturnobelpreises begonnen, welchen ein bedeutungsloser französischer Salon Schwätzer, Sully Prudhomme bekommen hat, während der große Lew Tolstoi leer ausging, und hat seinen Höhepunkt mit der Verleihung des Literaturnobelpreises an Bob Dylan erreicht, welche einem Akt von Schwachsinn gleich gekommen ist, da Dylan nur im weitesten Sinn Literat ist, und keine einzige Zeile von höherem geistigen oder literarischen Gehalt verfasst hat.
 
Wobei der Literatur Nobelpreis aber auch schon viele Male auf das äußerste kompromittiert wurde, da die Jury meist aus irgendwelchen schwedischen Großbürger Pfeffersäcken besteht, welche von Literatur keine Ahnung haben. Dies hat schon mit der Verleihung des ersten Literaturnobelpreises begonnen, welchen ein bedeutungsloser französischer Salon Schwätzer, Sully Prudhomme bekommen hat, während der große Lew Tolstoi leer ausging, und hat seinen Höhepunkt mit der Verleihung des Literaturnobelpreises an Bob Dylan erreicht, welche einem Akt von Schwachsinn gleich gekommen ist, da Dylan nur im weitesten Sinn Literat ist, und keine einzige Zeile von höherem geistigen oder literarischen Gehalt verfasst hat.

Nun, das ist die Ungerechtigkeit von Preisen. Es ist auch interessant mal zu sehen, welche Größen des Films nie einen Oscar gewonnen haben.
In der Kunst und Literatur ist es nicht selten, dass die Stars ihrer Zeit nicht diejenigen sind, die die Zeiten überleben.
Was Dylan betrifft, bin ich allerdings anderer Meinung.
Aber der Nobelpreis war ja nur ein Beispiel.
 
Nun, das ist die Ungerechtigkeit von Preisen. Es ist auch interessant mal zu sehen, welche Größen des Films nie einen Oscar gewonnen haben.
In der Kunst und Literatur ist es nicht selten, dass die Stars ihrer Zeit nicht diejenigen sind, die die Zeiten überleben.
Was Dylan betrifft, bin ich allerdings anderer Meinung.
Aber der Nobelpreis war ja nur ein Beispiel.

Ich schätze Dylan durchaus, ich habe mehrere CDs von ihm welche ich auch heutigen Tages immer wieder höre, aber der Literatur Nobelpreis für ihn mutet an als würde jemand welcher einen erste Hilfe Kurs mit Auszeichnung absolviert hat, den Medizin Nobelpreis bekommen.

Und die welche ihn verdient gehabt hätten aber nicht bekommen haben sind Legion: Gorki, Borges, Eco, Henry Miller und bei den Frauen Millers Lebensfrau Anais Nin usw.
 
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Mit seiner *geistigen* Kraft überlegt der ehemalige
Caritas-Präsident Helmut Schüller den letzten Rest
von Würde: Würde, die vor allem für Hinterbliebene
wichtig ist:
Begräbnis gewähren!

(Sbg. Nachrichten Seite 14)

Was ist denn aus dem geworden, dem hat die eigene Gang auch übel mitgespielt, da er in der Causa Groer nicht ganz linientreu agiert hat, hat im sein Busenfreund Schönborn ganz nobel gräflich heimlich die Kündigung als Caritas Direktor unter die Türe geschoben, und einen Dorfkaplan aus ihm gemacht.

Welch ein Karrieresprung, das mutet an wie vom first class Manager zum Maronibrater.
 
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