• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Warum tötet Gott? (Archiv)

Werbung:
AW: Warum tötet Gott? (Archiv)

Was bedeutet das Wort "modern" bei dir, hätte ich gerne gewusst? Und dass der Mensch die "Krone der Schöpfung" ist, wissen schon die Spatzen am Dach. Wie ist es möglich, dass du es nicht gewußt hast?

Interpretationssache. Krone im Sinne von möglichen Potentialen, Intelligenz, Kreativität und "Menschlichkeit" in jedem Falle. Doch lässt sich schon die "Menschlichkeit" dahingehend definieren, dass nur wir es sind, die für unsere Überzeugungen (das betrifft christliche wie auch nationalsozialistische/kommunistische etc.) Millionen unserer Art zu töten können.

Selbst Evolutionisten wie Steve Jones einer ist, sind der Meinung, dass sich der Mensch ausserhalb der Evolution bewegt. Der Mensch evoluiert nicht!

Bitte stelle doch Vermutungen und Thesen nicht wie Beweise dar.

Prinzipiell wollte ich dich gar nicht belehren, dennoch musste ich kurzzeitig umdisponieren um hier einfach "einzuhacken", denn so viel Unwissenheit ist nicht nur untolerabl, sondern auch absolut schädlich.

Stimme zu, auch wenn ich gern gegensätzliche Meinungen höre und diese nicht diskreditieren würde, indem ich sie (oder die "Unwissenheit der Unwissenden") als schädlich bezeichne.

P. Singer sagte:

Meine Antwort darauf ist: Es gibt keine radikalere Begründung der Gleiheit jedes Menschen als der christlich-jüdische Gedanke der Gottesebenbildlichkeit des Menschen. Der Mensch ist "Imago Dei!"
Daraus folgt Gebot:
"Du sollst nicht töten!"

Die Frage ist nur: Warum ist es dann immer wieder dazu gekommen? Die praktische Umsetzung dieser Gebote scheint doch schwieriger zu sein, als es auf ein Blatt Papier zu schreiben.

Wir alle wissen, dass das Töten im eigentlichen Sinn eine pädagogische Hilfeleistung erfordert. Angesichts des Widerwillens im Menschen, seinen Nächsten zu töten, besteht die effizienteste Pädagogik hier immer noch darin, die Menschlichkeit des Opfers zu leugnen, es vorher sozusagen zu entmenschlichen. Wenn man einen Menschen "entmenschlicht", dann gibt es keine Tabus mehr, das Töten wird "normal."

Die Menschlichkeit des Opfers kann aber genauso gut durch das erste Gebot ("Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.") geleugnet werden.

Wenn der Mensch Gott abschafft, dann ist er nicht weit davon entfernt, dass er auch den Menschen abschafft. Nach den Richtlinien des Postmodernismus ist es leichter Zufallsprodukte einer ziel-und sinnlosen Evolution umzubringen, als es der Fall wäre, mit Gottesgeschöpfen.

Wie gesagt, meiner Meinung nach nur auf den ersten Blick ein stichhaltiges Argument. Ich würde mich jedenfalls niemals in die Luft sprengen, wissentlich, dass es das mit mir wohl gewesen ist. Und die Hemmschwelle einem anderen Leid zu zufügen ist zumindest für mich größer, wenn ich weiß, dass wir vermutlich alle nur diese eine Chance besitzen und niemand auf Erden wandelt, nur um meinen Glauben zu prüfen.

Aber, den Tieren mehr Dignität zuzusprechen als den Menschen, das geht über Ratio hinaus. Das wird langsam irrational. Darum werden jedes Jahr 50 Millionen ungeborene Menschen umgebracht. Millionen Kinder sterben an Hunger, aber in Europa und USA werden die Tiere in "Tierkliniken" gepflegt und gehegt. Der Mensch ist irre, an sich selbst und Gott geworden! Er ist ein Utilitarist par excellence.

Niemand hier (mich eingeschlossen) hat die Tiere als wertvoller bezeichnet, sondern als gleichermaßen empfindsam und somit gleichermaßen wertvoll. Dass wir in dieser reichen Welt nicht den Anstand unsere Ressourcen mit den ärmsten der armen Länder zu teilen, finde ich ebenfalls schändlich. Doch würden wir das auch nicht tun, wenn wir uns weniger um Tiere kümmern würden.

Wenn der Mensch seine menschliche Würde nicht von Gott hat, sondern der Mensch sich anmasst, seine Würde durch Rasse, Herkunft, Einstellung oder Nützlichkeit zu definieren, dann sind die Tore weit dafür geöffnet, dass ganze Gruppen (ungeborene kinder! 50 Millionen!!!) von Menschen oder gar Völkern das Recht zum Leben abgesprochen wird. Der Mensch ist manipulierbar geworden und er hat jeden Massstab für Gut und das Böse verloren.

Eben nicht durch Rasse, Herkunft usw. sondern einzig und allein durch die Tatsache, dass wir Wohl- und Wehe empfinden können.
So traurig es ist, aber diese Kinder sterben in dieser Zahl seit zig Tausend Jahren. Von einer zunehmenden Manipulierbarkeit und dem Verlust von Maßstäben zu sprechen (und es am besten wieder in Zusammenhang mit den Ungläubigen zu stellen), ist demnach falsch.


Diese Lüge glaubst du wohl selbst nicht. Das Christentum ist "säcular geworden" und lebt seit 300 Jahren gewaltlos. Das Christentum als Religion führt keine Kriege! Also, schreibe keine Lügen mehr!

Bitte bezeichne mich nicht als Lügner. Ich würde dich z.B. bei der Behauptung einen Zusammenhang zwischen "Gottlosigkeit" und "Unmenschlichkeit" sehen zu wollen, höchstens als unwissend oder begriffsstutzig, aber nicht als vorsätzlichen Lügner, bezeichnen.
Eben weil jener Christentum (mehr oder weniger) säkularisiert wurde, gab es zumindest in seinem Namen keine Kriege mehr. Doch allen Ernstes zu behaupten, dass all die "heiligen Kriege" ohne religiöse Identitätsschaffung so lange und effektiv funktioniert hätten, ist naiv. Und wenn man "Das Christentum" mit "christlich geprägten und überzeugten Staaten, Organisationen und Menschen" gleichsetzt, gab es dieses Blutvergießen sehr wohl.

Er lässt es zu!
Und weisst du warum?

Wenn wir von einen Moment beide davon ausgehen, dass es diesen Gott gibt, dann hast du einen möglichen Grund eben selbst genannt:

Francis Schaeffer sagt darüber folgendes:
"Eines der Merkmale des christlichen Gottes ist, dass für ihn nicht alles dasselbe ist. Das mag sich zunächst ziemlich banal anhören, aber in Wirklichkeit ist es eine der tiefgreifendsten Aussagen, die man über den christlichen Gott machen kann. Er existiert, er hat einen Charakter und für ihn ist nicht alles dasselbe. Manche Dinge stehen im Einklang mit seinem Charakter, und manche stehen seinem Charakter entgegen."
 
AW: Warum tötet Gott? (Archiv)

1. Interpretationssache. Krone im Sinne von möglichen Potentialen, Intelligenz, Kreativität und "Menschlichkeit" in jedem Falle.



2. Bitte stelle doch Vermutungen und Thesen nicht wie Beweise dar.

...
3. Die Frage ist nur: Warum ist es dann immer wieder dazu gekommen? Die praktische Umsetzung dieser Gebote scheint doch schwieriger zu sein, als es auf ein Blatt Papier zu schreiben.

...
4. Und die Hemmschwelle einem anderen Leid zu zufügen ist zumindest für mich größer, wenn ich weiß, dass wir vermutlich alle nur diese eine Chance besitzen und niemand auf Erden wandelt, nur um meinen Glauben zu prüfen.

...

5. Eben weil jener Christentum (mehr oder weniger) säkularisiert wurde, gab es zumindest in seinem Namen keine Kriege mehr.
6. Doch allen Ernstes zu behaupten, dass all die "heiligen Kriege" ohne religiöse Identitätsschaffung so lange und effektiv funktioniert hätten, ist naiv. Und wenn man "Das Christentum" mit "christlich geprägten und überzeugten Staaten, Organisationen und Menschen" gleichsetzt, gab es dieses Blutvergießen sehr wohl.
....

Ich mische mich mal aus meiner unmaßgeblichen, endlichen philosophischen Perspektive in diese :debatte: (= virtuelle Debatte) ein:

Zu 1.:
Vielleicht :dontknow: aber auch im Sinne von Dornenkrone ...

Zu 2.:
Das machen aber alle diejenigen gerne, die mit einem mehr oder weniger geschlossenen Glaubens-/Gewissheits-System identifiziert sind, vermute ich ...

Zu 3.:
Ja, warum sind nicht wenige Religionen immer wieder mit Macht- und Herrschafts-Systemen identifiziert - und legitimieren z.B. Gewaltausübung gegen Andersgläubige ...:dontknow:
Auch das sog. Christen-tum hat eine breite Bluspur hinterlassen, von den Kreuzzügen im Mittelalter bis hin zum 30-jährigen Krieg zwischen Katholiken und Protestanten von 1618 - 1648 ....

Zu 4.:
Wahrscheinlich kann der Glauben eh' nur durch die tätige Praxis überprüft werden, wobei ich gerne noch differenziere zwischen Glauben an bestimmte Inhalte und Glauben als inter-subjektives Vertrauen zwischen (einzelnen) Menschen ...

M.a.W.: An ihren Früchten werdet ihr erkennen, wer vertrauenswürdig/glaubwürdig ist - und wer nicht ..., was in der heutigen Zeit wahrscheinlich nicht leichter/einfacher ist als in früheren historischen Zeiten ...:dontknow:

Zu 5.:
Das spricht für den Prozess der Säkularisierung, der wahrscheinlich noch nicht abgeschlossen ist ...:dontknow:

Zu 6.:
Wahrscheinlich hatte Meister NIETZSCHE religions-philosophisch recht, als er seinerzeit (in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts) geschrieben hatte:

"Das Wort schon 'Christentum' ist ein Missverständnis - im Grunde gab es nur Einen Christen, und der starb am Kreuz."

Und an anderer Stelle:
"Die Kirche ist exakt das, wogegen Jesus gepredigt hat - und wogegen er seine Jünger kämpfen lehrte."

"Der feinste Kunstgriff, welche das Christentum vor den übrigen Religionen voraushat, ist ein Wort: es redete von Liebe. Es ist in dem Worte Liebe etwas so Vieldeutiges, Anregendes, zur Erinnerung, zur Hoffnung Sprechendes, daß auch die niedrigste Intelligenz und das kälteste Herz noch etwas von dem Schimmer dieses Wortes fühlt. - Und jene Zahllosen, welche Liebe vermissen, von seiten der Eltern, Kinder oder Geliebten, namentlich aber die Menschen der sublimierten Geschlechtlichkeit, haben im Christentum ihren Fund gemacht."

Alle Zitate sind entnommen dem von Ursula Michels-Wenz herausgegebenen Insel taschenbuch: Nietzsche. Wie man wird, was man ist, Frankfurt/M. 1988, S. 71.​
 
AW: Warum tötet Gott? (Archiv)


Und was ist mit den endlichen/sterblichen/begrenzten Leben des einzelnen Lebe-Wesens :dontknow: .... :ironie: soll ich im Auftrag von Gevatter TOD und Freund Hein fragen ...:lachen:

Heureka - :ironie: vorbehaltlich von deren möglichen Antworten vermute ich mal aus meiner unmaßgeblichen trans-zen-dental-fiesolophischen Perspektive - :ironie:
:schaukel: (=teuflisch-göttlich)..., was aber nichts :lachen: ....ääääähhhh...... macht ...:lachen:
... wobei der Tod ja bloss der teuflische Übergang zum gottfreien "Nichts" wäre/ist ...

:engel1: :schaf:

Fazit: Gott ist nur als Leben möglich, der Teufel als Tod - zeitweise -> bis zur Auflösung des Materiellen.​
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Warum tötet Gott? (Archiv)

Diesen Kommentar werde ich sofort dem Gevatter TOD und Freund Hein :ironie: melden..., die aber nichts machen ...:lachen:

... immer wenn ich träume ich bin tot -> also im irgendwo nichts, im Nichts bin :eek:
- reden die(?) mit mir, das is doch auch schon Was? ... :regen:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Warum tötet Gott? (Archiv)



... immer wenn ich träume ich bin tot -> also im irgendwo nichts, im Nichts bin :eek:
- reden die(?) mit mir, das is doch auch schon Was? ... :regen:

Aber wer träumt, dass er tot ist, ist noch nicht tot - denn Träumen kann mensch nur, solange er noch lebt, oder :dontknow:


Im Übrigen ist der Schlaf (mit oder ohne Träumen) lediglich der "kleine Bruder" des Todes, aber nicht der TOD selbst, was aber nichts macht ...:lachen:
 
AW: Warum tötet Gott? (Archiv)

Interpretationssache. Krone im Sinne von möglichen Potentialen, Intelligenz, Kreativität und "Menschlichkeit" in jedem Falle. Doch lässt sich schon die "Menschlichkeit" dahingehend definieren, dass nur wir es sind, die für unsere Überzeugungen (das betrifft christliche wie auch nationalsozialistische/kommunistische etc.) Millionen unserer Art zu töten können.
Wenn das Interpretationssache ist, dann möchte ich von dir wissen: Was ist der Mensch? Was ist das Leben und wie es entstanden ist?

Bald wirst du begreifen, dass das keine Interpretationssache mehr ist, sondern nur und allein, dass du am Ende deiner Argumentationskette angelangt bist, die du im Dienste deiner Ideologie zum Besten gibst. Du hast keine Argumente wie der Mensch zum Bewußtsein, seiner Würde, Moral und Willen gekommen ist, denn die Evolution ist nicht nur ziel-und sinn-; sondern auch völlig hoffnungslos.

Wie kann etwas was sinn-ziel und hoffnungslos ist, etwas mit Ziel, Sinn und Hoffnung schaffen? Diese Art von Argumentation nenne ich irrational!

Der Mensch ist moralisch gesehen ein "gefallener" Geschöpf-Gotttes. Nur so kann man die Moral, den Tod und Bösartigkeit des Menschen begründen. Evolutiv ist das nicht begründbar! Und wenn der Mensch mordet, dann ist das eindeutiges Zeichen dass er mehr als nur Materie ist, denn Tiere führen keine Kriege, haben keine Religion oder Kultur entwickelt und sind Instinkten untergeordnet. Steine, mögen sie gar Edelsteine sein, führen noch weniger Dispute, oder gar Kriege! Das ist Materie!

Diese Instinkte sind Informationsmuster die den Fortbestand der Arten garantieren, und die können keinesfalls evolutiv erworben sein. Wenn wir nur reine Materie wären, dann wüsste ich eigentlich nicht mehr, warum die Steine keine Sprache haben, und warum sich die Menschen nicht von Diamantenstaub ernähren?

Mensch Meier, QM hat den Materialismus längst begraben!
Dass es noch immer Materialisten und Atheisten gibt, mag verstehen wer will, ich kann es einfach nicht. Dafür fehlt mir einfach der Glaube!
Bitte stelle doch Vermutungen und Thesen nicht wie Beweise dar.
Die ganze sog. "atheistische" Wissenschaft ist nichts anders, als Vermutung.
Stimme zu, auch wenn ich gern gegensätzliche Meinungen höre und diese nicht diskreditieren würde, indem ich sie (oder die "Unwissenheit der Unwissenden") als schädlich bezeichne.
Wenn postmodernistische Philosophie und Psychologie Gottlosigkeit propagiert und die Apologeten dieses Fortschrittst wie A. Kinsey, der nicht nur Anarchopädophil, sondern auch ein Nazisympathisant war, als Grundlage für die Erziehung der Kinder im Westen herangezogen wird, und sein Pendant Lyotard die Massen auffordert "erklären sie das Abnormale für normal", dann habe ich genug von dieser (Un)Kultur, und nenne sie schädlich.
Die Frage ist nur: Warum ist es dann immer wieder dazu gekommen? Die praktische Umsetzung dieser Gebote scheint doch schwieriger zu sein, als es auf ein Blatt Papier zu schreiben.
Weil der Mensch von Natur böse ist! Er ist nicht gut, wie die Atheisten ihn sehen wollen, sondern böse. Er war ungehorsam, wurde verführt von Satan und ist dadurch böse geworden. Evolution kann uns keinesfalls erklären, warum der Mensch böse ist? Darum sagen die Evolutionisten, er ist gut, oder es handelt sich dabei um reine Interpretationssache. Und das ist völlig falsch.

Die Menschlichkeit des Opfers kann aber genauso gut durch das erste Gebot ("Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.") geleugnet werden.
Nein, kann es nicht! Denn die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten sind untrennbar zusammen verknüpft. (Markus 12, 29-31)
Wenn die Christen gemordet haben, dann haben sie gegen ihre Doktrin gehandelt. Atheistischen Kommunisten dagegen, handelten im Auftrag ihrer Doktrin.
Apologet des Anarchokommunismus Sergej Netschajew schrieb in seinem "Katechismus des Revolutionärs" folgendes:
"Diese ganze unsaubere Gesellschaft soll im mehrere Kategorien eingeteilt werden, die erste besteht aus denjenigen, welche ohne Verzug zum Tode verurteilt werden. Die zweite umfasst die, die man einstweilen am Leben lässt, damit sie mit ihren monströsen Handlungen das Volk zur unausweichlichen Erhebung treiben."
Das lehrten auch Lenin, Stalin, Mao, Pol-Pot etc.,,,,,,,,,,,,,,und das ist doktrinäre Amoral. Marx und Engels waren auch Schreibtischtäter! Sei doch nicht so naiv.
Ich würde mich jedenfalls niemals in die Luft sprengen, wissentlich, dass es das mit mir wohl gewesen ist. Und die Hemmschwelle einem anderen Leid zu zufügen ist zumindest für mich größer, wenn ich weiß, dass wir vermutlich alle nur diese eine Chance besitzen und niemand auf Erden wandelt, nur um meinen Glauben zu prüfen.
Du hast den Bezug zur Realität verloren, anders kann ich das nicht abqualifizieren.
Niemand hier (mich eingeschlossen) hat die Tiere als wertvoller bezeichnet, sondern als gleichermaßen empfindsam und somit gleichermaßen wertvoll.
Dann sind für dich Menschen Tiere! Und das kannst du nicht argumentieren, denn ich sehe nicht, dass die Tiere Kultur entwickelt haben, dass sie Religion ausüben, oder sich einer Sprache oder Schrift bedienen. Warum relativierst du Menschenwürde? Wenn Menschen Tiere sind, dann sehe ich keine Möglichkeit der Differenzierung.
Eben nicht durch Rasse, Herkunft usw. sondern einzig und allein durch die Tatsache, dass wir Wohl- und Wehe empfinden können.
Wer die Tiere nicht mit Respekt behandelt ist kein guter Mensch. Wer sie als Menschen behandelt, ist grenzwertig böse, wer sie den Menschen vorzieht, er ist für mich unten durch.
Bitte bezeichne mich nicht als Lügner. Ich würde dich z.B. bei der Behauptung einen Zusammenhang zwischen "Gottlosigkeit" und "Unmenschlichkeit" sehen zu wollen, höchstens als unwissend oder begriffsstutzig, aber nicht als vorsätzlichen Lügner, bezeichnen.
Wenn ein Mensch aus Unwissenheit etwas falsches schreibt, dann ist er kein Lügner. Derjenige der es wissentlich tut, und du tust es, er ist für mich ein Lügner, ohne wenn und aber!
Eben weil jener Christentum (mehr oder weniger) säkularisiert wurde, gab es zumindest in seinem Namen keine Kriege mehr. Doch allen Ernstes zu behaupten, dass all die "heiligen Kriege" ohne religiöse Identitätsschaffung so lange und effektiv funktioniert hätten, ist naiv. Und wenn man "Das Christentum" mit "christlich geprägten und überzeugten Staaten, Organisationen und Menschen" gleichsetzt, gab es dieses Blutvergießen sehr wohl.
Einfach unseriös und völlig undifferenziert! Es gab keine "heilige Kriege" im Christentum. Wenn du mit deiner Aussage auf Kreuzzüge anspielst, dann liegst du völlig falsch, denn diese Kriege waren legitim. Islamische Herrscher haben christliche Länder erobert und Pilger malträtiert. Nicht haben die Christen islamisches Territorium angegriffen, sondern nur verteidigt das, was schon christlich war.

Ausserdem, Europa wurde dadurch gerettet. Christen haben sich nur verteidigt, was uns Auseinandersetzungen zwischen Orient und Okzident eindeutig beweisen. Waren die Österreicher vor Istanbul, oder die Türken vor Wien? Du verkennst die Situation, wie alle sehen können.

Wenn wir von einen Moment beide davon ausgehen, dass es diesen Gott gibt, dann hast du einen möglichen Grund eben selbst genannt:
Dass es Gott gibt, sprechen alle wissenschaftliche Errungenschaften und Entdeckungen dafür, und alle namhaften Wissenschaftler waren gläubige Menschen.

A. Flew, ein Paradeatheist konvertierte zum Christentum, weil er diese Wissenschaft analysierte und logisch beurteilte. Er holte sich Information über Gott in der BIBEL, und Gott gab ihm seine Gnade des Glaubens wieder.
Er verwarf seine "Bias overrules Logic" und begann rational zu denken.
Ich hoffe, du machst einmal dasselbe!
MfG
 
Werbung:
Zurück
Oben