• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Warum ist Gerechtigkeit nicht im Urteil beschrieben?

Werbung:
.....[...]....
Ferdinand von Schirach hat "s/eine Gerechtigkeit" in einerErweiterung der Grundrecht Charta der EU mit seinen 5 Grundrechten verewigt. Wir bekommen's erst!
Sein 5. Punkt kann interessant sein: Nämlich, dass Waren nur unter Wahrung der universellen Menschenrechte hergestellt werden dürfen!
Nicht nur sein 5.Punkt. Ja, ich habe die Sendung bei Markus LANZ, der für sein hartnäckiges Hinterfragen bekannt ist, per Zufall aufmerksam verfolgt und auch ich bleibe nachhaltig beeindruckt davon.

Es geht bei der Gerechtigkeit eben nicht nur um die noch ungelöste Frage der Durchsetzung von allgemeinem Kollektivrecht auf eine rechtlich zulässige Weise, sondern primär und grundsätzlich um ein von jedermann schon am Anfang zu verstehendes (Warn-)Signal in die richtige Entwicklungsrichtung.

Das eigentliche Problem bleibt dabei bestehen, selbst wenn eine systematische Dauerverletzung, also eine absolute Rechtsverletzung als Dauerdelikt festgestellt gilt, kann man nicht so einfach "schlicht vor ein europäisches Gericht ziehen und Klage erheben" ohne die Parteienkonstellationen in ihren unterschiedlichen Mächtigkeiten bedacht zu haben - und - das fällt mir ganz spontan dazu ein - sich ein ganz neuartig modern tangierender (Werbe-)Fragenkomplex einer "Neuen Institutionenökonomik als Prinzipal-Agent-Theorie" dabei auftut.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Wie gesagt, Ideen, Meinungen und Ansichten über Gerechtigkeit gibt es viele, jeder der sich berufen, fühlt veröffentlicht etwas.

Du stufst
Ferdinand von Schirach
als "Jeder" ein.

Wir brauchen intelligente Menschen
Ich erlaube mir, ihn sehr wohl als
*tief überlegenden*
als intelligenten Menschen einzustufen!

Wie gesagt, Ideen, Meinungen und Ansichten über Gerechtigkeit gibt es viele, jeder der sich berufen, fühlt veröffentlicht etwas. Auch hier im Forum schreiben ist eine gewisse Form der Veröffentlichung, jedoch möchte ich weder vermitteln was Gerechtigkeit ist, noch wer meiner Meinung nach am meisten recht hat, sondern ich appelliere an das Empfinden von jedem Einzelnen und wer sich da für die eigenen Belange äußert, bekommt Akzeptanz, auch wenn es nicht die eigene Meinung ist. Ich finde diese Mühe sollte sich jeder selbst machen und in seinem tiefsten Inneren ergründen was gerecht ist und als erwachsener nicht das Ungeliebt sein als Kind in die Waagschale werfen, denn das hat ein reifer Mensch längst überwunden. Ein sich entwickelter Mensch ist zum Lieben aus sich heraus in der Lage und auf äußere Zuwendung weniger angewiesen, dann wäre geben können gerechter als nehmen müssen. Wer mit seinem eigenen Organismus so viel Kraft und Energie erzeugt, dass er abgeben kann hat viel mehr Chancen auf ein gutes Gerechtigkeitsgefühl als jemand der bekommen muss um überleben zu können. Da sind ausgehandelte Menschenrechte eine wunderbare Theorie aber was helfen sie im inneren Konflikt mit mir selbst, einer inneren Zerrissenheit, wenn ich glaube ein hilfloses Opfer zu sein und ein Spielball der Umstände. Solche Themen wollte ich in der Hausarbeit beim Philosophiestudium ansprechen aber der Professor verlangt, dass ich bei Aristoteles abschreibe und mehr nicht. Mich ärgert diese schon seit Jahren anhaltenden Abschreibementalität in deutschen akademischen Kreisen. Wir brauchen intelligente Menschen, die selber denken können, auch wenn es manchmal unbequem ist. Die Untermieterin meinte heute früh, ich sehe aus wie der schleichende Tod, das sagt man nach Höflichkeitsnormen nicht zum Vermieter aber ich bin ein alter Mann und zerknautscht am Morgen, sie hat mit kabarettistischer Überhöhung völlig recht und diese Ehrlichkeit weiß ich zu schätzen, das ist gerecht. Ein Heucheln wie schön alles ist und wie toll die heile Welt strahlt, wäre viel schlimmer, die Vergänglichkeit ist nun mal unaufhaltsam und das kann grausam sein. Deshalb fand ich die Beschäftigung von Schirach mit der Grausamkeit als Strafverteidiger zunächst interessant, er konnte das grausame Verhalten seiner Klienten in eine Gerechtigkeit einordnen aber ihm ist sein Erfolg zu Kopf gestiegen und übrig ist ein arroganter und machthungriger Schnösel der seine Bücher als Verkaufsschlager gestaltet aber mich nicht zum Nachdenken oder Empfinden anregt.

Ist es möglich, dass Du -trotz Deines wertvollen Wissens-
psychotherapeutisches Gedankengut mit Überlegungen
eines (ehemaligen) Juristen über s/eine Erweiterung der
Grundrecht Charta der EU verwechselst?
 
Ist es möglich, dass Du -trotz Deines wertvollen Wissens-
psychotherapeutisches Gedankengut mit Überlegungen
eines (ehemaligen) Juristen über s/eine Erweiterung der
Grundrecht Charta der EU verwechselst?
Es spielt keine Rolle welche Vorbildung oder beruflichen Status jemand innehat, Arroganz und Überheblichkeit gepaart mit Machtbesessenheit ist eine menschliche Charakterschwäche, die kann jeden treffen. Ist jedoch für mich bei einer öffentlichen Person, genauso wie im privaten Umfeld ein Ausschlusskriterium. Menschen, die so einen Charakter entwickeln sind, nicht förderungswürdig und werden aus der bewussten Beachtung gestrichen. Gerade, wenn es um Gerechtigkeit geht, ist es die Chance als Einzelner bewusst Einfluss zu nehmen in der Umwelt um nach eigenen Werten beurteilend, das Verhalten auf Andere ausgerichtet ist. Jemand der seine Fähigkeiten missbraucht, um andere Menschen zu manipulieren und so Macht über sie zu erlangen darf keine positive Aufmerksamkeit bekommen, negative allerdings auch nicht denn sie ist noch viel wirkungsvoller. In meinen Augen ist es nicht gerecht, dass jemand andere manipuliert, weil er es kann und sie so zu Opfern ihrer eigenen Gefühle macht. Das kennen wir in der Psychologie sehr gut von Psychopathen, Menschen mit schwerer seelischer Störung und völliger Empathielosigkeit. Das sind sehr intelligente und sympathisch wirkende Menschen, die jedoch eine Störung im Gemüt haben und sie dazu zwingt, um inneren Ausgleich zu erlangen, andere Menschen zu ihren Opfern zu degradieren ohne, dass sie es selbst merken. Ich sage nicht, dass Schirach ein Psychopath ist, das wäre zu viel der Ehre aber es geht in diese Richtung. Er strahlt Allmacht-empfinden aus und das ist für das menschliche Dasein keine gute Lösung und schafft Ungerechtigkeiten.
 
Das kennen wir in der Psychologie sehr gut von Psychopathen
Darauf hat -vor Jahren!- schon *Wolfgang Schmidbauer*
hingewiesen - allerdings bei sogenannten Psychologen:
Also vor allem in seinem eigenen Metier erkannt und
zugegeben!!!

kann jeden treffen
-und wer bezweifelt dies?

Er strahlt Allmacht-empfinden aus
Das interessiert mich nicht!
Was mich interessiert sind immer nur Ansichten,
und ganz egal von wem!
 
Das interessiert mich nicht!
Was mich interessiert sind immer nur Ansichten,
und ganz egal von wem!
Das unterscheidet uns, wenn Menschen öffentlich ihre Meinung kundtun möchte ich wissen wie sich diese Meinung gebildet hat, bin da ganz analytisch. Der Nährboden einer Äußerung ist wichtig um den Inhalt einordnen zu können. Ich gebe zu, das ist virtuell etwas schwieriger als bei einem Fernsehauftritt aber mit etwas Geduld und Beharrlichkeit geht es. Da bin ich ganz bei Schirach als Strafverteidiger, wenn sich eine Gewalttat begründet in der Entwicklung der Persönlichkeit, dann ist Verteidigung möglich um die Strafe vom Staat so gering wie möglich zu halten. In meinen Augen sind die Prozesse des Lebens interessant, nicht nur der Fakt. Die Persönlichkeit ist entscheidend für die Aussage, es ist die Entwicklung des denkenden Menschen, die eine Meinung hervorbringt, da ist entscheidend von wem. Hier im anonymen Bereich ist es etwas anders und ich mache mir im Forum nicht die Mühe den einzelnen User zu analysieren, da bleibt es oberflächlich.
 
Inhalte dienen dem Innehalten und sind zum Aushalten des Nährbodens gedacht.
Bernies Sage
Moment, muss mein Gehirn erst auf behämmert stellen, um so einen Satz positiv aufzunehmen, der vor allem Chaos beinhaltet. So, jetzt sehe ich es, es geht um Humor, um witzig sein, natürlich, die die Qual am größten ist soll man lachen. Wer jedoch nur einen Fakt annimmt, ohne zu schauen, in welchen Zusammenhang er steht, kann entweder ausgelacht oder per Trauer mit Tränen bedauert werden. Eine Ungerechtigkeit kann sehr gut mit Humor ausgeglichen werden und so wieder ins Lot gebracht. Der Verlust bleibt zwar derselbe, jedoch der Schmerz ist wesentlich geringer.
 
möchte ich wissen wie sich diese Meinung gebildet hat
Unbedingt wichtig für den Psychologen!

Ansonsten:
Biographien (Privates) von Wissenschaftlern, von Künstlern und
von andern Menschen können interessant sein.

Die Wichtigkeit von Tugenden wird wohl niemand in Frage stellen
wollen - Aber auch ohne emotionale Intelligenz sollte niemandem
seine kognitive Fähigkeit abgesprochen werden dürfen!
 
Werbung:
Unbedingt wichtig für den Psychologen!

Ansonsten:
Biographien (Privates) von Wissenschaftlern, von Künstlern und
von andern Menschen können interessant sein.

Die Wichtigkeit von Tugenden wird wohl niemand in Frage stellen
wollen - Aber auch ohne emotionale Intelligenz sollte niemandem
seine kognitive Fähigkeit abgesprochen werden dürfen!
Die Grundlagen einer Meinung sind wichtig für den Mensch, für die Empfindungen im Inneren, der Psychologe ist nur der, mit dem man das thematisieren kann. Genauso bei Biographien, es geht nicht um irgendwelche Lebensgeschichten, sondern zunächst um die Eigene. Die eigene Biographie sollte man verstanden und verarbeitet haben bevor man sich zur Unterhaltung nach außen wendet. Eine Meinung ist nicht irgendein Fakt, es ist der Ausdruck von Gefühlen dieser individuellen Person und das sollte man respektieren, auch wenn man selber etwas ganz anderes denkt. Nichts gegen kognitive Fähigkeiten, das Denken ist für den Menschen in der Organisation das A und O aber ohne emotionales Gespür, auch unbewusst, ist ein selbstständiges Überleben nicht möglich. Die meisten Entscheidungen im Alltag werden unbewusst nach Gefühl gefällt und nur wenig durch bewusstes Denken. Deshalb schafft das Ausbauen der Intuition mehr Lebensbewältigung als das Schärfen des rationalen Denkvermögens. In einer Krise kommt man da nicht wirklich viel weiter, der Verlust schmerzt, das ist ein Gefühl und damit sollte man umgehen können, dann kann man auch die Krise bewältigen.
 
Zurück
Oben