AW: Warum fragen Männer...
Hi Kaawi,
ich freue mich, dass du mich verstehst
!
Mir ist oft zu viel davon die Rede, dass nur der vollkommen in sich ruhende, souveräne Mensch bindungsfähig ist, bzw. der, der allen Eskapaden seines Partners gelassen begegnet.
Mir ist, ehrlich gesagt, ein solcher Mensch noch nie begegnet.
Jeder ist verletzlich in seinen Bedürfnissen, viele schämen sich auch für sie, weil es nicht cool ist. Sie haben Angst, dass man sie dann ablehnt.
Ich meine auch nicht (Nachtdenker
), dass es nur um die Bedürfnisse eines einzigen Partners geht, da müssen beide den Wunsch haben, den anderen so weit es geht, glücklich und zufrieden zu machen.
Es muss ein sich öffnen möglich sein und nicht dieses kaltschnäuzige "ich bin nicht für dich verantwortlich"!
Gleichwertig im Geben und Nehmen.
Es wäre mit Sicherheit alles viel einfacher, wenn jeder als Kind bedingungslos bejaht und geliebt worden wäre. Das allerdings ist höchst selten der Fall, weil Eltern auch viele Defizite haben und kein ideales perfektes Leben, was wiederum oft die Voraussetzung dafür ist, dass Kinder diese ideale Kindheit bekommen etc., etc.
Menschen sind oft auch viel zu ungeduldig. Statt der Sache Zeit zu geben und auf jemanden zu warten, der gut zu ihnen passt, gehen sie ziemlich bedenkenlos Beziehungen ein, nur, um jemanden zu haben, weil das "dazu gehört" und um nicht dazustehen, als hätte man keinen oder keine abgekriegt.
Auch, weil es dazu gehört, pausenlos Sex zu haben!
Als ob es nicht oft befriedigender ist, Hand an sich selber zu legen als mit irgend einer Kneipenbekanntschaft in die Kiste zu hüpfen, um die Sache mal beim Namen zu nennen!
Natürlich muss man auch Kompromisse schließen und natürlich gibt es auch irreale Eifersucht, aber überwiegend sollte eine Partnerschaft bereichern und nicht belasten.
Ich mag auch das Wort "Beziehungsarbeit" nicht.
Wenn ich schon höre "eine gute Beziehung ist harte Arbeit", dann denke ich immer, nee, du hast keine Ahnung von einer guten Beziehung.
LG
Cosima
.
- keine ...
?
