Dann hoffe ich mal, dass das Universum seine Gewohnheiten bald ändert, das dürfte faszinierend werden.
Wir wissen alle, wie das mit Gewohnheiten so ist ... und wie leicht es ist, sie aufzugeben.
Es wäre ein nettes "Entgegenkommen" bezüglich unserer Bemühungen eine spirituelle Revolution auszulösen. Allerdings glaube ich nicht, dass wir da allzu gute Karten haben. Schließlich haben wir uns da ja selber reingeritten, also wir als Kollektiv.
Das uns bekannte Universum existiert seit etwa 13,7 Mrd. Jahren, es dürfte sich also um sehr hartnäckige Gewohnheiten handeln.
Dazu fällt mir noch ein, dass laut Anthroposophie unser Sonnensystem schon verschiedene Inkarnationen hinter sich und noch vor sich hat und auch, dass sich die Erde selber zu bestimmten Zeitpunkten vollständig vergeistigt. Vielleicht sind dies ja unter anderem die Gewohnheiten des Universums, die sich ändern.
Die Anthroposophen können sagen was sie wollen, sie müssen ja nichts belegen - und ich muss es nicht glauben.
Unser Sonnensystem ist defintiv eine recycelte Version aus einer massereicheren und kurzlebigeren Sonne, die zu einem unbekannten Zeitpunkt in der Vergangenheit als Supernova explodiert ist. Denn die Kernfusion von Sonnen funktioniert nur vom Wasserstoff zum Helium und über die leichten Elemente bis zum Eisen. Jenseits des Eisens wäre für die Kernfusion schwerer Elemente mehr Energie notwendig, als die Kernfusion liefert - und der Stern kollabiert in der einen oder anderen Weise.
Die schweren Elemente entstehen nur durch eine Supernova-Explosion, die die Folge eines solchen Kollapses sein kann, sofern der Stern über mehr als 8 Sonnenmassen verfügt.
Die muss zweifelsohne stattgefunden haben, denn die Planeten und auch wir selbst bestehen aus schweren Elementen.
In der Zukunft des Sonnensystems wird sich die Sonne zum Roten Riesen aufblähen und dabei unweigerlich die Erde schlucken und damit das Leben auf ihr vernichten. Als Roter Riese kann die Sonne dann lange existieren, dann als weißer Zwerg langsam auszuglühen und schließlich als Schwarzer Zwerg gar nicht mehr zu leuchten.
Das alles kann man mit einer Menge Phantasie natürlich auch als "Inkarnationen vorher und nachher" bezeichnen oder als "zukünftige Vergeistigung".
Nach allem, was uns bekannt ist, dehnt sich das Universum derzeit in beschleunigtem Maße aus. Ob es sich bis in alle Ewigkeit immer weiter ausdehnen wird, oder ob die Ausdehnung irgendwann verlangsam zum Stillstand kommt und sich umkehrt - das ist nicht bekannt und umstritten.
Die Mehrheit der Kosmologen geht aber heute von einer ewigen Ausdehnung aus, in der über unvorstellbar lange Zeiträume schließlich alle Sterne erlöschen und schließlich zerfallen. Übrig bleiben nur die Schwarzen Löcher, aber auch sie zerfallen, wenn auch sehr langsam, in der Ewigkeit solcher Zeiträume. Am Ende erleidet das Universum den Wärmetod, eine nahezu unendlich ausgedehnte Suppe verteilter Teilchen und Energien und nur wenig über dem Absoluten Nullpunkt.
Auch das kann man als "Vergeistigung" ansehen, wenn man will.
Man kann es Rudolf Steiner nicht vorwerfen, dass die Physik des Universums zu seinen Lebzeiten noch so gut wie unbekannt war. Es spricht aber auch nicht gerade für die Gültigkeit seiner "Visionen" - sondern mehr für die Prognosen der Kosmologen und Physiker.