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versagen

AW: versagen


Versagen und klagen.



Das wird hier deutlich dadurch unterstrichen, dass im Eröffnungsbeitrag
ja garnicht von einem Versagen des Mannes beim Geschlechtsverkehr die Rede war,

und die Diskussion erst hinterher von einem offensichtlichen Impotenzler
auf diese Ebene verschoben wurde.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


nunja, auch diese ebene ist natürlich von bedeutsamkeit für männer, aber unabhängig davon scheint das thema des "versagens" sich insgesamt wie ein roter faden durch ihren selbstwert und das leben zu ziehen.
ich kenne keine frau, die sich selbst als versagerin bezeichnet, aber viele männer verwenden den begriff mit geradezu bizarr anmutender inbrunst. für mich ist gar nicht nachvollziehbar was überhaupt dahinter stecken soll, wenn es um das "versagen" geht.
 
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AW: versagen

ich kenne keine frau, die sich selbst als versagerin bezeichnet, aber viele männer verwenden den begriff mit geradezu bizarr anmutender inbrunst. für mich ist gar nicht nachvollziehbar was überhaupt dahinter stecken soll, wenn es um das "versagen" geht.

ganz so einfach ist das allerdings nicht - diese klischeebedienlichkeit.

frau kann schließlich auch als MUTTER versagen.
doch biegt so ein versagen in eine andere richtung ab als die bei männern.
nämlich zum versagen als mensch - nicht nur bei EINER einzelnen sache/projekt/erfolgsgschicht´.

wenn frau als mutter versagt, ist ihr ganzes dasein misslungen.
das wird sie sich ewig vorwerfen - da nutzt es auch nix, wenn sie eine gute geliebte und bettgespielin oder gar politikerin wäre.
oder nicht?
 
AW: versagen

Findet ihr das etwa schlimm, dass man die Männer und nachwachsenden Männer damit in ihre Rolle einführt werden? In die Rolle als Arbeitstierchen?
 
AW: versagen

ganz so einfach ist das allerdings nicht - diese klischeebedienlichkeit.

frau kann schließlich auch als MUTTER versagen.
doch biegt so ein versagen in eine andere richtung ab als die bei männern.
nämlich zum versagen als mensch - nicht nur bei EINER einzelnen sache/projekt/erfolgsgschicht´.

wenn frau als mutter versagt, ist ihr ganzes dasein misslungen.
das wird sie sich ewig vorwerfen - da nutzt es auch nix, wenn sie eine gute geliebte und bettgespielin oder gar politikerin wäre.
oder nicht?

hast du schon mal eine frau sagen gehört, sie hatte versagt...in welcher hinsicht auch immer?
 
AW: versagen

hast du schon mal eine frau sagen gehört, sie hatte versagt...in welcher hinsicht auch immer?

das wort "versagen" kommt nicht vor - aber der gedanke durchaus - eben wie gesagt: beim thema der eigenen mutterschaft. da kenn ich es.
der - innerliche (!!!) - satz lautet da: "war/bin ich eine gute mutter?"
 
AW: versagen

das wort "versagen" kommt nicht vor - aber der gedanke durchaus - eben wie gesagt: beim thema der eigenen mutterschaft. da kenn ich es.
der - innerliche (!!!) - satz lautet da: "war/bin ich eine gute mutter?"

wobei ich mich in meinem posting eben auf die an- bzw. abwesenheit des begriffes "versagen" (ganz konkret) bezog. da ist der geschlechtsspezifische unterschied mehr als nur frappant.

ob man fehler gemacht hat - ja, solche fragen stellt sich jeder, aber im attest des "versagens" liegt die ultimative unbarmherzigkeit gegen sich selbst, das ist noch einmal eine andere liga, eine gnadenlosere sozusagen.
 
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Potenz-Komplexe von Psychoheinis.

kathi schrieb:
ich glaube keineswegs, dass fluuu ein impotenzler ist.

- aber er hat genau DIE ebene angesprochen, von der aus
das männliche geschlecht
seine versagensangst ableitet.

kathi,
sollte das nicht heißen,
"von der aus die Potenz-Komplexler ihre Versagensangst ableiten"
?

Für diesen Thread ist der Umgang mit versagen als Thema vorgegeben,
und es gibt tausenderlei verschiedene Aufgaben, bei denen Mensch versagen kann.

Wenn nun so ein Psycho-Heini bei dieser Themenvorgabe schreibt ...
fluuu schrieb:
... Wer jedoch bei seiner Geliebten keinen hoch kriegt ist ein Versager
und sollte einen Psychologen konsultieren oder Pillen schlucken.

So gesehen versagt der Mann und die Frau kann vortäuschen
denn sie muss nichts vorzeigen als eindeutigen Beweis,
erst wenn das Ei befruchtet ist zeigt sich das praktische Resultat.
... dann verrät er damit viel von seinen Potenz-Komplexen.

Schon allein die Betrachtung des Geschlechtsverkehrs als eine Inszenierung,
bei der dem Mann eine echte Leistung abgefordert wird, wogegen sich die Frau
um das Erbringen einer Leistung mit "so tun, als ob" herumschwindeln kann,

schon allein diese Betrachtungsweise weist starke psychopathische Züge auf.

Versagen kann man schließlich nur, wenn eine Leistung abgefordert wird.

Ein psychisch gesunder Mensch betrachtet aber den Geschlechtsverkehr nicht
als eine Leistungsabforderung, sondern als ein gemeinsames Lusterleben.

Eine Versagensangst kann nur von Potenz-Komplexlern entwickelt werden.


Der gute Karl Kraus hat schon vor rund 80 Jahren - damals war der Hype
um die Modetorheit Psychoanalyse gerade auf seinem Höhepunkt - gemeint:

"Psychoanalyse ist die Krankheit, für deren Therapie sie sich hält."

Er war halt wirklich ein g'scheiter Mensch, dieser Karl Kraus.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
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