Die Abschaffung der Sklaverei hat den Sklaven ja auch nur geschadet.
Finde ich nicht. Aber, die Abschaffung der Sklaverei hat nicht dazu geführt, dass die ehemaligen Sklaven
fortan wie im Paradies lebten.
Du ignorirst, dass es sich trotzdem scheiße anfühl zu leiden, egal ob in der Natur oder vom Menschen gemacht. Das eine können wir aber relativ einfach abschaffen.
Es ist aber niemandem geholfen, wenn man das eine Leid abschafft und diese Abschaffung mit einem Mehr an anderem Leid "erkauft", die Leidenden also nur mehr leiden.
Du hingegen blickst nur auf das "menschengemachte" Leid und glaubst, wenn das abgeschafft wäre, würden die Tiere weniger leiden. Das ist aber ein Fehlschluss.
Stohmann: Es geht Veganern um die Tiere, nicht um das eigene Gewissen.
Das behaupten sie. Die afd und FPÖ behaupten ja auch, es gehe ihnen um "Heimatliebe".
Die Coronaleugner behaupten auch, ihnen ginge es um Demokratie. frenilshtar behauptet auch,
es ginge ihm um die Ukrainer. Was jemand über sich und seine Motive behauptet, muss nicht
unbedingt wahr sein.
Hör bitte auf mit deinem Whataboutism. Sollen setzt können vorraus. Ein Löwe kann sich nicht entscheiden vegan zu leben du schon.
Das ist kein Whataboutism, sondern die Wahrheit, dass Tierleid keine menschliche Erfindung ist - und wenn es dir wirklich um das Tierleid geht, ersetzt du nicht menschengemachtes Tierleid durch doppelt so viel sonstigem Tierleid.
Ja, kein Leid von Tieren in der Tierhaltung. Natürlich aber noch Leid in der Natur.
Nicht nur "noch Leid", sondern mehr Leid als du durch Verbot von Tierhaltung vermeidest.
Aber weniger Tiere werden gezeugt, die dann nicht in der Tierhaltung leiden.
Aber jedes gezeugte Tier leidet, ob in Tierhaltung oder nicht. Und in der Natur leiden sie in der Regel mehr als durch Tierhaltung.
Noch dazu gibt es verschiedene Formen von Tierhaltung, mit sehr unterschiedlichen Ausmaßen von Tierleid.
Aber da gibt es auch schon Ansätze und es wird nicht ignoriert:
https://en.wikipedia.org/wiki/Wild_animal_suffering
Ich diskutiere hier nicht mit "es", sondern mit dir.
Skalverei war auch Mal weltweit verbreitet. Aber da man das tierische Leid ignorien muss, wie du, um die Nutztierhaltung zu rechtferigen, zeigt es doch, dass alle Länder auch ignorant sind.
Ich rechtfertige nicht die Nutztierhaltung, sondern zeige, dass deine Argumente gegen sie keine Basis haben.
Auch ignoriere isch tierisches Leid nicht, sondern du. Du glaubst, dass Tiere weniger leiden würden, wenn es keine Tierhaltung gäbe.
Weil du das Leid, das Tiere außerhalb des menschlichen Einflussbereiches erleiden, in deiner Rechnung ignorierst.
Also spar dich deinen falschen Vorwurf und kehre vor deiner eigenen Türe - denn dort liegt der Dreck.
Ist weniger Leid besser oder schlechter?
Eine Milchmädchenfrage. Das Leid, das ein Mensch in seinem Leben bewältigt hat, verleiht dem Leben auch Würde und Wert.
Insofern ist an Leid nicht alles schlecht. Generell ist fortgeschrittene Ethik keine einfache schwarz-weiß-Welt mit eindeutigen
und einfachen Antworten. Erkennt man auch daran, dass sie kein abgeschlossenes Thema ist so wie das Einmaleins.
Wenn du glaubst, dass Pflanzen leiden können, würdest du mit Veganismus auch zu wenigerem pflanzenlichen Leid führen.
Nein. Was ist glaube oder nicht beeinflusst nicht das Maß an Leid, das Pflanzen erfahren.
Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ja.
Interessant.
Weil keine entsprechende Struckturen vorliegen
Soso, "keine entsprechenden Strukturen".
Pflanzen haben keine DEM MENSCHEN ENTSPRECHENDE Strukturen, das ist richtig - aber auch viele Tiere nicht.
Und dennoch diskriminiert der Veganer willkürlich zwischen ALLEN Tieren und ALLEN Pflanzen.
Tiere haben keine dem Menschen entsprechende Gefühlswelt - also auch wenn sie leiden sollten, würde sie es nicht
so wie Menschen.
und kein evolotionärer Vorteil da wäre.
Aber so ein Blödsinn. Ich glaube, du zielt darauf ab, weil sie ja nicht weglaufen können. Falls dem so ist, sieht man einmal mehr, dass deine ganzen Überlegungen auf Vermenschlichung basieren mit menschlichen Interpretationen und Denkweisen.
Aber: Pflanzen wehren sich nicht durch Flucht, sondern beispielsweise durch Ausscheidung von giftigen oder zumindest schlecht schmeckenden Sekreten. Aus dieser Verhaltensweise könnte man auch folgern, dass Pflanzen leiden würden, so wie der Veganer es auch aus tierischen Reaktionen folgern will.
Und selbst wenn nicht, werden durch den Veganismus weniger Lebenwesen getötet.
Also wenn der Veganer 80 Karotten anstatt 1 Schwein isst, geht diese Rechnung nicht wirklich auf.
Überlege doch noch einmal deine Behauptung.
Ich vertrtete eine Form des evolutionären Humanismus, also bringe nichtmenschliche Tiere mit in den Kreis der RechtsEMPFÄNGER.
So deine euphemistische Selbstbezeichnung. Da Tiere aber keine Menschen sind, ist das kein Humanismus mehr.
Außer, du erklärst sie zu menschen -mit anderen Worte: du vermenschlichst sie-, was ich ja erkannt habe und auch
schon erwähnt. Kannst du in deiner Welt machen, aber inhaltlich überzeugen kannst du damit nicht.
Die Frage ist nicht: können sie denken? oder: können sie sprechen?, sondern: können sie leiden?“ Jeremy Bentham
Ja, nur ist das eine Frage, die nicht eindeutig beantwortbar ist, und nicht einmal eindeutig formulierbar ist.
Und auch nicht nur bezüglichen Tieren gestellt werden kann, sondern bezüglich allem. Der Veganer stellt sie nur
für Tiere, beantwortet sie auch gleich ohne ausreichender Begründung und ignoriert die Frage bezüglich Pflanzen.
Und diese Bigotterie "Tiere leiden, also dürfen wir sie nicht essen. Pflanzen sind mit aber egal..." ist es, was ich den
ideologischen Veganern vorhalte. Vor allem, wenn sie diese Bigotterie auch noch als Begründung für ihre behauptete
moralische Überlegenheit missbrauchen wollen.
Oder was ist dein Kriterium, dass nur Nicht-Menschen zur Nahrungemittelproduktion gequält und getötet werden dürfen?
Auch diese Frage zeigt deine einseitige und unsachliche Verhaltensweise hier.
Quälen ist beabsichtigtes Herbeiführen von Leid - man wirkt auf jemanden ein, UM es leiden zu lassen.
Das ist aber im Falle der Tierhaltung nicht so. Und bezüglich töten: wäre es dir lieber, wenn dem Schwein
nur ein Bein zwecks Verzehr amputiert wird?
Ich halte das Töten vor dem Verzehr durchaus für mit weniger Leid seitens des Tieres verbunden als es
bei lebendigem Leibe zu verzehren. Was in der Natur aber durchaus oft der Regelfall ist.
Aber zu deiner Frage, warum nur Nicht-Menschen, gibt es eine einfache Antwort: der Humanismus.
Ich würde auch bestimmte Tiere nicht essen. Aber, im Gegensatz zu Veganern halte ich mich deswegen
nicht für moralisch überlegen oder käme in die Versuchung andere, die sie dennoch essen, für moralisch
unterlegen zu bezeichnen.
Du hingegen willst aus Essgewohnheiten moralische Überlegenheiten abzuleiten. Wenns es nur dabei bliebe,
würde ich sagen "Ja, wennst es brauchst...", aber du veröffentlichst hier deine Meinung, und deswegen darf
ich auf sie eingehen und deine Argumentationsweise kritisch durchleuchten und ihre Fehler aufzeigen.