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Unendlichkeit

A:
e-a-s schrieb:
Noch lange nicht jeder gedankliche Unsinn verdient die Bezeichnung "philosophisch"!
Seit wann dürfen naturgesetzliche Erkenntnisse und Fakten bei philosophischen Überlegungen vernachlässigt werden ?
Was, bitte, soll das sein, ein philosophischer "Aspekt" ?

B:
louiz30 schrieb:
e-a-s: wenn du es nicht verstehst, kauf dir ein Buch und lese es, falls du lesen kannst.

C:
e-a-s schrieb:
Das ist doch wirklich nicht mehr zu fassen !!!

Ein "Philosoph" bringt es tatsächlich fertig, jemanden rein SCHRIFTLICH darauf hinzuweisen, dass er an dessen Fähigkeit zu LESEN zweifelt.
Und das ausserhalb des Dummheitsthreads.

hmmm

A: anpöbeln
B: ein entsprechendes echo erhalten
C: gespielte entrüstung und versuchte weitere provokation

wer austeilen will muss auch einstecken können

nun "fachlich" dazu:

es gibt sogar ganze philosophische zweige, die abseits wissenschaftlicher erkenntnisse arbeiten
man nehme nur den humanismus, der den mensch an die spitze der wertigkeiten stellt:
ob ein mensch als solcher mehr oder weniger wert als ein tier, eine pflanze oder ein ding ist, ist keine wissenschaftliche erkenntnis, sondern eine meinung

man kann nun fakten präsentieren, indem gezeigt werden, dass wale tonnenweise wertvollen tran und andere substanzen hergeben, der menschliche körper nur einen bruchteil davon und daraus sogar berechnen, wieviele menschen so viel "wert" seien wie ein wal

oder dass ein zugpferd am feld die arbeit von 10 menschen leistet, also 10mal so viel wert ist

solche fakten, die scheinbar dem humanismus widersprechen, gehen aber in wahrheit am humanismus vorbei
sie beschreiben nicht den wert des individuums an sich, sondern seine abstraktion als feldarbeiter oder als substanzlieferant

der humanismus beschäftigt sich mit ganz anderen bedeutungen des individuums; nämlich solche, die der wissenschaft nicht direkt zugänglich und schon gar nicht quantifizierbar sind

daher: philosophien dürfen in der tat wissenschaftliche fakten außer acht lassen, da philosophien selbst nicht wissenschaften sind


nun zu der sinn- bzw unsinnigkeit des schriftlichen teilsatzes "falls du lesen kannst":

besteht die möglichkeit, dass ein bestimmter user des lesens nicht mächtig ist, kann man nicht ausschließen, dass sätze sowie teilsätze demjenigen von einem lesekundigen vorgelesen werden können
dieser kundige vorleser fungiert dann als dolmetscher
wenn man von dolmetscher unterstützte unterhaltungen betrachtet, dann beobachtet man sehr wohl, dass sich die eigentlichen gesprächspartner (nicht immer, aber) üblicherweise einander zuwenden und sich direkt ansprechen, obwohl sie einander nicht unmittelbar verstehen
es kann auch vorkommen, dass einer jener gesprächspartner etwas sagt, worin der teilsatz "...falls sie mich richtig verstehen" vorkommt, wobei dieser teilsatz durchaus sinn machen kann und es auch so gut wie immer tut, obwohl das gegenüber natürlich nicht direkt versteht, sondern erst des dolmetschers übersetzung

einer generellen sinnabsprechung kann ich mich deshalb nicht anschließen, und die vermeintlich logische abhandlung, deren (zwingende) folgerung eine totale unsinnigkeit des zitierten teilsatzes darstellt, ist schlichtweg falsch aufgrund nicht bedachter, jedoch möglicher, umstände

soweit dazu, wenn man mit logischen spitzfindigkeiten kommen will
logik ist zwar ein guter pfad, aber selbst die perfektesten logischen schritte führen in den abgrund des unsinns, wenn man mit unzureichenden oder falschen daten operiert


lg,
Muzmuz
 
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Ähm... ja. Und ich dachte, der Streit mit besagtem Freund könnte hier etwas aufgeklärt werden, dass es nun so endet, hätte ich nicht vermutet.
Dagegen war unsere Diskussion ja absolut harmlos...*g*
Irgendwie lustig, irgendwie aber auch schade, dass ihr euch so angiftet.
Und schade um das Thema, das doch scheinbar sehr viele Herangehensweisen zulässt, die jeder für sich selbst wählen kann, wie ich finde.
Ich hoffe also, die Gemüter beruhigen sich wieder etwas- und wir finden irgendwie zum Thema zurück :blume1:
Ich danke für die Aufmerksamkeit :)
 
Pocoloco schrieb:
Irgendwie lustig, irgendwie aber auch schade, dass ihr euch so angiftet.
Und schade um das Thema, das doch scheinbar sehr viele Herangehensweisen zulässt, die jeder für sich selbst wählen kann, wie ich finde.
Ich hoffe also, die Gemüter beruhigen sich wieder etwas- und wir finden irgendwie zum Thema zurück :blume1:
Ich danke für die Aufmerksamkeit :)

Hallo,

also "altes" Forumsmitglied kann ich es nur schade finden, dass du als "neues" Forumsmitglied solch einen Eindruck bekommst. Es gibt leider so ein/zwei oder gelegentlich ein paar mehr, die keine Diskussion ohne persönliche Animositäten mehr führen können. Wie absurd das Ganze scheinen muss (und wie entgegengesetzt den Intentionen eines solchen Forums), zeigt sich, wenn man neutral, quasi von außen draufschaut. Aber irgendwie ist es eben so, wie es überall anders auch ist - vielleicht ein wenig offener...
 
Guten Abend!

Ohne irgendwelche Kenntnisse, weder physikalische, noch mathematische, muss ich zugeben, dass mir bei der Vorstellung von etwas Unendlichem mulmig zu mute wird. Die Vorstellung, dass es etwas ohne ein Ende gibt, lässt mich als Menschen so winzig, unbedeutend und nichtig erscheinen, dass ich meines letzten Funkens Glaube, an irgendeinen transzendenten Sinn, beraubt werde. Das bringt mich zur Philosophie, genauer zum Existenzialismus. Aber das gehört in einen anderen Thread.

Fragen die ich mir im Zusammenhang des Unendlichen stelle sind: Hat die Unendlichkeit (das Universum) ein Wesen? Kann etwas unendliches einen Sinn haben? Bedeutet Unendlichkeit wirklich dass es unendliche viele Möglichkeiten (Paralleluniversen etc.) gibt?

An alle Physiker und Mathematiker: Kennzeichnet sich der Raum nicht dadurch dass er eingeschränkt ist? Kann es daher einen unendlichen 'Raum' geben?

Es heißt doch auch immer die einsteinsche Realtivitätstheorie besage, dass der Raum sich krümme. Wie ist sich in diesem Sinne die Unendlichkeit vorzustellen?

unwissende Grüße von

Patrice :)
 
@Muzmuz
Muzmuz schrieb:
daher: philosophien dürfen in der tat wissenschaftliche fakten außer acht lassen, da philosophien selbst nicht wissenschaften sind
Wenn Du diese Aussage auch für die Einzahl gelten lassen willst, gibt es wenigstens hier keinen Widerspruch von mir: Pilosophie ist keine Wissenschaft!
Daher sind diesbezügliche "fachliche" Anmerkungen nicht weiterführender als andere.
In der Philosophie, so wie ich sie definiere und verstehe, kommt es zum weitgehenden Weltverständnis einzig und allein darauf an, aus den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen aller Art die zutreffenden logischen Schlüsse in Bezug auf alle erkennbaren Interdependenzen zu ziehen.
Dazu braucht es nur eine umfassende Allgemeinbildung und die Bereitschaft, sich beim Denken auch mal selber anzustrengen, anstatt ständig irgendwelche sogenannten "grosse Denker" zu zitieren. (Um die Sinnhaftigkeit des kategorischen Imperativs zu erkennen, braucht man nur ein wenig gesunden Menschenverstand. In der Form "Was Du nicht willst, was man man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu" gab es diese Weisheit schon lange vor Herrn Kant.)
Alles weitergehende artet am Ende höchstens in religiöses Geschwafel aus.


Was Deine übrigen Ausführungen angeht, ehrt Dich zwar der Versuch, recht mühsam für das Logikverständnis einen anderen users eine Lanze zu brechen, indes so konstruiert die Argumentation wirkt, so untauglich ist sie auch:

Zum Einen gibt es keinerlei Indizien dafür, dass der von Dir in Schutz genommene User eigenständig auf der Grundlage derart komplexer Gedankengänge gepostet haben könnte.

Darüber hinaus:
Ob nun mit oder ohne Vorleser, wenn ich mich schriftlich an jemanden wende, macht das logisch nur Sinn, wenn ich davon ausgehe, dass er (direkt oder indirekt) lesend davon Kenntnis zu nehmen in der Lage sein muss. (Denn wenn er hierfür einen Vorleser hätte, dann ja wohl für das zur Lektüre angeratene Buch ebenso.)
In schriftlicher Form Zweifel an der Lesefähigkeit des Adressaten zu äussern, macht genau so viel Sinn, wie einem Koma-Patienten gegenüber mündlich darüber zu lamentieren, dass man ja leider nicht weiss, ob er einen überhaupt hören kann. (Mich nervt nur, dass man solche intellektuellen Selbstberständlichkeiten hier überhaupt erläutern muss!)

Für einmal verzapften Unsinn nachträglich argumentativ allerlei Voraussetzungen einzuführen, die man angeblich zuvor zwar bedacht, aber nicht für erwähnenswert gehalten habe, ist nur ein billiger Trick (, den Du hoffentlich für Dich selbst nie nötig finden wirst).

Was Dich selbst betrifft, hätte mich eine inhaltliche Stellungnahme zu meiner Anmerkung zu Materie und Energie und Deiner kleinen Differenz mit Hartmut darüber wesentlich mehr interessiert.

Bei den anderen mitlesenden Usern entschuldige ich mich dafür (falscher Ausdruck, ich meine: bitte ich um Verzeihung dafür), dass wieder einmal der Ärger über ignorante Eingebildetheit mit mir durchgegangen ist.
"Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens", aber ich bin eben kein Gott, deshalb tue ich mich noch schwer mit der Einsicht in diese Wahrheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
@e-a-s:
e-a-s schrieb:
@Muzmuz
Wenn Du diese Aussage auch für die Einzahl gelten lassen willst, gibt es wenigstens hier keinen Widerspruch von mir: Pilosophie ist keine Wissenschaft!
Daher sind diesbezügliche "fachliche" Anmerkungen nicht weiterführender als andere.
In der Philosophie, so wie ich sie definiere und verstehe, kommt es zum weitgehenden Weltverständnis einzig und allein darauf an, aus den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen aller Art die zutreffenden logischen Schlüsse in Bezug auf alle erkennbaren Interdependenzen zu ziehen.
Dazu braucht es nur eine umfassende Allgemeinbildung und die Bereitschaft, sich beim Denken auch mal selber anzustrengen, anstatt ständig irgendwelche sogenannten "grosse Denker" zu zitieren. (Um die Sinnhaftigkeit des kategorischen Imperativs zu erkennen, braucht man nur ein wenig gesunden Menschenverstand. In der Form "Was Du nicht willst, was man man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu" gab es diese Weisheit schon lange vor Herrn Kant.)
Alles weitergehende artet am Ende höchstens in religiöses Geschwafel aus.

das betrifft vielleicht deine art von philosophie
es gibt aber auch philosophien, deren aufgabe es nicht ist zu erklären, sondern nur eine anleitung darstellen...anleitung für gedankengänge, verhaltensmuster, etc...
und damit meine ich jetzt nicht religionen

e-a-s schrieb:
Was Deine übrigen Ausführungen angeht, ehrt Dich zwar der Versuch, recht mühsam für das Logikverständnis einen anderen users eine Lanze zu brechen, indes so konstruiert die Argumentation wirkt, so untauglich ist sie auch:

mir geht es hier nicht um das logikverständnis von louiz30
er hat meine hilfe nicht nötig
ich widerlegte nur deine aussage a'la 'in logikdingen sei gegen dich kein kraut gewachsen'
natürlich ist meine argumentation a posteriori konstruiert, dadurch aber um nichts weniger gültig

e-a-s schrieb:
Zum Einen gibt es keinerlei Indizien dafür, dass der von Dir in Schutz genommene User eigenständig auf der Grundlage derart komplexer Gedankengänge gepostet haben könnte.

selbst wenn es keinerlei indizien dafür gibt, so gibt es auch keinen grund, das gegenteil als bewiesen anzunehmen

e-a-s schrieb:
Darüber hinaus:
Ob nun mit oder ohne Vorleser, wenn ich mich schriftlich an jemanden wende, macht das logisch nur Sinn, wenn ich davon ausgehe, dass er (direkt oder indirekt) lesend davon Kenntnis zu nehmen in der Lage sein muss. (Denn wenn er hierfür einen Vorleser hätte, dann ja wohl für das zur Lektüre angeratene Buch ebenso.)
In schriftlicher Form Zweifel an der Lesefähigkeit des Adressaten zu äussern, macht genau so viel Sinn, wie einem Koma-Patienten gegenüber mündlich darüber zu lamentieren, dass man ja leider nicht weiss, ob er einen überhaupt hören kann. (Mich nervt nur, dass man solche intellektuellen Selbstberständlichkeiten hier überhaupt erläutern muss!)

"indirekt lesen"....
ist fernsehen "indirekt lesen" ? ist ein kinobesuch "indirekt lesen" ? ist zuhören "indirekt lesen" ?
eine für mich in diesem falle merkwürdige beschreibung
klingt so, als wenn das "tot sein" ebenso "indirekt leben" bedeutete
natürlich eine nicht verbotene auffassung von lesen; jedoch hat louiz30 kaum dies mit "lesen" gemeint, sondern lesen im engeren sinne
diese interpretation erschließt sich mir, weil ich prinzipiell logik in dem, was andere schreiben, suche, und zumeist auch finde
ich suche nicht fehler in der logik, auf denen ich herumreiten kann, außer, jemand bietet sich förmlich an, von seinem hohen ross gestürzt zu werden

e-a-s schrieb:
Für einmal verzapften Unsinn nachträglich argumentativ allerlei Voraussetzungen einzuführen, die man angeblich zuvor zwar bedacht, aber nicht für erwähnenswert gehalten habe, ist nur ein billiger Trick (, den Du hoffentlich für Dich selbst nie nötig finden wirst).

ich führe nichts nachträglich ein, sondern bedenke nur aspekte, die in deiner argumentationskette gefehlt haben bzw die du ausgeschlossen hast, und dich zu deiner falschen schlussfolgerung geführt haben
du hast nämlich dem teilsatz generell den sinn abgesprochen, was einem logischen schluss analog zu "ich sehe keine schwankenden äste, also kann kein wind gehen" gleichkommt

e-a-s schrieb:
Was Dich selbst betrifft, hätte mich eine inhaltliche Stellungnahme zu meiner Anmerkung zu Materie und Energie und Deiner kleinen Differenz mit Hartmut darüber wesentlich mehr interessiert.

ja, so wie andere mehr an einer sachlichen stellungnahme denn an provokationen und selbstdarstellung deinerseits interessiert gewesen wären
"man can not all have what man himself wishes", wie lothar vielleicht sagen würde ;)

e-a-s schrieb:
Bei den anderen mitlesenden Usern entschuldige ich mich dafür (falscher Ausdruck, ich meine: bitte ich um Verzeihung dafür), dass wieder einmal der Ärger über ignorante Eingebildetheit mit mir durchgegangen ist.
"Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens", aber ich bin eben kein Gott, deshalb tue ich mich noch schwer mit der Einsicht in diese Wahrheit.

ich glaube, die anderen mitlesenden user würden es mehr schätzen, wenn du dich nicht für besagten "Ärger über ignorante Eingebildetheit", sondern vielmehr für das ausleben ignoranter eingebildetheit entschuldigtest

vielleicht nimmst du es dir zu herzen...es wäre wahrscheinlich logisch und sinnvoll

lg,
Muzmuz
 
e-a-s schrieb:
@Muzmuz
Was Dich selbst betrifft, hätte mich eine inhaltliche Stellungnahme zu meiner Anmerkung zu Materie und Energie und Deiner kleinen Differenz mit Hartmut darüber wesentlich mehr interessiert.
Diese Bemerkung nehme ich hiermit zurück.
 
Hallo eas

ich finde Dein Hinweis,
daß Denker IMMER den Stand der Wissenschaft berücksichtigen (sollten),
angebracht

immerhin gab es Menschen,
die lange vor den Griechen Nutzpflanzen und -tiere gezüchtet haben
(was Philosophen und Psychologen gerne vergessen)

DESHALB
welche wissenschaftliche Erkenntnis sollte bspw. hinter den 4 Elementen (Feuer, Wasser, Luft, Erde) stecken?

sollten damit Aggregatszustände oder gar Sphären gemeint gewesen sein?

nee, nee
da hat einer bar jeder Vernunft rumgesponnen
und tatsächlich
kann man diesern Müll heute anderweitig verwenden,
nämlich bei den Aggregatszuständen und bei den Sphären

der einzige Vorsokratiker, dessen Lehre bis heute stimmt, ist PARMENIDES
 
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