Unabhängigkeit für Katalonien

[Bernies Sage]

Für ein Europa der Regionen ist es längst zu spät...

Quatschen Sie nicht unqualifiziert solchen Unsinn daher!

Sie wissen ja noch nicht einmal, wie ein Zeitpfleil quanten- und zellulärlogisch in einem politischen und wirtschaftlichen Offensystem vertraglicher und gesetzlicher Doppelverpflichtungen zu deuten wäre!

Dann hätte man den aberwitzigen Euro nicht einführen dürfen, sondern man hätte stattdessen Regionalwährungen einführen müssen...

< stattdessen > ? Diese Formulierung zeigt einmal mehr, dass sie von einem lebendigen Geldwesen nicht die Bohne einer Ahnung haben!

Der von Ihnen hier so genannte < aberwitzige Euro > wurde als supranationale (Über-)Währung eingeführt und einer solchen Währung steht im Prinzip die Einführung von Regionalgeld auf national verfassungstreuer Grundlage doch gar nichts entgegen!

Eine Rückkehr zu den Gepflogenheiten des Franco-Regimes -oder einer Bankendikatatur des großen Geldes - will doch offenbar auch niemand in Spanien!

...Ich habe keine Arhnung, wie Dumm dieser Menasse eigentlich ist....

Worüber Sie hier keine Ahnung haben vorzugeben, indem Sie in dummdreister Weise eben doch eine Vorlage liefern, das interessiert hier in diesem Denkforum doch kein Schwein - außer Ihnen natürlich mal wieder, als einer, der sich gerne in jenem Dreck suhlt, den er selber vorher produziert hat.

Möge sich jeder Leser selbst ein Bild machen: https://www.welt.de/kultur/literari...ropa-erlebt-einen-Fruehling-der-Regionen.html

Bernies Sage (Bernhard Layer)

 

[5Zeichen]

... Katalonien kann als eigenständiger Staat nur innerhalb der EU existieren, aber Spanien würde es durch sein Vetorecht verhindern, dass Katalonien in der EU bleibt.

Spanien vereint 17 sogenannte "autonome Gemeinschaften", einige davon, wie Katalonien, widerwillig. Die möchten sicher allesamt gerne in die EU. Sagt die EU dazu ja, bleibt der "leere Ordner" Spanien übrig und kann "gelöscht" werden, während er Veto sagt.

 

[KANTIG]

Vorstoß Macrons ist wichtig für die EU, unabhängig von den Reformvorschlägen im Detail.

Bei Macron werde ich den Verdacht nicht los, daß er - flapsig - Frankreich "auf Kosten, mit Hilfe" der EU reformieren will.

Rajoy ist eben genauso ein Sturkopf, wie Puigdemont.

Meine Vermutung der Neuwahlen und ein Machtkampf in Katalonien verdichten sich. Ich weiß nicht, wie man einen ?möglichen Bürgerkrieg bewerten soll: ultima ratio oder totale Unreife im Jahr 2017.

 

[FreniIshtar]

FreniIshtar, ich kenne die Katalanen und ihr Anliegen im Detail auch nicht. Ich maße mir nicht an zu beurteilen, ob sie mit ihrem Anliegen recht haben oder nicht.

Ich maße mir nicht an zu beurteilen, ob sie mit ihrem Anliegen recht haben oder nicht

Hallo Anideos:
Noch einmal: Ich auch nicht!

Darum zitiere ich gerne Menschen, welche sich -mutmaßlich- auskennen.
So meint zB. Josef Bruckmoser (auch langjähriger Schreiber in den SbgN.) dass auch ein
*Leopold Kohr*
schon frühzeitig für ein
*Europa der Regionen*
gewesen war, und Katalonien geholfen hätte.
Oder Ronald Barazon(SbgN.): "Ein unabhängiges Katalonien wäre ein Auftakt zu
*Europa der Regionen* aber auch zu einer starken EU. - Im *Europa der Regionen* müsse die EU zu einer echten Demokratie mutieren."
Da ich seit Jahrzehnten die Ernsthaftigkeit diese Blattes, SbgN, kenne, möchte ich jedwede Behauptung, dass die Schreiber dort für einen Zerfall unserer *Europäischen Idee* wären, ausdrücklich verneinen (dürfen!)

 

[KANTIG]

Spanien vereint 17 sogenannte "autonome Gemeinschaften", einige davon, wie Katalonien, widerwillig. Die möchten sicher allesamt gerne in die EU.

Ich kann mir nicht vorstellen, in welchem Ausmaß Kleinststaaten ein Stimmrecht haben und wie zB. die Frage "Nettozahler ja/nein" ausgehen würde.

 

[FreniIshtar]

Eine Rückkehr zu den Gepflogenheiten des Franco-Regimes -oder einer Bankendikatatur des großen Geldes - will doch offenbar auch niemand in Spanien!

Danke Bernies Sage!

 

[Anideos]

Hallo Anideos:
Noch einmal: Ich auch nicht!

Darum zitiere ich gerne Menschen, welche sich -mutmaßlich- auskennen.
So meint zB. Josef Bruckmoser (auch langjähriger Schreiber in den SbgN.) dass auch ein
*Leopold Kohr*
schon frühzeitig für ein
*Europa der Regionen*
gewesen war, und Katalonien geholfen hätte.
Oder Ronald Barazon(SbgN.): "Ein unabhängiges Katalonien wäre ein Auftakt zu
*Europa der Regionen* aber auch zu einer starken EU. - Im *Europa der Regionen* müsse die EU zu einer echten Demokratie mutieren."
Da ich seit Jahrzehnten die Ernsthaftigkeit diese Blattes, SbgN, kenne, möchte ich jedwede Behauptung, dass die Schreiber dort für einen Zerfall unserer *Europäischen Idee* wären, ausdrücklich verneinen (dürfen!)

Ich habe mich ausschließlich auf deine Interpretation von Robert Menasse bezogen. Wie ich Robert Menasse interpretiere, habe ich in #267 verdeutlicht.

 

[Anideos]

Spanien vereint 17 sogenannte "autonome Gemeinschaften", einige davon, wie Katalonien, widerwillig. Die möchten sicher allesamt gerne in die EU. Sagt die EU dazu ja, bleibt der "leere Ordner" Spanien übrig und kann "gelöscht" werden, während er Veto sagt.

Die EU hat mit Spanien Verträge abgeschlossen und nicht mit den einzelnen spanischen Regionen. Wie sich ein Staat zusammensetzt, hat die EU nicht zu entscheiden, das ist einzig dem Staat überlassen. Die einzelnen Staaten haben ihre Verfassung und solange sie sich daran halten, hat die EU nichts einzuwenden.

Ich habe auch betont, dass Spanien ein Vetorecht hat, wenn es um Fragen des Beitritts neuer Mitgliedstaaten geht.

 

[5Zeichen]

Die EU hat mit Spanien Verträge abgeschlossen und nicht mit den einzelnen spanischen Regionen. Wie sich ein Staat zusammensetzt, hat die EU nicht zu entscheiden, das ist einzig dem Staat überlassen. Die einzelnen Staaten haben ihre Verfassung und solange sie sich daran halten, hat die EU nichts einzuwenden.

Ich habe auch betont, dass Spanien ein Vetorecht hat, wenn es um Fragen des Beitritts neuer Mitgliedstaaten geht.

Ja, damit hast Du den Status Quo beschrieben. Es gibt nun aber eine Entwicklung und die Frage ist, wo geht die hin?

Die Verträge der EU mit Spanien interessieren einen Katalonen nicht, der eben kein Teil von Spanien sein möchte. Ob sich das ändert, wenn man dem Katalonen den Status Quo immer wieder vorhält?

Soll die EU nun Spanien helfen, den Katalonen zurück ins Glied zu (er-)pressen? Soll sie "vermitteln"?

Ich finde, die EU sollte die Menschen Europas aufnehmen und deren Regierungen nicht. Das würde die Anzahl mafiöser Vereinigungen in Europa massiv reduzieren. Wenn der Status Quo das nicht zulässt, brauchen wir halt eine NEW EU.

 

[Anideos]

Ja, damit hast Du den Status Quo beschrieben. Es gibt nun aber eine Entwicklung und die Frage ist, wo geht die hin?

Wenn es nach mir geht, in Richtung Europa der Regionen, also einem supranationalen Europa.

Die Verträge der EU mit Spanien interessieren einen Katalonen nicht, der eben kein Teil von Spanien sein möchte. Ob sich das ändert, wenn man dem Katalonen den Status Quo immer wieder vorhält?

Warum soll sich dann die EU für die Katalanen interessieren, wenn ihnen die EU am Allerwertesten vorbei geht? Sie agieren schließlich auch im Staat, dem sie angehören verfassungswidrig. So ist es nun mal, wenn in einem Staat dein Traumziel, die Anarchie, es noch nicht geschafft hat, sich zu etablieren.

Soll die EU nun Spanien helfen, den Katalonen zurück ins Glied zu (er-)pressen? Soll sie "vermitteln"?

Sie darf nicht. Sie muss zuerst von der Regierung des Mitgliedsstaates dazu aufgefordert werden. Das hatte ich bereits erwähnt.

Ich finde, die EU sollte die Menschen Europas aufnehmen und deren Regierungen nicht. Das würde die Anzahl mafiöser Vereinigungen in Europa massiv reduzieren. Wenn der Status Quo das nicht zulässt, brauchen wir halt eine NEW EU.

Immer dieser Versuch, die EU zu abstrahieren, so kann man sie dann nach Belieben auch zu einem Schreckgespenst ummodeln. Was ist denn die EU im Endeffekt? Eine Vertretung von 28 Staaten, ohne eigene Verfassung und ohne parlamentarische Demokratie, weil ihr das alles von einzelnen Staaten verwehrt wird. Alle Beschlüsse der EU beruhen auf einvernehmliche Beschlüsse der Mitgliedsstaaten. Es sind keine parlamentarischen Beschlüsse, wie beispielsweise in Deutschland. Es findet ein ständiger Kuhhandel zwischen den EU-Staaten statt: du stimmst meinem Vorhaben zu, dafür bekommst du meine Zustimmung zu deinem Vorhaben. Das Ergebnis ist dann Gurken- und Bananenkrümmung. Wie soll dann eine EU „die Menschen Europas aufnehmen und deren Regierungen nicht“? Wer soll sie dazu legitimieren?