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Unabhängigkeit für Katalonien

... Es gibt kaum einen europäischen Nationalstaat, weil fast jeder Staat aus mehreren Ethnien zusammengesetzt wurde und daraus ein Staat gegründet wurde, denn Ethnien (aus dem griechischen Wort Ethnos = Nation) sind nichts anderes als national zu unterscheidende Volksgruppen.
O.K.
Und wozu sind diese Nationalstaaten, in denen wahllos Nationen zusammen gewürfelt sind, dann noch gut, wenn die Nationen eh ein Europa bilden möchten?

Diese entbehrliche Hierarchieebene wehrt sich gegen ihre Abschaffung.
 
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Wie gesagt, für micht ist der Begriff Nationalstaat nur ein Terminus Technikus, weil es keinen anderen gibt... Es geht doch nur daurm, dass die Staatsgrenzen nicht aufgelöst werden sollen, weil dann das Föderalismusprinzip zerstört wird, was zwangläufig zu atokratischen Einheitsstaaten führt... Dem Föderalismusprinzip allein gehört die Zukunft... So wäre ich zum Beispiel unbdingt für eien echte Weltföderation, staat einer Weltgesellschaft, wie sie leider heute noch diskutiert wird...
 
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Wenn das, was die Katalanen anstreben, Schule machen würde, käme es zur kompletten Zerschlagung Spaniens.
Was die Katalonen wirklich anstreben - ich durchschaue es nicht: Ist die Androhung der Sezession ein Druckmittel für mehr Autonomierechte, will sich dort nur eine Partei profilieren? Unglaublich ist für mich, daß keine Kontakte zwischen Katalonien und Zentralregierung stattfinden.
 
Nein, die Katalanen wollen schon die Unabhängigkeit... Ich befürchte allerdings, dass sie dem äußeren Druck nachgeben und in die Knie gehen werden... Das ruft dann wieder Terroristen auf den Plan usw...
 
Interessant zu sehen, wie schnell ein Buchautor, der allgemein bekannt ist als leidenschaftlicher Anhänger eines supranationalen Europa, zu einem Befürworter des Separatismus wird.
Ich finde das nicht besonders "aufregend". Der Brexit ist nur ein Zeichen, daß die EU reformbedürftig ist (siehe Juncker-Vorschläge), die mit der letzten Äußerung für Euro ... etc. konterkariert werden.
 
Aber Junker ist entschieden gegen Reformen... Er versucht jede Reformbestrebung im Keim zu ersticken... Er möchte gern, dass in einem Einheitseuropa unter seiner Regie schön weiter so gewuschtelt wird... Im Gegentiel, er will in diese Reichtung noch weiter voranpreschen, koste es, was es wolle... Selbst gestandene deutsche Spitzenpolitier haben nur sich noch mit dem Finger an den Kopf geklopft... Einige dieser Spitzenpolitiker sind allerdings inzwischen kaltgestellt worden... Ich denke da nciht zuletzt an Schäuble...
 
Zuletzt bearbeitet:
O.K.
Und wozu sind diese Nationalstaaten, in denen wahllos Nationen zusammen gewürfelt sind, dann noch gut, wenn die Nationen eh ein Europa bilden möchten?
Wozu gibt es Konzerne? Aus Wettbewerbsgründen. Weil kleinere Wirtschaftseinheiten im Wettbewerb nicht bestehen können. Katalonien mag zwar eine wirtschaftlich starke Region sein, die Hälfte seiner Produkte vertreibt es jedoch in Spanien und ist anteilig höher verschuldet als der spanische Staat. Katalonien kann als eigenständiger Staat nur innerhalb der EU existieren, aber Spanien würde es durch sein Vetorecht verhindern, dass Katalonien in der EU bleibt.
Diese entbehrliche Hierarchieebene wehrt sich gegen ihre Abschaffung.

Sie ist alles andere als entbehrlich diese Hierarchie, es ist eher ein engerer Zusammenschluss erforderlich. In Zeiten der Globalisierung können Einzelstaaten im Alleingang unter die Räder geraten. Es gibt nach wie vor mehr Staaten, die einen EU-Beitritt anstreben, als umgekehrt. Eben aus diesem Grund.

Zur Verdeutlichung, was Menasse mit einem Europa der Regionen aus meiner Sicht gemeint haben könnte:
Selten erfahren einzelne Regionen eine so große Aufmerksamkeit in Brüssel wie gestern. Normalerweise interessiert die EU-Spitzen wenig, was im Europäischen Ausschuss der Regionen passiert - ein Gremium, das die EU-Kommission in regionalen Fragen beraten soll, aber nichts entscheiden darf.
http://www.tagesschau.de/ausland/katalonien-eu-105.html

Hier sollte man in der EU ansetzen.
 
Ich finde das nicht besonders "aufregend". Der Brexit ist nur ein Zeichen, daß die EU reformbedürftig ist (siehe Juncker-Vorschläge), die mit der letzten Äußerung für Euro ... etc. konterkariert werden.
Meine Rede – mal vom Brexit abgesehen, der nur deshalb Zustimmung bei den Briten fand, weil sie sich immer noch für ein Empire halten – und der Vorstoß Macrons ist wichtig für die EU, unabhängig von den Reformvorschlägen im Detail. Junkers Vorschlag ist auch aus meiner Sicht nicht richtig durchdacht.
 
Was bildet dieser Tusk sich eigentlich ein? Katalanien hat doch gar keine Gewalt angewendet... Die geht doch ausschließlich von der Spanischen Zentralregierung aus... Aber vielleicht hat die katalanische Regiolregirung jetzt Angst, dass die Pnazerr rollen... Das war jedenfalls das indirekte Arguement von Tusk...
 
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Was die Katalonen wirklich anstreben - ich durchschaue es nicht: Ist die Androhung der Sezession ein Druckmittel für mehr Autonomierechte, will sich dort nur eine Partei profilieren? Unglaublich ist für mich, daß keine Kontakte zwischen Katalonien und Zentralregierung stattfinden.
Rajoy ist eben genauso ein Sturkopf, wie Puigdemont. Sie suchen beide nicht den Dialog und gehen mit dem Kopf durch die Wand. Rajoy lehnt auch jeden Vermittlungsversuch von außen ab. Deshalb hält sich die EU heraus.
 
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