AW: Über den Urknall
Hei QM,
die Berechnungen in Ehren, erlaube mir aber auf einige Ungereimtheiten hinzuweisen:
* ich kenne eine Schätzung der PROTONEN auf etwa 10^89 im Universum, nicht bei PHOTONEN
* einer Strahlung eine Masse zuzuschreiben halte ich für sehr problematisch
E=m*c^2 heißt nicht, dass jede Energie eine Masse HAT, sondern (unter gewissen Voraussetzungen) einer Masse entspricht...das ist etwas Anderes
* die Temperatur der Hintergrundstrahlung nahm und nimmt im Laufe der Zeit ab...das würde bei deinen Berechnungen die Masse zum Zeitpunkt der Planck-Ära laufend verändern
* die Hintergrundstrahlung kein Echo des Urknalls selbst, sondern das Abbild des Universums einige Hunderttausend Jahre nach dem Urknall....nämlich dem Zeitpunkt, an dem das Universum durchsichtig wurde. Davor war die Temperatur so hoch, sodass die Materie als Plasma vorgelegen hat. Die Photonen haben ständig mit der Materie wechselgewirkt und war daher nicht tansparent. Ähnlich einem Feuer...man kann nicht durch eine Feuerwand schauen. Das, was wir sehen, ist die Strahlung von etwa 5000 K heißer Materie, die einige Hunderttausend Jahre nach dem Urknall ausgesandt wurde. Durch die Rotverschiebung wurden die elektromagnetischen Wellen so wit gedehnt, dass sie den gemessenen 2.725 K entsprechen
Weiter in die Vergangenheit können wir nicht blicken, da eben jenes Plasma nicht transparent war bzw ist. Wir sehen es überall (eben als Hintergrund), weil das ganze Universum mit diesem Plasma gefüllt war
* der Urknall ist keine klassische Explosion, wo Materie und/oder Strahlung durch den Raum geschleudert wird, sondern der Raum selbst hat sich ausgedehnt bzw dehnt sich weiter aus. Dieser Ausdehnung wirkt die Gravitation nicht entgegen. Die Gravitation wirkt nur auf die Bewegung von Massen IM Raum. Es ist somit auch möglich, dass sich die Distanz zweier Massen schneller vergrößert als es mit gegenseitiger Entfernung mit Lichtgeschwindigkeit entspräche. Dies widerspricht aber nicht der Relativitätstheorie, da sie lediglich die Geschwindigkeit (von Information) IM Raum begrenzt. So kann durch die kosmische Expansion etwas durch den Ereignishorizont 'verschwinden'. Das in Betracht gezogen, wäre ein Schwarzes Loch kein Hindernis für einen Urknall bzw für die kosmische Expansion.
Siehe auch 'big rip'
lg,
Muzmuz
Hei QM,
die Berechnungen in Ehren, erlaube mir aber auf einige Ungereimtheiten hinzuweisen:
* ich kenne eine Schätzung der PROTONEN auf etwa 10^89 im Universum, nicht bei PHOTONEN
* einer Strahlung eine Masse zuzuschreiben halte ich für sehr problematisch
E=m*c^2 heißt nicht, dass jede Energie eine Masse HAT, sondern (unter gewissen Voraussetzungen) einer Masse entspricht...das ist etwas Anderes
* die Temperatur der Hintergrundstrahlung nahm und nimmt im Laufe der Zeit ab...das würde bei deinen Berechnungen die Masse zum Zeitpunkt der Planck-Ära laufend verändern
* die Hintergrundstrahlung kein Echo des Urknalls selbst, sondern das Abbild des Universums einige Hunderttausend Jahre nach dem Urknall....nämlich dem Zeitpunkt, an dem das Universum durchsichtig wurde. Davor war die Temperatur so hoch, sodass die Materie als Plasma vorgelegen hat. Die Photonen haben ständig mit der Materie wechselgewirkt und war daher nicht tansparent. Ähnlich einem Feuer...man kann nicht durch eine Feuerwand schauen. Das, was wir sehen, ist die Strahlung von etwa 5000 K heißer Materie, die einige Hunderttausend Jahre nach dem Urknall ausgesandt wurde. Durch die Rotverschiebung wurden die elektromagnetischen Wellen so wit gedehnt, dass sie den gemessenen 2.725 K entsprechen
Weiter in die Vergangenheit können wir nicht blicken, da eben jenes Plasma nicht transparent war bzw ist. Wir sehen es überall (eben als Hintergrund), weil das ganze Universum mit diesem Plasma gefüllt war
* der Urknall ist keine klassische Explosion, wo Materie und/oder Strahlung durch den Raum geschleudert wird, sondern der Raum selbst hat sich ausgedehnt bzw dehnt sich weiter aus. Dieser Ausdehnung wirkt die Gravitation nicht entgegen. Die Gravitation wirkt nur auf die Bewegung von Massen IM Raum. Es ist somit auch möglich, dass sich die Distanz zweier Massen schneller vergrößert als es mit gegenseitiger Entfernung mit Lichtgeschwindigkeit entspräche. Dies widerspricht aber nicht der Relativitätstheorie, da sie lediglich die Geschwindigkeit (von Information) IM Raum begrenzt. So kann durch die kosmische Expansion etwas durch den Ereignishorizont 'verschwinden'. Das in Betracht gezogen, wäre ein Schwarzes Loch kein Hindernis für einen Urknall bzw für die kosmische Expansion.
Siehe auch 'big rip'
lg,
Muzmuz