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Treue ja oder nein?

AW: Treue ja oder nein?

Vertrauen ist allerdings nur eine Sprachkonstruktion in der Welt und sexuelle Anziehung ist kein Teil der Welt. In gewisser Weise ist das vielleicht auch ein Mann/Frau-Konflikt, oder anders gefragt: Sind Männer die wahren Mystiker oder einfach nur Schweine?

Also für mich ist Vertrauen keine Sprachkonstruktion, sondern der Ursprung meiner Orientierung.

Männliche und weibliche Sexualität mögen Unterschiede aufweisen, aber mich interessiert immer zuerst das Gemeinsame, und das besteht meiner Ansicht nach darin, dass Sexualität in Phasen der Verliebtheit zur bestimmenden Kraft wird, während sie in zufriedenen Lebensphasen eher eine Nebenrolle spielt.

Verliebtheit ist ein Zustand, in dem zurückkgestellte Bedürfnisse, Potentiale, Ziele ins Bewußtsein drängen, Zufriedenheit, wo diese sich angemessen entfalten können. Wenn Sexualität dauerhaft die domnierende Kraft ist, dann ist meiner Ansicht im Lebensmodell ein Dauermangel eingebaut, auf den die unzügelbare Sexualität hinweist. :rollen:
 
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AW: Treue ja oder nein?

Wenn einem so etwas nach – sagen wir – 15 Jahren Ehe passiert, sollte man sich einfach mal vorstellen, wie man in 15 Jahren Dauerbeziehung zu dieser vermeintlich "großen" neuen Liebe stünde.

Das Problem ist, dass wir heute aufs Konsumieren programmiert sind. "Alles was mir gefällt, will ich haben. Jetzt sofort! Und bei der Erfüllung meiner Wünsche bin ich niemandem verantwortlich".

Also ich weiß nicht, ob es das bringt!?
 
AW: Treue ja oder nein?

Wenn einem so etwas nach – sagen wir – 15 Jahren Ehe passiert, sollte man sich einfach mal vorstellen, wie man in 15 Jahren Dauerbeziehung zu dieser vermeintlich "großen" neuen Liebe stünde.

Das Problem ist, dass wir heute aufs Konsumieren programmiert sind. "Alles was mir gefällt, will ich haben. Jetzt sofort! Und bei der Erfüllung meiner Wünsche bin ich niemandem verantwortlich".

Also ich weiß nicht, ob es das bringt!?

Das ist sehr von der jeweiligen Persönlichkeit abhängig. Manchen bringt es mehr, Fehler zu machen, aber intensiv gelebt zu haben.
Andere haben mehr den Fokus auf der "Pflichterfüllung" und das selbst für den Preis der Selbstverleugnung. Ein halbes Leben zu führen und die unliebsamen, intensiven und leidenschaftlichen Elemente in sich abzutöten, kann natürlich auch ein Weg sein, aber meiner bescheidenen Erfahrung nach gibt es hier keine optimale Lösung, sondern wie immer nur Entscheidungen und mit denen müssen wir dann in jedem Fall zurechtkommen. :)
 
AW: Treue ja oder nein?

Also für mich ist Vertrauen keine Sprachkonstruktion, sondern der Ursprung meiner Orientierung.

Männliche und weibliche Sexualität mögen Unterschiede aufweisen, aber mich interessiert immer zuerst das Gemeinsame, und das besteht meiner Ansicht nach darin, dass Sexualität in Phasen der Verliebtheit zur bestimmenden Kraft wird, während sie in zufriedenen Lebensphasen eher eine Nebenrolle spielt.

Verliebtheit ist ein Zustand, in dem zurückkgestellte Bedürfnisse, Potentiale, Ziele ins Bewußtsein drängen, Zufriedenheit, wo diese sich angemessen entfalten können. Wenn Sexualität dauerhaft die domnierende Kraft ist, dann ist meiner Ansicht im Lebensmodell ein Dauermangel eingebaut, auf den die unzügelbare Sexualität hinweist. :rollen:

Es hängt eher von so banalen Dingen ab, wie stark Trieb/Libido ausgeprägt sind, ist das bei beiden ähnlich, dann kann man auch nach vielen gemeinsamen Jahren noch kaum bis gar keine Abschwächung der Leidenschaft erfahren.
Jedoch hat es nichts mit der Frage zu tun, ob man jemanden verlassen sollte, wenn man der Liebe des Lebens begegnet, allerdings wenn die Person, mit der man verheiratet ist, auch mal die Liebe des Lebens war, dann wird es knifflig...:schnl:
 
AW: Treue ja oder nein?

Wenn einem so etwas nach – sagen wir – 15 Jahren Ehe passiert, sollte man sich einfach mal vorstellen, wie man in 15 Jahren Dauerbeziehung zu dieser vermeintlich "großen" neuen Liebe stünde.

Das Problem ist, dass wir heute aufs Konsumieren programmiert sind. "Alles was mir gefällt, will ich haben. Jetzt sofort! Und bei der Erfüllung meiner Wünsche bin ich niemandem verantwortlich".

Also ich weiß nicht, ob es das bringt!?




es wird konsumiert und verkonsumiert, ferner ist der hang zur beliebigkeit ein virus der zeit, das seh ich auch so.

in die breite ohne tiefe, hauptsache immer wieder schnell andere, kurze stimuli.

das greift nicht nur bei dem thema, das ist durchwegs im erziehungsprogramm.


sog. fremdgehen ist nichts neues, der mensch hat etwas und denkt, das andere wäre besser, müßte man antesten. manche testen auch ganz wild an und begeben sich in entsprechende, anonyme fleischknäuel in solche clubs, damit man - vermeintlich - ja nichts versäumt.

wie gut, dass sich alles vermarkten läßt und dadurch auch gefördert wird.


gelegenheit macht hiebe sozusagen.
 
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AW: Treue ja oder nein?

Wenn einem so etwas nach – sagen wir – 15 Jahren Ehe passiert, sollte man sich einfach mal vorstellen, wie man in 15 Jahren Dauerbeziehung zu dieser vermeintlich "großen" neuen Liebe stünde.

Das Problem ist, dass wir heute aufs Konsumieren programmiert sind. "Alles was mir gefällt, will ich haben. Jetzt sofort! Und bei der Erfüllung meiner Wünsche bin ich niemandem verantwortlich".

Also ich weiß nicht, ob es das bringt!?

Das kann man nicht wissen, wie es in 15 Jahren mit dieser neuen Liebe steht. Das hängt zB davon ab, wie sich die Personen verändern.

Kann man eine neue Liebe vor seinem bisherigen Patner verantworten? Betrügt und verheimlicht, wer aufrichtigen Herzens liebt? Und ist es jemand wert, der den eigenen Wert nicht schätzt und sich nicht mit voller Kraft um einen bemüht?
 
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