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The Image - das Eigenbild

  • Ersteller Ersteller lacuna777
  • Erstellt am Erstellt am
AW: The Image - das Eigenbild

Hallo Leute!

Zeili: Ja, und dann gibt´s noch die Trinität von Es, Über Ich und Ich.

Eines meiner Lieblingsthemen.

Das Es als Schweinchen oder tanzender Affe.
Ein Kontrollor als Über Ich.
Das Ich als das bisschen Etwas zwischen den beiden, das sich bewusst wähnt.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
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AW: The Image - das Eigenbild

Ja. Etwas "unterdrücken wollen", ist ein Machtkampf.

Wer ist denn das in dir, der weinen will, und wer ist das, der nicht weinen will? Und wie gehen denn die beiden miteinander um? Wenn einer den anderen unterdrücken will und trotzdem der andere siegt?

lg Frankie

also gut für dich ist es machtkampf ist ok.
um deine frage zu beantworten - wie ich das empfinde - ist das ego der der kontrollieren will und das gefühl jener der nicht kontrolierbar ist.
wobei das gefühl niemals versucht zu beherrschen oder zu unterdrücken - das gefühl ist einfach nur und das ist auch der unverfälschte mensch.

das ego ist der kontroll freak und das image - eigenbild das ein mensch nach aussen hin projeziert - nicht wirklich der mensch selber.

wenn du nun schon immer der sein konntest der du schon immer warst vom gefühl wie auch vom ego, dann beglückwünsche ich dich.
ich für meinen teil musste und tu es auch heute noch oft den menschen was anderes vorspielen als das was ich fühl.

beispiel ich fühle bei manchen menschen nichts gutes aber mein kopf-verstand hat gelernt trotzdem höfflich zu bleiben und mit diesen menschen zu reden, wenn man ihnen nicht aus dem weg gehen kann.
du würdest sie wahrscheinlich einfach stehen lassen auch auf die gefahr hin das dich alle für unhöfflich halten würden oder?
gut dann lebst du dein leben und scherst dich einen dreck darum was andere davon halten.

ich bin noch nicht soweit.

lg binchen
 
AW: The Image - das Eigenbild

hallo raphael

wenn ich verstehen würde was du da geschrieben hast oder was du damit meinst
hätt ich dir bestimmt geantwortet.

lg binchen
 
AW: The Image - das Eigenbild

Liebes Binchen!

Sigmund Freud hat von dieser Dreiteilung gesprochen.

Das Es ist der unbewusste, kindliche, ständig Befriedigung haben wollende Anteil der menschlichen Psyche, welcher fordert: "Füttere mich, liebe mich, spiel mit mir!"
Bei mir äußert es (Es) sich gern als tanzender Affe oder als Schweinchen.

Das Über Ich ist die moralische Instanz.
Alles "Du darfst nicht", "Du musst!", "Es ist deine Pflicht!" usw.
Bei mir ist dies der Kontrollor, ein gar gestrenger Mann, für den nichts gut genug ist. Schon gar nicht die Sprünge und Drehungen des tanzenden Äffchens ES.

Das Eltern-Paket in dir, zumindest deren Vorstellungen, was zu tun ist, wie du dich zu verhalten hast usw. machen große Teile des Über Ichs aus.
Das Über Ich manipuliert einen gern über Schuldgefühle, dabei heftig unterstützt von Religion, Gesellschaft, dem Chef usw.

Das Ich, das bewusste Ich soll sich zwischen den Mühlsteinen Es und Über Ich entwickeln und irgendwann das Heft in die Hand nehmen.
Und eben das halte ich nur für schwer möglich, denn unbewusste Anteile, sowie moralische Begrenzungen werden immer mitspielen im Konzert des Menschseins.

Bei mir jedenfalls ist es so und ich bezweifle, dass mein Selbstbild der Wirklichkeit entspringt.
Meiner eigenen subjektiven Wirklichkeit schon, nur "Wahrheit" mag ich dazu lieber nicht sagen.

Ich hoffe, mich nun verständlich gemacht zu haben!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael,
tanzender Affe
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: The Image - das Eigenbild

Das Ich, das bewusste Ich soll sich zwischen den Mühlsteinen Es und Über Ich entwickeln und irgendwann das Heft in die Hand nehmen.
Und eben das halte ich nur für schwer möglich, denn unbewusste Anteile, sowie moralische Begrenzungen werden immer mitspielen im Konzert des Menschseins.

Bei mir jedenfalls ist es so und ich bezweifle, dass mein Selbstbild der Wirklichkeit entspringt.
Meiner eigenen subjektiven Wirklichkeit schon, nur "Wahrheit" mag ich dazu lieber nicht sagen.
Hallo Raphael !

Ich hoffe, Du lässt Dich auch von mir etwas ermutigen; auch ich kenne diese Psychologie vom Eltern-Ich/Erwachsenen-Ich/Kind-Ich. Ich bin auch wie Freud der Meinung, dass sich das Erwachsenen-Ich (das bewusste Ich, wie Du es nennst) durchsetzen soll und ich glaube auch, dass es geht. Man muss sich nur oft genug selbst fragen:

Was will ich ?
Was kann ich ? (Du wirst staunen, wieviel das ist, wenn Du Deine Fähigkeiten auch nur ein bisschen zerlegst und Dir ein paar Stunden für die Beantwortung dieser Frage Zeit nimmst; Du musst es nur feinfühlig sehen und z.B. auch eine Fähigkeit wie "Fahrpläne lesen" auch bereits als solche anerkennen)
Was bin ich ?
Was fühle ich ?
Was kann ich noch lernen ?

Die Frage "Woher komme ich ?" ist zwar auch wichtig, ist aber nur eine von vielen und mindestens so wichtig (von diesen 2 Fragen) für Deine Selbstfindung und Dein Selbstwertgefühl ist aber auch "Wohin gehe ich ?"

Mit dem Begriff "Wahrheit" soll man sehr differenziert umgehen, der eine ist Hitze gewohnt und sieht in einer Sonnenspiegelung in der Wüste eben eine Sonnenspiegelung, der andere - nicht Wüstenfeste - sieht (seinem Wunschdenken entsprechend) ein Restaurant.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: The Image - das Eigenbild

Hallo Zeili!

Ich verstehe, was du meinst mit dem Erwachsenen-Ich und ich danke dir auch dafür, dass du mir Mut zu machen versuchst.
Nur glaube ich, dass ein Teil von mir mit Peter Pan verwandt ist, und der wird bekanntlicherweise nie erwachsen.

Das hindert mich natürlich nicht, mir alle möglichen Fragen zu stellen, doch bin ich letztlich zu dem Ergebnis gelangt, dass Selbsterkenntnis Schmerzen verursacht.
Au, es tut schon wieder weh!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
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