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Studien belegen: Vegan ist gesund.

Das ist Unsinn. Was du beschreibst ist ein Phänomen, das sich nur bei größwahnsinnigen Laien äußert. (Kannst du auch hier in diesem Forum beobachten.) Menschen, die wenig Erfahrung haben, aber so von sich und ihren Vorstellungen überzeugt sind, dass sie nicht fähig sind andere Vorstellungen aufzunehmen oder gar sachlich darüber zu diskutieren. Es macht null Sinn sich mit denen auseinander zusetzen, das ist reine Zeitverschwendung.

 
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@Giacomo_S Hast du denn den Link im Eingangsbeitrag geöffnet und den Artikel gelesen?
Ja.

Ja gut, eine Studie über eine religöse Minderheit, da gebe ich dir Recht, ist mäßig Aussagekräftig, wenn es um Ernährung geht. Aber das sind ohnehin nahezu - wenn nicht sogar - alle Ernährungsstudien.

Nein, solche Studien stellen nur einen Teil der Ernährungsstudien. Die Ernährungswissenschaft hat verschiedene andere Wege beschritten, darunter (heute weltweit verbotene) Menschenexperimente, medizinische Analysen, die Sektion von Leichen und Tierexperimente (mit der Ratte als dem heute am besten ernährungswissenschaftlich untersuchten Tier).

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Umfragen zu Essgewohnheiten o.ä. oft nicht wiedergeben, wie dei Menschen tatsächlich leben. Sie geben eher wieder, wie sie gerne leben würden, wie sie sein wollen. In einem größeren Mittagsrestaurant mit rund 90% Stammgäste habe ich mal eine Befragung durchgeführt. Es wurden mehr vegetarische und "gesündere" Speisen gewünscht - die hatten wir bereits auf dem Programm und haben sie in Qualität und Umfang weiter ausgeweitet.

Bestellt haben die Gäste aber weiterhin das "ungesunde" Essen aus Hamburgern, Schnitzel und Spaghetti Bolognese. Das vegetarische Angebot erfüllte also letztlich nur eine Alibifunktion: Da können die Leute sich dann einbilden, sie lebten ja so gesund.

Ich möchte auch noch einmal auf meinen Beitrag #110 verweisen. Ich bin der Überzeugung, dass Ernährung eine extrem starke psychische Komponente hat, und dass der Großteil vieler Mangelerscheinungen - insbesondere bei Veganern - dort (s)eine Ursache hat. Je stressbeladener die Psyche ist, umso größer der Bedarf des Körpers an tierischer Nahrung.

Nun ja, die "natürliche" Ernährung - ist eine romantische Hohlphrase. Das sagt sich immer so leicht dahin: "... ist die natürliche Ernährung des Menschen."
Und alle nicken mit dem Köpfchen ... ohne sich dann aber mal zu fragen, was man unter "natürlich" und was unter "Mensch" verstehen will.

Definieren wir Mensch = Homo Sapiens, dann hat der sich von Anfang an, bereits vor 300.000 Jahren nicht "natürlich" ernährt. Er hat gejagt, er hat Feuer gemacht, Kleidung getragen - und gekocht. Die letzteren drei Tätigkeiten beherrscht kein Tier und der Mensch ist in alle Regionen der Welt vorgedrungen - die seiner Natur widersprechen. Denn ohne Kleidung, Feuer und Behausung kann der Mensch in Europa, zumal in den Eiszeiten, nicht überleben.

Unsere Anatomie ist eine evolutionäre Anpassung an diese Lebensweise. Der Mensch hat ein Gebiss der Größe eines nur wenige kg schweren Affen. Bezogen auf seine Größe (und im Vergleich zu heute lebenden Primaten) haben seine Verdauungsorgane nur 60% der Größe: Der Mensch ist auf gekochte Nahrung angewiesen - und das schon lange.
Denn die ältesten, sicher belegbaren Spuren einer menschlichen Feuerbenutzung sind rund 750.000 Jahre alt und stammen noch vom Homo Rudolfensis. In der Nähe fand man gegarte Nahrungsreste.

Ergo: Es gibt keine "natürliche" Ernährung des Menschen. Der Mensch hat, als Spezies, schon immer aktiv seine Umwelt verändert, sei es als Jäger & Sammler, sei es durch Ackerbau und Viehzucht. Der heutige Mensch ist das Ergebnis diese Prozesses und es hat evolutionäre und genetische Veränderungen gegeben.

Die heutigen Nahrungspflanzen sind - allesamt - Zuchtsorten. Ihre wilden Pendants sind klein, sauer, bitter, hart, faserig und wenig gehaltvoll. Zudem stammen die allermeisten nicht von hier. Bereits Griechen und Römer haben sie aus anderen Ländern hierher gebracht, bei manchen kann man sgar sagen, wer (Lucius Licinius Lucullus 117 -56 v. Chr. brachte die Kirsche aus Kleinasien nach Italien).

An das Fehlen essenzieller Nährstoffe gibt es keine Stoffwechselanpassung, weder eine physische, noch eine psychische. Sie folgen grundsätzlich demselben Schema:
1. Die Körperwerte verändern sich.
2. Es wird pathologisch.
3. Der Tod tritt ein.

Der Bedarf an Proteinen ist nicht von einer psychischen Belastung abhängig. Er ist relativ konstant und liegt bei ca. 56 g / Tag für eine 70 kg schwere Person. Fehlen Proteine, dann verteilt der Körper die verbliebenen Proteine nicht nach dem Gießkannenprinzip. Vielmehr gewichtet er sie mit dem Ziel des Überlebens des Individuums, in etwa:

1. Haare, Haut, Fingernägel
2. Sexualsystem
3. Immunsystem
4. Muskeln
5. Innere Organe
6. Nervensystem
7. Gehirn

Spätestens ab Stufe 6. ist das Fehelen von Proteinen irreversibel: Der Körper kann das nicht mehr reparieren, wenn wieder Proteine in der Nahrung sind.
 
Das ist ein fadenscheiniges Argument. Eine "gute Sache" kann man sehr leicht daran erkennen, dass sie weniger Leid und mehr Freiheit bringt.
Und diese Aussage zeugt von deiner Unfähigkeit, fremde Meinungen zu respektieren, bedingt durch deine ideologische Verblendung. Warum soll deine vegane Lebensweise dies mehr bewirken als meine? Du hast selbst zugegeben, dass es keine Studien über die die Langzeitwirkungen veganer Lebensweise gibt. Was wäre dann von "der guten Sache" übrig, wenn es sich herausstellen sollte, dass es verheerende Auswirkungen auf die Menschen hat?
 
Mir wäre Cuba Libre lieber als Bier, Rum und Coca Cola sind auch vegan. Ich bin sozusagen ein Teilzeitveganer.:D

Auch Vegetarier/Veganer lehnen die pro-fleisch Argumenta ab, weil es ihrem gewohnten Lebensstil und Gessinung nicht entspricht und sie nur deshalb die andere Position einbeziehen. Nur sehe ich da keinen Schwachpunkt, das ist so und ich kann damit leben.
Wie ich schon erwähnte, ich sehe einen Vorteil für mich als Fleischfresser, wenn die Anzahl der Vegetarier/Veganer zunimmt. Ich bin auch für ein striktes Verbot von Massentierhaltung und für ein Verbot vom Import von Produkten aus Massentierhaltung, und kenne nicht wenige Fleischfresser die genau meiner Meinung sind.

Also an alle Veganer/Vegetarier, anstatt Fleischfresser als geistig, moralisch, ethisch als minderwertig zu titulieren, initiiert lieber ein Volksbegehren für eine Volksabstimmung über ein Verbot von Massentierhaltung und dem Import von Produkten dieser. Und ich besorge euch eine Menge Unterschriften !
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Verbote, egal ob auf Landesebene oder Staatenbundebene, dazu geeignet sind, die Gesellschaft als solche langfristig zu verbessern. Solche Mittel wären nur dann nötig, wenn der Kunde keine Macht hätte oder es bereits gesetzliche Bestimmungen gibt, die schlecht sind.
 
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Verbote, egal ob auf Landesebene oder Staatenbundebene, dazu geeignet sind, die Gesellschaft als solche langfristig zu verbessern. Solche Mittel wären nur dann nötig, wenn der Kunde keine Macht hätte oder es bereits gesetzliche Bestimmungen gibt, die schlecht sind.

Das Verbot von Massentierhaltung und der Import von Produkten aus Massentierhaltung soll nicht die Gesellschaft verbessern, sondern die Lebensbedingungen der Nutztiere.

Viele Kunden haben keine Macht, weil sie finanziell nicht in der Lage sind alternative Produkte zu bezahlen. Und es gibt noch gar keine gesetzlichen Bestimmungen die Massentierhaltung generell verbieten.
 
Also mit "Soja" kannste mich jagen. Schmeckt noch scheußlicher als Muttermilch. Da gibt es auch nix, was den Ursojageschmack verfeinernd zum Verschwinden bringt.:D
Mir persönlich schmecken Sojamilch und Tofu.

Butter bei die Fische: Ab welchem Betrag, der monatlich netto zur Verfügung steht, würdest du sagen, "definitiv", er kann es sich leisten oder nicht?
Lass mich pauschal sagen, für einen Erwachsenen wären 100€ ausreichend.

Nein. Doch SOWAS sollte nicht sein. Ich will die Kleinbetriebe zurück und die Großbetriebe aufgelöst haben. Dann kann erstens jeder wieder essen, was ihm bekömmlich ist und es braucht zweitens kein Ernährungskrieg mehr stattfinden.
So ganz nachvollziehen kann ich es nicht, dass eine selbsternannte Tierschützerin meint, es sei für Milchkühe und Kälber schrecklicher, auf einer Wiese zu sterben als kopfüber ausblutend in einem Schlachthof.

Falsche Frage. Bewusst wählen, heißt, sie kennend zu wählen. Meist wird nach "Geschmack" gewählt. Die grünen Bohnen können noch so gesund sein, sie "schmecken" mir nicht. Nun könntest du zwar sagen, ich würde "bewusst nach Geschmack" wählen, doch hat dies trotzdem nichts mit "Bewusster Auswahl" zu tun. Schau dir den ganzen "Fast Food Fraß" an. Nee, ich würde nicht sagen, dass da "bewusst gewählt" wird.
“Bewusst“ heißt nicht allwissend, sondern einfach, dass du dabei eine Denkleistung erbringst. Du kannst nicht reflexartig essen wie du mit den Wimpern schlägst oder bei Kälte zitterst. Sondern du willst zunächst essen und danach tust du es. Das ist bewusst.

:eek: Neee. Ich würde in dieser Form genau das Gegenteil tun. abmagern (eben weil vieles fehlt). Es gab 2 Jahre, da aß ich kein Fleisch, nahm statt dessen Käse. Ursache war ein Schlachthofbesuch in Stuttgart. Es hatte einen ähnlichen Effekt wie zu der Zeit als ich n halbes Jahr nicht rauchen durfte. (Ich mag keine Arschlöcher, möchte allerdings auch selbst keins sein)

Es gibt immer was, das fehlt. Und so ist das auch beim Essen. Wenn ich mir nur "vorstelle", ich müsse "verpflichtend" plötzlich nur noch vegan essen - was bleibt mir dann noch? Oder müsste aufs Rauchen verzichten, weil ich es "soll"...... Das bisschen, was einem das Dasein erträglich macht, und wenn es noch so negativ in so mancher Gedanken ist, trägt dazu bei, dass der Frieden noch nicht ganz gestorben ist.
Das hat Benjamin schon irgendwo geschrieben. Ich gehöre zu jenen, die nicht satt werden und zu schwach empfinden. Ich esse oft vegetarisch, auch Müsli & Co, doch hin und wieder muss n Stück Fleisch her. Andere saufen oft Alkohol zu den Mahlzeiten. Darauf wiederum kann ich verzichten, brauch ich nicht.
Schwein, manchmal Huhn/Fisch, selten Lamm (mit dem Rest kannste mich "jagen") - Wenn ich ganz verzichten könnte, würde ich es tun.
Du sprichst ein vielschichtiges Thema an, wie ich finde. Die Motivation.
Meine Motivation ist meine Gesundheit. Das ist direkt mit meinem persönlichen, von der Bibel inspirierten Glauben verwoben. Ich bin bemüht, mich selbst zu lieben und wertzuschätzen und meinen Körper wie einen Tempel Gottes des Schöpfers zu behandeln.
Daher geht es bei meiner Ernährung nicht um Verzicht. Verzicht kann einen hohen Stellenwert und eine wichtige Funktion haben. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass ich anorektische Menschen verstehe, für die der Verzicht zur Sucht wird.
Ich selbst bin ziemlich diäterfahren. Die Liste der Diäten, die ich nicht probiert habe, ist wahrscheinlich die kürzere: Atkins, Keto, Paleo, Makrobiotik, Glüx und WeightWhatchers habe ich zum Beispiel nicht probiert. Aber ich habe bereits als Teenager viel gefastet und später gelernt, ganz auf Nudeln zu verzichten. Diese Erfahrungen haben mir das Selbstvertrauen gegeben, dass eine vegane Ernährung für mich umsetzbar ist - etwa 8 Jahre nachdem ich von den Ergebnissen der Chinastudie gelesen habe. Ich habe mir also jahrelang auch eingeredet, dass schädliche Genüsse einen positiven Effekt auf meine Lebensqualität hätten.
 
Das Verbot von Massentierhaltung und der Import von Produkten aus Massentierhaltung soll nicht die Gesellschaft verbessern, sondern die Lebensbedingungen der Nutztiere.

Viele Kunden haben keine Macht, weil sie finanziell nicht in der Lage sind alternative Produkte zu bezahlen. Und es gibt noch gar keine gesetzlichen Bestimmungen die Massentierhaltung generell verbieten.
Zufälligerweise habe ich das deutsche Tierschutzgesetz gelesen, von dem gesagt wird, dass es Lebensbedingungen von Nutztieren verbessern soll. Diese Behauptung finde ich wenigstens sarkastisch, wenn nicht makaber. Die andere Seite der Medaille ist nämlich die implizierte gesetzliche Erlaubnis bestimmter Handlungen. Solche Gesetze erschweren eine gesunde, respektvolle Diskussionskultur, wenn das bereits als human Deklarierte in die Kritik zu nehmen versucht wird.
Die Konsumenten haben Macht. Ihre Machtposition ist durch ihren Konsum gegeben. Die Menge des Geldes stellt demgegenüber die Machtposition der Marktführer, Lobbyisten und Investoren dar. Wie viel oder wenig Geld ein Konsument hat, ist deshalb irrelevant.
Wofür gibt es überhaupt eine gesetzliche Klassifizierung von Tieren?
 
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