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Studien belegen: Vegan ist gesund.

Ja, das sollten sie. Wir leben aber zwischen medizinischen Krebsstudien und physikalischen Schwerkraftexperimenten. Wenn man dagegen etwas sagt wird man für verrückt erklärt. Man ist heute schon geistesgestört (!) wenn man die Wissenschaft als Laie anzweifelt.

Das ist Unsinn. Was du beschreibst ist ein Phänomen, das sich nur bei größwahnsinnigen Laien äußert. (Kannst du auch hier in diesem Forum beobachten.) Menschen, die wenig Erfahrung haben, aber so von sich und ihren Vorstellungen überzeugt sind, dass sie nicht fähig sind andere Vorstellungen aufzunehmen oder gar sachlich darüber zu diskutieren. Es macht null Sinn sich mit denen auseinander zusetzen, das ist reine Zeitverschwendung. Ich hab Physik studiert und habe duzende solcher Menschen kennengelernt.

Andererseits habe ich sehr oft Dinge in der Wissenschaft hinterfragt. Auch in der Physik und auch vor den Professoren auf der Uni. Da hat mich niemand verteufelt deswegen, im Gegenteil,, die Professoren haben es sehr geschätzt, dass ich mir selbst Gedanken darüber gemacht habe. Ich unterrichte heute selbst auf der Uni, ich freue mich jedes Mal, wenn ein Student Dinge hinterfragt und anzweifelt. Aber es muss halt sachlich sein. 98% der Fragen sind das auch.

Die, die auf Youtube ihre "flache Erde"-Weltbilder vertreten sind dann die wenigen Ausnahmen, die aufgrund ihres eigenen Hochmuts nicht checken können, wie falsch sie in Wahrheit liegen. Mit denen braucht man aber auch nicht diskutieren, und die werden - zu Recht! - von keinem seriösen Wissenschaftler ernst genommen.
 
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.... Der geistig wenig gereifte Mensch erträgt es nicht, kritisiert zu werden. Er kann damit nicht adäquat umgehen, und entwickelt innerlich den unbändigen Drang zurückzuschlagen. .....

Ich bin also ein geistig wenig gereifter Mensch, nur weil ich, wenn ich kritisiert werde, gegen diese Kritik argumentiere ?!?!?!
 
Ich bin also ein geistig wenig gereifter Mensch, nur weil ich, wenn ich kritisiert werde, gegen diese Kritik argumentiere ?!?!?!

Ich kann dich nicht als Mensch beurteilen, sondern nur nach dem, was ich hier von dir lese. Du bist hier als fairer Diskussionspartner aufgetreten, was schon einmal einen gewissen Grad an Reife ausdrückt, außerdem scheint dir das Wohl der Tiere ein echtes Anliegen zu sein, das erachte ich ebenfalls als Ausdruck von geistiger Reife. Andererseits finde ich, dass du viele Argumente von der pro-veganen Seite aus dem Grund ablehnst, weil es deinem dir gewohnten Lebensstil nicht entspricht und du nur deshalb die andere Position einbeziehst. Das ist ein Schwachpunkt. Aber wie gesagt, das alles sagt ja nicht viel darüber aus, wie und wer du wirklich bist. Im Großen und Ganzen empfinde ich dich als jemanden, mit dem man durchaus auf ein Bier gehen kann .... immerhin ist Bier vegan. ;)
 
@PlacidHysteria

Ich hab auch übrigens hier im Forum einige wissenschaftliche "Fakten" angezweifelt, und darüber diskutiert. Wie z.B. hier:im Thread der Lichtäther oder im Thread Warum Gott nicht würfelt.

Damals war ich übrigens ca. so alt wie du jetzt. Und du siehst, es ist überhaupt kein Problem grundlegende Dinge in der Wissenschaft zu hinterfragen und sachlich darüber zu diskutieren, weder hier noch im Kreise von Wissenschaftlern. ;) Man muss halt nur die Reife habe, ordentlich nachzudenken und zu diskutieren.
 
Wenn du es "verbissen" nennen willst, sei es so! Wir glauben an eine gute Sache und treten für sie ein. Die Menschheitsgeschichte hat gezeigt, wann immer Menschen für eine gute Sache eintreten und damit andere und deren Verhalten kritisieren, werden dort welche dabei sein, die zum Gegenstoß ausholen, anstatt einzugestehen, dass ihr Verhalten vielleicht doch nicht optimal ist. Das ist ein Phänomen der menschlichen Psyche, das ich im Beitrag #70 schon berührt habe.
Schon mal daran gedacht, dass "die gute Sache", an die ihr glaubt, nur aus eurer Sicht eine gute Sache ist? Oder kennst du vielleicht auch nur einen einzelnen Anhänger einer Ideologie, der die Positionen seiner Ideologie nicht für eine gute Sache hält? Denn es ist nichts anderes als eine Ideologie, die du hier vertrittst und die verbissene Art, die ich angesprochen habe, - gemeint war hauptsächlich deine Art – deutet sogar auf Fanatismus hin. Bevor du anfängst, andere zu bewerten, die deine Ideologie kritisieren, solltest du bedenken, dass du die Jahrmillionen andauernde Lebensweise der Menschen, die seine evolutionäre Entwicklung mitbestimmt hat, infrage stellst.
Niemand heißt die Massentierhaltung und die Zustände in den Schlachthöfen gut, höchsten diejenigen, die nur den Profit vor Augen haben, aber dazu braucht man keine Ideologie, es genügt die menschliche Moral. Du tust so, als wärt du und deine Glaubensgemeinschaft die Einzigen, die es berührt.
Der geistig wenig gereifte Mensch erträgt es nicht, kritisiert zu werden. Er kann damit nicht adäquat umgehen, und entwickelt innerlich den unbändigen Drang zurückzuschlagen. Das kannst du in fast jedem Thread in diesem Forum beobachten. Je reifer der Mensch ist - und damit meine ich jetzt, je größer seine Fähigkeit selbstlos zu lieben ist, weil nämlich das geistige Reife in meinen Augen ausmacht - desto weniger Angriffsfläche gibt es bei ihm. Ein solcher Mensch ist ein unschätzbarer Wert für seine Mitmenschen und die gesamte Gesellschaft. Jeder noch so gerissene Egoist gleicht einer Kreatur dagegen.
Danke für die Predigt. Würde ich sie jedoch persönlich nehmen, dann könnte sich mein Diskussionsstil mit dir radikal verändern!!! Ich tu es in deinem Interesse lieber nicht. Ich habe genug Erfahrung mit Fanatikern und weiß genau, wie ich mit ihnen umzugehen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon mal daran gedacht, dass "die gute Sache", an die ihr glaubt, nur aus eurer Sicht eine gute Sache ist? Oder kennst du vielleicht auch nur einen einzelnen Anhänger einer Ideologie, der die Positionen seiner Ideologie nicht für eine gute Sache hält?

Das ist ein fadenscheiniges Argument. Eine "gute Sache" kann man sehr leicht daran erkennen, dass sie weniger Leid und mehr Freiheit bringt.
 
Laut der Adventisten-Studie ...

Die hier dargestellte Studie halte ich - zugegebenermaßen, ohne sie gelesen zu haben - für wenig belastbar. Die Sieben-Tage-Adventisten sind eine protestantische Freikirche, die traditionell und aktuell die Ernährungswissenschaften der USA dominieren.

Die Siebenten-Tags-Adventisten müssen die biblischen Speisegebote (siehe 3. Mose Kapitel 11) einhalten; Adventisten essen also z. B. kein Fleisch vom Schwein, Kaninchen oder Schalentiere (Muscheln, Krabben). Zudem wird ihnen geraten, sich möglichst vegetarisch zu ernähren. Etwa ein Drittel der Adventisten ernähren sich vegetarisch, viele sogar vegan.

Die Adventisten haben ein erhebliches Sendungsbewusstsein, was die von ihnen propagierten Ernährungsweise angeht. Gläubige werden von der Kirche ermuntert, Ernährungsberater zu werden.
Auch die Academy of Nutrition and Dietetics, die größte Ernährungsorganisation der USA, wird weitgehend von den Adventisten dominiert. Deren Vorstand besteht ausschließlich aus Adventisten.

Ich halte es für problematisch, Ergebnisse von einer religiös bestimmten Lebensweise - die mit Sicherheit noch eine Reihe von anderen Faktoren beinhaltet - mit dem amerikanischen Durchschnittsbürger zu vergleichen, um daraus derartig vereinfachte Schlüsse zu ziehen. Zumal letzterer bekanntermaßen vergleichsweise übergewichtig ist und der Pro-Kopf-Fleischverzehr in den USA (117,6 kg / Jahr) deutlich höher ist als in Deutschland (87,9 kg / Jahr).

Die Langzeit-Auswirkungen sind noch relativ wenig erforscht.

Die Schwachstellen einer veganen Ernährung sind dafür um so bekannter: Protein, die Vitamine A, D und B12, die Mineralstoffe Eisen, Zink und Jod - um nur die größten Baustellen zu nennen. B12 kann (und sollte man als Veganer) supplementieren, bei den anderen ist das z.T. nicht so einfach.
Es ist sicher richtig, dass es grundsätzlich möglich ist, sich vegan ausreichend zu ernähren. Es ist aber schwierig. Es erfordert ein umfangreiches Ernährungswissen, einen ausgeklügelten Diätplan (der nicht nur berücksichtigt, was man isst, sondern auch wann und in welcher Kombination), den täglichen Verzehr von Hülsenfrüchten - und die die Diziplin, sich an das alles zu halten. Das ist nichts, was man mal eben einfach so - "ich bin dann mal Veganer" - macht.

Eine Zeitlang, 1, 2 Jahre geht das alles gut, der Körper hat Reserven. Die meisten haben bis dahin ihre vegane Ernährung ohnehin wieder aufgegeben. Andere halten länger durch ... und berichten in den veganen Foren über ihre Mangelerscheinungen. Wer eine Probe auf's Exempel machen will, der braucht nur einmal die Stichworte "Haarausfall", "Hautprobleme" in die Suchfunktion eines Vegetarierforums eingeben ... und wird gleich ein paar Dutzend Threads zum Thema finden.
Das sind sie dann nämlich, die ersten Mangelerscheinungen, auch wenn die Anhänger der veganen Bewegung sie sich mit nicht existenten "Stoffwechselumstellungen", "Entgiftungen", "Verschlimmbesserungen" schön reden wollen.

Persönlich sehe ich - ohne Anspruch auf Belegbarkeit - die Langzeitwirkungen einer quasi-veganen Ernährung: Bei den Ordensleuten, für die ich koche. Die sind dann im Alter klapprig und sitzen spätestens mit 70+ im Rollstuhl. Und vor Krebs sind sie auch keineswegs gefeit.
 
Ich kann dich nicht als Mensch beurteilen, sondern nur nach dem, was ich hier von dir lese. Du bist hier als fairer Diskussionspartner aufgetreten, was schon einmal einen gewissen Grad an Reife ausdrückt, außerdem scheint dir das Wohl der Tiere ein echtes Anliegen zu sein, das erachte ich ebenfalls als Ausdruck von geistiger Reife. Andererseits finde ich, dass du viele Argumente von der pro-veganen Seite aus dem Grund ablehnst, weil es deinem dir gewohnten Lebensstil nicht entspricht und du nur deshalb die andere Position einbeziehst. Das ist ein Schwachpunkt. Aber wie gesagt, das alles sagt ja nicht viel darüber aus, wie und wer du wirklich bist. Im Großen und Ganzen empfinde ich dich als jemanden, mit dem man durchaus auf ein Bier gehen kann .... immerhin ist Bier vegan. ;)

Mir wäre Cuba Libre lieber als Bier, Rum und Coca Cola sind auch vegan. Ich bin sozusagen ein Teilzeitveganer.:D

Auch Vegetarier/Veganer lehnen die pro-fleisch Argumenta ab, weil es ihrem gewohnten Lebensstil und Gessinung nicht entspricht und sie nur deshalb die andere Position einbeziehen. Nur sehe ich da keinen Schwachpunkt, das ist so und ich kann damit leben.
Wie ich schon erwähnte, ich sehe einen Vorteil für mich als Fleischfresser, wenn die Anzahl der Vegetarier/Veganer zunimmt. Ich bin auch für ein striktes Verbot von Massentierhaltung und für ein Verbot vom Import von Produkten aus Massentierhaltung, und kenne nicht wenige Fleischfresser die genau meiner Meinung sind.

Also an alle Veganer/Vegetarier, anstatt Fleischfresser als geistig, moralisch, ethisch als minderwertig zu titulieren, initiiert lieber ein Volksbegehren für eine Volksabstimmung über ein Verbot von Massentierhaltung und dem Import von Produkten dieser. Und ich besorge euch eine Menge Unterschriften !
 
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@Giacomo_S Hast du denn den Link im Eingangsbeitrag geöffnet und den Artikel gelesen?

Ja gut, eine Studie über eine religöse Minderheit, da gebe ich dir Recht, ist mäßig Aussagekräftig, wenn es um Ernährung geht. Aber das sind ohnehin nahezu - wenn nicht sogar - alle Ernährungsstudien.

Ich möchte auch noch einmal auf meinen Beitrag #110 verweisen. Ich bin der Überzeugung, dass Ernährung eine extrem starke psychische Komponente hat, und dass der Großteil vieler Mangelerscheinungen - insbesondere bei Veganern - dort (s)eine Ursache hat. Je stressbeladener die Psyche ist, umso größer der Bedarf des Körpers an tierischer Nahrung.

Ich muss dir ehrlich sagen, ich hab zwar einiges über vegetarische und vegane Ernährung usw. gelesen, aber ich verfolge keinen Diätplan, sondern esse, wonach mein Körper verlangt, weil ich der Meinung bin, dass es der Körper am besten weiß. Man muss aber lernen, zu verstehen, was der Körper einem sagt. Und bei mir ist es so, dass ich erst seit 1-2 Jahren das Bedürfnis verspüre mich vegan zu ernähren (bin aber seit 13 Jahren Vegetarier), was genau in der Zeit geschah, als ich aufgrund von Lebenskrisen mein Leben (vor allem mein Innenleben) aufzuräumen anfing.

Das, was mir mein Körper sagt, ist, dass Veganismus für mich nur funktioniert, wenn ich ausgeglichen bin, dafür dann aber viel besser als jede andere Ernährung, sprich, ich hab mehr Energie, bin besser gelaunt, fühle mich einfach gesünder. Wenn ich aber - aus welchen Gründen auch immer - gestresst bin, oder negative Emotionen hege, dann verlangt der Körper nach etwas Tierischem, und dann geb ich es ihm. (Also nur Milchprodukte mein ich, Fleisch verlangt er nie.) Aber der Fehler liegt nicht bei der veganen Ernährung oder bei meinem Körper, sondern bei meiner Lebensweise.

Und genau das ist das Problem bei vielen Veganern. Sie leben ein völlig unnatürliches Leben, auf sehr niedrigem Energielevel, führen dem Körper aber nur Nahrung auf sehr hohem Energielevel zu, und der Körper schafft es nicht, das aufzunehmen. Vegan ist also nicht nur eine Ernährungsweise allein, man muss - meiner Meinung nach - auch das Leben entsprechend arrangieren.
 
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