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Streben wir nach Glück?

AW: Streben wir nach Glück?

Also ist das Sichselbsterforschen auch eine Suche, ein Verlangen von dir oder nicht?


Weiß nicht - es ist einfach da!


Das Bedürfnis sich selbst zu erkennen sehe ich auch als grundlegenden Antrieb Doch wie kommt es denn aus eurer Sicht zur Selbsterkenntnis? bei all der Forscherei gräbt man doch meist im Äußeren, in der Umwelt anstatt in sich selbst.


Das ist dann aber keine Selbsterforschung!
Ich erforsche mich, indem ich auf meine Empfindungen (und auch Gedanken und Emotionen) achte, die bei allem, was über meine Wahrnehmungskanäle einströmt, entstehen!


Vielleicht ist der Begriff Glück nicht gut gewählt, aber Glück lässt sich z.b. auch im Frieden finden. Glück ist für mich nichts was zeitlich beschränkt ist, sondern eher ein erfüllter Zustand dem nichts mehr hinzugefügt werden braucht...


Ja - geht dann eher in Richtung Zufriedenheit!
Aber auch da muss man immer gucken, dass man auf dem Stand bleibt....
 
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AW: Streben wir nach Glück?

Also ist das Sichselbsterforschen auch eine Suche, ein Verlangen von dir oder nicht?


Hab mich grad erforscht! :)

Es ist kein Verlangen in dem Sinn - es ist Interesse.
Es interessiert mich einfach, wer ich bin, was mich ausmacht und was sich alles unter welchen Bedingungen in mir abspielt! :)
 
AW: Streben wir nach Glück?

Die Kunst, sich selbst zu beschränken, ist das Know How, maßvoll mit seiner Energie und der anderer umzugehen. Sich isolieren ist notwendig, wenn man Partner hat, die dieses Know How nicht haben.

Ist das Streben nach Erkenntnis und Selbsterkenntnis, was anderes als Neugier, die große Gegenkraft im Universum zur Ignoranz? Fließt das, was in unserem Hirn passiert über 100 Billionen Synapsen beim Streben nach Irgendwas, gleichgültig wie wir es nennen, woanders hin als ins Belohnungszentrum unseres Hirns, wo es dann im Angst- und Panikzentrum entsprechende Gegengefühle auslöst, wenn wir unsere Vorstellungen davon zu wenig oder gar nicht realisieren können?

Es gibt mehr Fragen nach dem Sinn des Lebens und Diskussionen darüber als gescheite Antworten, was vor allem daran liegt, daß der Mensch seine Denkbeule seit Urzeiten damit beschäftigt, anderen weniger positive Wahrnehmungen (Gefühle in Richtung Glück) zuzugestehen, damit für ihn selbst mehr bleiben bei den gemeinsamen Anstrengungen.

Es geht nicht um Glück, wie sich die Utilitaristen auf die Fahnen geschrieben haben, die sich mit dem Streben nach dem Maximalen unglaubwürdig gemacht haben, sondern um Zufriedenheit im weitesten Sinne. Die wird nur über Unzufriedenheit im weitesten Sinne erfahrbar, weil nur Unterschiede Wahrnehmungen ermöglichen. Das erklärt, warum wir uns immer erst anstrengen müssen, bevor wir, im besten Falle gemeinsam mit anderen, glücklich werden. Deshalb hat die Natur auch den intensivsten Vorgang dazu benutzt, um den Arterhalt ihrer Schöpfungsgestalten zu sichern.

Wer will, kann sich aber auch immernoch mit was Höheren hinter allem Wohlgefühle machen. Solange er das nur in seinem Kopf tut und dabei nicht unzufrieden wird, daß er das nie erreicht, soll mit das wurst sein.

:morgen:
 
AW: Streben wir nach Glück?

Wer will, kann sich aber auch immernoch mit was Höheren hinter allem Wohlgefühle machen. Solange er das nur in seinem Kopf tut und dabei nicht unzufrieden wird, daß er das nie erreicht, soll mit das wurst sein.

:morgen:


Das sog. "Höhere" macht mE nur aus einer planetarisch gebundenen Oberflächensicht einen Sinn!
Säße man in einem Raumschiff, das sich von der Erde entfernt, hätte man zunächst den Eindruck, dass man höher steigt. Mit zunehmender Entfernung scheint aber alles flach zu werden!
Und ab einem bestimmten Punkt macht höher und tiefer keinen Sinn mehr, sondern nur noch Entfernung/Abstand!
 
AW: Streben wir nach Glück?

Die Kunst, sich selbst zu beschränken, ist das Know How, maßvoll mit seiner Energie und der anderer umzugehen. Sich isolieren ist notwendig, wenn man Partner hat, die dieses Know How nicht haben.

Ist das Streben nach Erkenntnis und Selbsterkenntnis, was anderes als Neugier, die große Gegenkraft im Universum zur Ignoranz? Fließt das, was in unserem Hirn passiert über 100 Billionen Synapsen beim Streben nach Irgendwas, gleichgültig wie wir es nennen, woanders hin als ins Belohnungszentrum unseres Hirns, wo es dann im Angst- und Panikzentrum entsprechende Gegengefühle auslöst, wenn wir unsere Vorstellungen davon zu wenig oder gar nicht realisieren können?

Es gibt mehr Fragen nach dem Sinn des Lebens und Diskussionen darüber als gescheite Antworten, was vor allem daran liegt, daß der Mensch seine Denkbeule seit Urzeiten damit beschäftigt, anderen weniger positive Wahrnehmungen (Gefühle in Richtung Glück) zuzugestehen, damit für ihn selbst mehr bleiben bei den gemeinsamen Anstrengungen.

Ist Ignoranz eine große Kraft im Universum?
Ignoranz ist aus meiner Sicht eine menschliche Eigenschaft im Sinne von bewusst wegschauen bzw. nicht sehen wollen.
"die Kunst sich selbst zu beschränken" klingt irgendwie wage und vermittelt nicht unbedingt eine klare Aussage.
Wir sind so oder so beschränkt ob wir wollen oder nicht, da wäre es doch eher Kunst all die Schranken und Vorstellungen fallen lassen zu können.


Es geht nicht um Glück, wie sich die Utilitaristen auf die Fahnen geschrieben haben, die sich mit dem Streben nach dem Maximalen unglaubwürdig gemacht haben, sondern um Zufriedenheit im weitesten Sinne. Die wird nur über Unzufriedenheit im weitesten Sinne erfahrbar, weil nur Unterschiede Wahrnehmungen ermöglichen. Das erklärt, warum wir uns immer erst anstrengen müssen, bevor wir, im besten Falle gemeinsam mit anderen, glücklich werden. Deshalb hat die Natur auch den intensivsten Vorgang dazu benutzt, um den Arterhalt ihrer Schöpfungsgestalten zu sichern.

Wer will, kann sich aber auch immernoch mit was Höheren hinter allem Wohlgefühle machen. Solange er das nur in seinem Kopf tut und dabei nicht unzufrieden wird, daß er das nie erreicht, soll mit das wurst sein.

:morgen:
Ist Zufriedenheit keine Form von Glück? Für mich ist Glück das Wohlgefühl selbst ,egal durch was ausgelöst oder wie es erlangt wurde...
Wahrnehmung ist nicht durch Unterschiede möglich sondern erst die Wahrnehmung durch ein unterscheidendes Bewusstsein macht Unterschiede moglich.

Ist für dich also der Geschlechtsakt das höchste Wohlgefühl? Es gibt nichts höheres als dieses intensivste Gefühl?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Streben wir nach Glück?

Für einen Philosophen ist Sex als höchste Erfüllung und somit Glück ein armseliges erleben, natürlich macht das Körperliche Spaß und führt zu einer gewissen Befriedigung aber
geistige Beschäftigungen und Phantasien gehen weit darüber hinaus.
Darin liegt der Unterschied zwischen Tieren und Menschen, befriedigenden Sex erleben Tiere auch aber eine philosophische Betrachtung des Daseins ist ihnen nicht möglich.
Wie gesagt, Glück ist flüchtig sonst ist es keins, es macht keinen Sinn es anzustreben, man muss es genießen wenn es einem widerfährt und wenn nicht macht man etwas anderes.
Ein Leben lang Lotto spielen mit der Hoffnung auf den Hauptgewinn als Glück macht doch keinen Sinn, vor allem wenn der Gewinn mehrere Millionen Euro bedeutet die weg rieseln wie der Sand zwischen den Fingern.

Mehr Glück verspricht sich mit viel Übung verschiedenen Lebenssituationen gegenüber zu Wappnen und dann spontan und flexibel auf Unbekanntes reagieren zu können.
Eine schwierige Situation gemeistert haben beschert starke Glücksgefühle, ein in den Schoß fallendes Geschenk weniger stark.
 
AW: Streben wir nach Glück?

Weiß nicht - es ist einfach da!





Das ist dann aber keine Selbsterforschung!
Ich erforsche mich, indem ich auf meine Empfindungen (und auch Gedanken und Emotionen) achte, die bei allem, was über meine Wahrnehmungskanäle einströmt, entstehen!





Ja - geht dann eher in Richtung Zufriedenheit!
Aber auch da muss man immer gucken, dass man auf dem Stand bleibt....

Ist das achten auf deine durch Wahrnehmung entstehenden Empfindungen, Gedanken und Emotionen tatsächlich der weg zur Selbsterkenntnis?
Ich kann darin eher einen Beobachter erkennen der sich als Individuum durch das von dir genannte achten auf... bewusster wird.
Ein forschen ist dabei auch nur im äußeren möglich,weil man nur die Umstände und Einflüsse auf die Wahrnehmung testen kann ,während die eigene Empfindung nicht von Ideen, Gedanken, Emotionen usw..geändert werden kann d.h. Tests und Experimente also Forschungeh finden außen und nicht im Inneren statt.
Ich hab die Erfahrung gemacht durch selbstbeobachtung sensibler für mich und die Umwelt geworden zusein daswaraber kein Ziel eher ein Nebeneffekt...
 
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AW: Streben wir nach Glück?

Ich bin zufrieden und möchte nicht, dass meine Zufriedenheit durch ein Glück oder Unglück gestört wird. Mehr zu diesem Thema findet ihr in meiner Freidenker Galerie, Philosophie 3

Schöne Grüße aus München
 
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