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Stehlen

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Was im Verborgenen ist, kann nicht gestohlen werden, dennoch kann sich das Verborgene kurz zeigen. Nur kurz, weil im Leben nichts von Dauer ist. Auch die Bewegung ist unstiehlbar, jedoch das Bedürnis danach kann einem ausgetrieben werden. Schon in der Kindertagesstätte, Schule usw geht es darum, zu sitzen bzw sich seiner Natur zu entfremden. Ja, wie Schweine wird junges Leben eingepfercht und "diszipliniert". Der Körper, bzw natürliche Instinkte müssen systemimanten Machtinteressen unterworfen werden. Von Generation zu Generation wird gehirngewaschen. Was der Mensch braucht, ist Natur und Bewegung. Aber die Menschen verlieren ihren Bezug dazu, er wird ihnen gestohlen..
 
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Was im Verborgenen ist, kann nicht gestohlen werden, dennoch kann sich das Verborgene kurz zeigen. Nur kurz, weil im Leben nichts von Dauer ist. Auch die Bewegung ist unstiehlbar, jedoch das Bedürnis danach kann einem ausgetrieben werden. Schon in der Kindertagesstätte, Schule usw geht es darum, zu sitzen bzw sich seiner Natur zu entfremden. Ja, wie Schweine wird junges Leben eingepfercht und "diszipliniert". Der Körper, bzw natürliche Instinkte müssen systemimanten Machtinteressen unterworfen werden. Von Generation zu Generation wird gehirngewaschen. Was der Mensch braucht, ist Natur und Bewegung. Aber die Menschen verlieren ihren Bezug dazu, er wird ihnen gestohlen..

Bravo !
 
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Eigentum/Besitz ist eine kulturelle Programmierung. Nur in der kapitalistischen (Mono-) Kultur ist Eigentum ein geschütztes Gut, in dem "Wegnehmen" ein Verbrechen ist. Es gab allerdings auch Kulturen, in denen Eigentum weitgehend unbekannt war.

Wenn ein Kontrollbedürfnis über ein sogenanntes "Eigentum" programmiert werden kann, dann kann es auch wieder umprogrammiert/umgedeutet werden, einen flexiblen Verstand, der sich seiner eigenen Manipulierbarkeit bewusst ist, vorausgesetzt.


Nun ja, es gibt solches und solches Eigentum. Es würde mich interessieren, wie es jemandem in einer eigentumslosen Gesellschaft ginge, wenn ihm ein persönlicher Gegenstand gestohlen würde.
 
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Nun ja, es gibt solches und solches Eigentum. Es würde mich interessieren, wie es jemandem in einer eigentumslosen Gesellschaft ginge, wenn ihm ein persönlicher Gegenstand gestohlen würde.

Es gäbe dort keine "persönlichen Gegenstände" und deshalb auch keinen "Diebstahl". Gegenstände wären halt da oder auch nicht und könnten beliebig genommen werden.

Ich räume ein, daß Kulturen ohne Eigentum Kulturen waren/sind, wo es wesentlich weniger materielle Gegenstände pro Person gab/gibt, von höherer Reproduzierbarkeit.
 
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Es gäbe dort keine "persönlichen Gegenstände" und deshalb auch keinen "Diebstahl". Gegenstände wären halt da oder auch nicht und könnten beliebig genommen werden.

Ich räume ein, daß Kulturen ohne Eigentum Kulturen waren/sind, wo es wesentlich weniger materielle Gegenstände pro Person gab/gibt, von höherer Reproduzierbarkeit.


Nicht mal Schmuck, Kleidung oder wenigstens ein Gürtel oder ein Lendenschurz?
Soweit ich informiert bin, haben selbst Stämme, die alles miteinander teilen, so etwas.
 
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Nicht mal Schmuck, Kleidung oder wenigstens ein Gürtel oder ein Lendenschurz?
Soweit ich informiert bin, haben selbst Stämme, die alles miteinander teilen, so etwas.

Sie haben es aber nicht als "persönlichen Gegenstand" mit Eigentumsschutz. Es ist wahrscheinlich einfach praktikabel, daß jeder immer den gleichen Lendenschutz trägt, wegen des Geruches vielleicht. :lachen:
 
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Sie haben es aber nicht als "persönlichen Gegenstand" mit Eigentumsschutz. Es ist wahrscheinlich einfach praktikabel, daß jeder immer den gleichen Lendenschutz trägt, wegen des Geruches vielleicht. :lachen:


Mir geht 's ja auch nicht um den Eigentumsschutz.
Mich würde halt interessieren, wie es ihnen geht, wenn sie ein Schmuckstück oder einen Lendenschurz oder was auch immer, das sie selbst mit Hingabe gefertigt haben, verlieren.
 
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Mir geht 's ja auch nicht um den Eigentumsschutz.
Mich würde halt interessieren, wie es ihnen geht, wenn sie ein Schmuckstück oder einen Lendenschurz oder was auch immer, das sie selbst mit Hingabe gefertigt haben, verlieren.

.....Vermutlich wird der Umstand, "etwas zu verlieren, etwas wird weggenommen", nicht weiter berühren, da der Begriff "persönliches Eigentum" fehlt!.....

meint m.f.g. plotin
 
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.....Vermutlich wird der Umstand, "etwas zu verlieren, etwas wird weggenommen", nicht weiter berühren, da der Begriff "persönliches Eigentum" fehlt!.....

meint m.f.g. plotin


Das Eine hat nichts mit dem Anderen zu tun, Plotin.
Wenn etwas wegfällt, zu dem wir einen inneren Bezug entwickelt haben, muss das nicht unser Eigentum gewesen sein, damit es schmerzt!
 
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Mir geht 's ja auch nicht um den Eigentumsschutz.
Mich würde halt interessieren, wie es ihnen geht, wenn sie ein Schmuckstück oder einen Lendenschurz oder was auch immer, das sie selbst mit Hingabe gefertigt haben, verlieren.

Auf diesen Umgang bezogen

... loslassen und verschenken - er/sie braucht das "Stück Leben" vielleicht nötiger und hat kein Geld - der Zufall will es so ...

... ja mglw. fatal - aber gesund (in meinem Gefühl ist jetzt(er)leben unbezahlbar) ...

kommt bei materialisierten ideellen Werten nach dem Schmerz oder der nur zögerlichen Einwilligung, die sich in der Wortwahl "fatal" zeigt, das Gefühl des Befreitseins von unnötigem Balast. Die Energie, die zur Pflege aufgewendet wurde kann jetzt in neue Kreativität fließen, die Freude am Gestalten ist viel intensiver als der kurzlebige Stolz des Besitzens. Wohlmöglich war dieser sowieso schon gar nicht mehr gegenwärtig und erst durch das Verschwinden noch mal ins Bewusstsein gedrungen, es handelt sich also lediglich um ein endgültiges Loslassen.
 
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