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Stehlen

AW: Stehlen

Nein, eben nicht!





Nun ja - ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es noch mehr schmerzen kann, wenn man den Schmerz sozusagen abgesprochen kriegt.
Kann auch sein, dass ich 's missverstanden habe - was weiß man schon? :dontknow:

Ich denke, dass der Schmerz nicht verleugnet, sondern anfangs abgekürzt und, nach einigen Wiederholungen und Einüben des Perspektivwechsels, der ja vor allem auch darin besteht, sich auf der nicht materiellen Ebene als reich und unberaubbar zu erleben, überflüssig wird - vielleicht noch ein kleines Stechen als Signal zur Umwendung.

:kuss1:
 
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AW: Stehlen

Ich denke, dass der Schmerz nicht verleugnet, sondern anfangs abgekürzt und, nach einigen Wiederholungen und Einüben des Perspektivwechsels, der ja vor allem auch darin besteht, sich auf der nicht materiellen Ebene als reich und unberaubbar zu erleben, überflüssig wird - vielleicht noch ein kleines Stechen als Signal zur Umwendung.

:kuss1:


Ach - auch Schmerz hört irgendwann wieder auf - so ist das nicht Kaawi. :liebe:
 
AW: Stehlen

Ach - auch Schmerz hört irgendwann wieder auf - so ist das nicht Kaawi. :liebe:

Na klar, und hier


... loslassen und verschenken - er/sie braucht das "Stück Leben" vielleicht nötiger und hat kein Geld - der Zufall will es so ...

... ja mglw. fatal - aber gesund (in meinem Gefühl ist jetzt(er)leben unbezahlbar) ...

wird ein Weg aufgezeigt, wie zusätzlich die Angst vor Verlust und damit einerhergehenden Gefühlen überwunden werden kann, gelebte statt gepredigter Mitmenschlichkeit, in der sogar die Unterschiede zwischen Selbst-, Nächsten- und Feindesliebe überwunden sind!

:blume2:
 
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Na klar, und hier



wird ein Weg aufgezeigt, wie zusätzlich die Angst vor Verlust und damit einerhergehenden Gefühlen überwunden werden kann, gelebte statt gepredigter Mitmenschlichkeit, in der sogar die Unterschiede zwischen Selbst-, Nächsten- und Feindesliebe überwunden sind!

:blume2:



Nun ja, das hab ich mein Leben lang ausprobiert - ich wurde nämlich schon als Kind mal bestohlen - und es hat nicht funktioniert. Egal wie oft ich mir sagte, dass derjenige es braucht und vielleicht viel nötiger als ich, es blieb ein nagendes Gefühl in mir.
Erst, als ich mir zugestand, dass Verlust eben schmerzt, hat sich das gelöst. Schmerz ist es aber auch nicht alleine - man darf nicht vergessen, dass es eine Sauerei ist, einem Anderen etwas Persönliches wegzunehmen und dass man ganz berechtigten Zorn entwickelt!


LG :)
 
AW: Stehlen

Nun ja, das hab ich mein Leben lang ausprobiert - ich wurde nämlich schon als Kind mal bestohlen - und es hat nicht funktioniert. Egal wie oft ich mir sagte, dass derjenige es braucht und vielleicht viel nötiger als ich, es blieb ein nagendes Gefühl in mir.
Erst, als ich mir zugestand, dass Verlust eben schmerzt, hat sich das gelöst. Schmerz ist es aber auch nicht alleine - man darf nicht vergessen, dass es eine Sauerei ist, einem Anderen etwas Persönliches wegzunehmen und dass man ganz berechtigten Zorn entwickelt!


LG :)

Das stimmt, funktionieren kann das nicht, denn es ist keine Stratgie zur Selbstverleugnung sondern eine Erlaubnis zur Selbsterfüllung in der Gegenwart. ;)
 
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... man darf nicht vergessen, dass es eine Sauerei ist, einem Anderen etwas Persönliches wegzunehmen und dass man ganz berechtigten Zorn entwickelt!

Eigentum/Besitz ist eine kulturelle Programmierung. Nur in der kapitalistischen (Mono-) Kultur ist Eigentum ein geschütztes Gut, in dem "Wegnehmen" ein Verbrechen ist. Es gab allerdings auch Kulturen, in denen Eigentum weitgehend unbekannt war.

Wenn ein Kontrollbedürfnis über ein sogenanntes "Eigentum" programmiert werden kann, dann kann es auch wieder umprogrammiert/umgedeutet werden, einen flexiblen Verstand, der sich seiner eigenen Manipulierbarkeit bewusst ist, vorausgesetzt.
 
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Eigentum/Besitz ist eine kulturelle Programmierung. Nur in der kapitalistischen (Mono-) Kultur ist Eigentum ein geschütztes Gut, in dem "Wegnehmen" ein Verbrechen ist. Es gab allerdings auch Kulturen, in denen Eigentum weitgehend unbekannt war.

Wenn ein Kontrollbedürfnis über ein sogenanntes "Eigentum" programmiert werden kann, dann kann es auch wieder umprogrammiert/umgedeutet werden, einen flexiblen Verstand, der sich seiner eigenen Manipulierbarkeit bewusst ist, vorausgesetzt.

Diese Umdeutung gelingt aber nur, wenn das bei der Entstehung des Gewohnheitsrechtes zugrunde liegende Bedürfnis entdeckt, gewürdigt und alternativ befriedigt wird, um nicht neuen Manipulationen und Entfremdungen auf den Leim zu gehen. ;)
 
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Ich bin um eine für mich künstlerisch sehr wertvolle bemalte Keramikschale bestohlen worden. Bin sehr traurig darüber. Da ich überall gesucht habe und sie nicht aufgetaucht ist, bin ich mir darum ziemlich sicher.
Die Schale ist für mich ein wichtiger Punkt in meinem kerammalerischen Schaffen.

Wie fühlt sich der/die Bestohlene? Wie geht er/sie mit dem Schmerz um?
Ich bin auf Teneriffa bestohlen worden und war ein paar Monate auch sehr traurig; es war meine Geldbörse mit 300 Euro und einigen wichtigen Karten; hinweg kam ich darüber, als ich einsah, dass ich nicht genug aufgepasst hatte.

LG Zeili
 
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