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Staat ohne Parteien möglich?

Parteien sind meist nur mit sich selbst beschäftigt.
Ja, dieser Eindruck ist vorherrschend und ein Ärgernis. Das verstehe ich.
Die Leistung einer Regierung ist daran zu messen, wie viel Geld der Steuerzahler verludert wird.
Nein, dieser Eindruck ist vorherrschend falsch und ebenso ein Ärgernis, weshalb ich es hier wohl erst noch zu verstehen erklären lernen müsste, wozu ich die bildhafte Umschreibung wähle:

Tatsächlich ist die Politik ein jägerlateinisches Luder mit toten Argumentationen, das zum Anlocken der von ihnen 'erlegten' Wählern in Urnengängen dient.

Jedenfalls wäre ein 'verluderter' Haushalt selbst dann nicht am Luder seriös messbar, wenn es formal korrekt gewählt am Ruder das Steuer über die Abgabenpolitik mitbestimmt.

Und einer der nichts 'vom Fach' versteht, der wird in der Politik manchmal ganz dringend gerade 'deshalb' benötigt, damit die Wahrung der Kontinuität in einer schwierigen Lage möglich wird, damit später wahrhaft und ungelogen 'man' sich damit rechtfertigen darf, von etwas ganz Bestimmten 'nichts gewusst' zu haben....:D

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt! :)
 
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"Staat ohne Partei" nicht möglich. Gemeint ist wohl ein "Staatswesen".

"Partei" bedeutet nichts anderes, als dass sich Menschen zu einem "Teil einer definierten Gesellschaft zusammenfinden" und denken, einem "Teil" der Gesellschaft mehr Einfluss verschaffen zu können.

Eine Partei muß immer auf "Verdrängung und Unterdrückung" anderer Parteien aus sein. Wenn einer das gelingt, kann man von einem "Ein-Parteien-Staat" oder "Diktatur" sprechen. Dabei ist immer eine Partei im Vorteil, der es gelingt ein soziales 'Wertkollektiv' zu bilden, welches von einer einzelnen Persönlichkeit repräsentiert und vertreten werden kann. "Wir wehren uns gegen ....." ist dann die Eingangsformel, wobei immer das "Böse" schlechthin angesprochen ist. Die "Konzerne"(?), die "Reichen", die "Sozialschmarotzer", die "Zuwanderer".

Der beste Indikator, antidemokratische Parteien - irgendwie alle - zu entdecken, ist, wenn man erstens die von einer Partei vertretene Moral gegenüber ihren nüchternen Forderungen beobachtet und zweitens die Häufigkeit herabwürdigender Wertungen gegenüber anderer Haltungen zählt.
 
Schon länger beschäftigt mich die Frage, ob es möglich wäre ohne Parteien einen Staat zu regieren. Denn mir geht dieser Postenschacher und Freunderlwirtschaft auf die Nerven. Wahlen sind, wie man bei der EU-Wahl gesehen hat Augenauswischerei.
Außerdem spalten Parteien, wi4e man weltweit beobachten kann die Bevölkerung und führen nicht selten zu Bürgerkriegen.
Ich habe keine Ahnung ob so ein System möglich wäre.
Keine Wahlen mehr, sondern die Abgeordneten werden, wie die Schöffen bei Gericht, per Zufallsgenerator bestimmt. Für ein Jahr "ziehen" sie ins Parlament ein, Bleiben bei der Firma wo sie zuletzt arbeiteten angestellt, das Gehalt zahlt der Staat plus Diäten. Die Ministerien werden genau so besetzt, aber mit Experten, die vom jeweiligen Fach etwas verstehen. Erweist sich ein Minister nach einiger Zeit als unfähig, wird er ersetzt.
Aus diesen Reihen wird vom Parlament ein "Kanzler" gewählt, der den Staat nach außen repräsentiert.
Macht ein Minister gute Arbeit, kann sein "Vertrag" vom Parlament durchaus verlängert werden.

Ich habe keine Ahnung ob es möglich wäre, aber für mich wäre es die ehrlichste Art von Demokratie.
Was meint ihr dazu?

Wie weit will sich, wie weit darf sich ein Politiker, eine Politikerin noch von "ihren" Wählern entfernen?
Ein Parteien-Maßnahmen-Zustand ist erreicht, der sehr wohl und endlich nachdenklich machen sollte:

 
Hitler war der natürliche Nachfolger des Rätesystems,
Ich 'räte' Dir, also würde ich Dir raten, besser nicht von einer Natürlichkeit in der Nachfolge ausgegangen worden zu sein wünschen. .....
Die Versailles Deutung ist falsch.
Aus Falschem würde ich (mir) Beliebiges zu folgern gestatten wünschen, denn Falsches ist bestimmt unbestimmt.

Versailler Vertrag und Versailler Deutung sind natürlich nicht unbedingt deckungsgleich, aber wenigstens unerheblich in der Erhabenheit.

Eben weil moralisches Vermögen nicht mehr an Naturbedingungen gebunden ist, wie dies Friedrich Schiller über das Erhabene ausgesagt haben soll:

 
Wie weit will sich, wie weit darf sich ein Politiker, eine Politikerin noch von "ihren" Wählern entfernen?
Ein Parteien-Maßnahmen-Zustand ist erreicht, der sehr wohl und endlich nachdenklich machen sollte:
Wir machen das schon. Kümmert euch um eure politische Landschaft!
Lafontaine ist ein verbitterter alter Mann.
 
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Wie weit will sich, wie weit darf sich ein Politiker, eine Politikerin noch von "ihren" Wählern entfernen?
Das legt ganz formal die Verfassung fest. Wenn ich mir den österr. Kanzler anschaue, der angeblich nur noch um die 30 Prozent "Wählerwille" haben soll - der wär ja blöd, wenn er die Machtposition für sich und seine Partei vor dem nächsten Waltag aufgeben würde - zumal die Koalition so billig ist.
Das mit dem Wählerwille - und dann in der Regierung - wird wohl immer schwieriger werden, wenn ich sehe, wie viele Spezialinteressen von vielen (kleinen) Parteien besetzt werden.
Den Sager von Berbock muß man völkerrechtlich bejahen. Bis jetzt kostet die Unterstützung der Ukraine direkt nichts - abwarten, wenn die sozialen Härten nicht mehr aus dem Inflationserlös der Steuern finanziert werden können.
 
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