Bernies Sage
Well-Known Member
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Klare Antwort: Nein. Es sind die Spielregeln der Politik und ihr Selbstverständnis, welche auf den Prüfstand einer systemischen Überprüfung gehören.Schon länger beschäftigt mich die Frage, ob es möglich wäre ohne Parteien einen Staat zu regieren.
Partei bedeutet einen "EIN-TEIL" (!) zu vertreten, wozu Richtungsvorgaben der Orientierung gerne wie ein Kraftvektor als "WEG-TOR" wirken dürfen und dazu Zielerreichungen in einen Gesamtkontext eingebracht werden müssen, der sich danach überprüfen lassen muss, dass Verträge und Gesetze Dritter für alle Bürger nicht "versehentlich" zu völlig einseitigen Gunsten und damit zu Lasten Dritter übergebührlich ungerecht im Gesamtsystem in Anspruch genommen werden oder gar zu eine echten (Vor-)Wirkung kommen, ohne dass ein Dämpfungssystem der Abfederung finanzpolitischer Erschütterungen zum parallelen Einsatz kommen kann.
Parteipolitik hat grundsätzlich dort keine bürgerliche Zustimmung verdient, wo es als öffentlich erklärtes Ziel aller Parteien gilt, in erster Linie den Gegner und damit auch den „freien“ Bürger politisch zu bekämpfen, anstatt Zukunftsfragen zur Entwicklung unserer Gesellschaft mit Sachverstand über Parteischwerpunkte voran zu bringen, die von einem dynamischen Hürdenkontrollversprechen einer 5% -Klausel abhängig scheinen.
Ich habe diesbezüglich schon einmal - nicht öffentlich - "vor einigen Jahrzehnten" vorgeschlagen, eine grundgesetzlich geschütze Ewigkeitsgarantie für ein demokratisches Parteiensystem vorzuschlagen, worin vier Richtungspräferenzen als Koordinaten bestimmende Signalgeber geschützt werden, also von links=sozial; rechts=national; Fortschrittlich=liberal und Bewahrend=konservativ; wobei die Namen der Parteien ernsthaft ihre Ziele und Versprechungen nach realistischen Programmvorgaben zu verfolgen suchen und nicht wie ein Marketing-Unternehmen fungieren und managen.
Ähnlich wie aus einer Produktverpackung die Inhaltsstoffe auf einen Etikett stehen müssen, sollten auch die Inhaltsstoffe einer Partei transparent gemacht werden. Dann funktioniert auch Demokratie wieder.
Allerdings kursiert noch immer ein dummes Vorurteil über das Geld, welches wahre Demokratie und damit ein demokratisches Geldverständnis eher konterkarriert:
Es wird mehrheitlich fälschlich angenommen, dass alles was der Staat ausgibt auch zuerst in der Volkswirtschaft verdient worden sein müsse, weil es unanständig sei, "Schulden zu machen" .
Das ist grottenfalsch, wird aber noch immer von einigen Hardlinern vertreten, welche dringend notwendige Zukunftsentwicklungen blockieren, die den Kreislaufwirtschaftsgedanken des lebendigen Geldes wohl nie verstehen werden (wollen)....dem Grundsatz folgend: Never chance a winning team.... in a selfmade "succsessfooly" stream?....
Erinnert mich gerade an mein Gedicht (Spiel mir das Lied vom LOT) aus dem Jahre 2003 - 11 Jahre nach Orwells 1984 kommt bestimmt.
siehe auch meinen Beitrag Nr.69, Nr.100 und Nr.114 im Thread "Was ist Geld"...