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Sollten die Medien bei Verbrechen Ross und Reiter nennen?

Sollten die Medien bei Verbrechen Ross und Reiter nennen?

  • 1. Ja, es muss über die Herkunft des Täters berichtet werden.

    Stimmen: 6 27,3%
  • 2. Nein, die Herkunft des Täters spielt keine Rolle.

    Stimmen: 8 36,4%
  • 3. Erst wenn der Täter verurteilt wurde, sollte man darüber Berichten

    Stimmen: 7 31,8%
  • 4. Ist mir egal.

    Stimmen: 1 4,5%

  • Umfrageteilnehmer
    22
Herkunft ist ja auch so ein missbrauchtes und - mit Recht - von den rassistisch diskriminierten Gruppen kritisiertes Unwort geworden.
Sorry, ich wusste wirklich nicht, dass das Wort „Herkunft“ ein kritisiertes Unwort
geworden ist. Ist das Wort „Identität“ passender und auch kein Unwort? :dontknow:

Denk-mal, der nun befürchtet, dass er zum Denkmal der Schande geworden ist. 😰

Ein Türke, Pole, Italiener, Iraner, Syrer.... in 3. oder 4. Generation in Deutschland aufgewachsen mit deutschen Pass.
Welche Herkunft haben die?
Wie lange gehen wir da geschichtlich zurück? 10, 20, 50, 200, 1000 Jahre?

Kennt ihr eure Herkunft? Ab wann rechnet ihr? Vor dem großdeutschen Reich, oder dem großgermanischen Großreich ?
;)
Was, wenn sogar ein Russe in euch steckt? Oder in Russen ein Deutscher?

Sind eure Vorfahren, Jäger und Sammler, oder Bauern aus dem nahen Osten (huch dort sind ja alles Muslime)

TM, deren Herkunft schlicht aus dem Mutterleib ist
Meine gesellschaftliche Herkunft? Meine Vorfahren waren Urmenschen
die von Afrika und über Asien nach Europa einwanderten. :jump3::jump4:

Denk-mal, der denkt, dass eine gute Integration wichtiger ist als die Herkunft. :rolleyes:
 
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Es gibt allein in Deutschland täglich viele Gewaltverbrechen. Warum schafft es das eine als Meldung in die überregionale Zeitung oder ins Fernsehen, das andere nicht? Ich lebte am 11.09.2001 gegenüber einem ehemaligen amerikanischen Kindergarten, bei dem drei Tage nach den Anschlägen das eine Gebäude komplett abbrannte. Warum schaffte es diese Meldung noch nicht einmal in die lokalen Radionachrichten? Wer entscheidet, was das Volk erfahren soll und was nicht?
 
Zwei Tote bei Messerangriff in Ludwigshafen

Folgende Medien nennen die Herkunft des Täters. o_O

Es gibt allein in Deutschland täglich viele Gewaltverbrechen. Warum schafft es das eine als Meldung in die überregionale Zeitung oder ins Fernsehen, das andere nicht?

Das frage ich mich auch. Diese Meldung ist vermutlich nur deshalb so groß rausgekommen, weil es mehr als einen Toten gab, wenn auch knapp. Die Messerfachkräfte, die es auf nur einen Toten schaffen oder gar nur auf Verletzte werden nur in regionalen Randnotizen erwähnt. Bekäme jeder Fall dieses Rampenlicht, würde sich schnell ein Gewöhnungseffekt einstellen. Bei mir ist dieser Gewöhnungseffekt bereits präsent, weil ich die wöchentlichen Zusammenfassungen aller einschlägigen Taten dieser Art seit Jahren verfolge. Abgesehen vom Body Count haben wir es hier mit einem ganz normalen Vorfall im multikulturellen Europa zu tun. Also: Weiterblättern. :morgen:
 
In Solingen bringt ein afghanischer Flüchtling den Besitzer eines libanesischen Falafalladens um. In Koblenz bringt eine deutsche Frau ihr 2 Monate junges Baby um. Was bringt es uns, das zu wissen? Was bringt es uns, die Nationalität von Täter und Opfer zu wissen? Warum interessieren sich Menschen in Schwerin und Bielefeld für solche Nachrichten?
 
Ich denk mal, dass das Wort „Messerfachkräfte“ auch ein kritisiertes Unwort sein könnte!? :rolleyes:

Ganz bestimmt sogar. Aber es ist ein sehr passendes Wort. Jemanden mit einem Messer abzuschlachten erfordert schon eine gewisse Fachkompetenz, nämlich das absolute Fehlen jeglichen Mitgefühls bzw. das Nicht-Wahrnehmen des Gegenübers als fühlendes Wesen. Das kann an fehlender bis mittelalterlicher Sozialisation in der Kindheit liegen oder auch an traumatischen Erlebnissen, die den jeweiligen Täter abgestumpft haben. Deshalb sollte man sich natürlich jeden einzelnen Fall ganz genau anschauen und nicht zu fremdenfeindlichen Verallgemeinerungen tendieren. Wenn man sich allerdings gewisse Muster und Wiederholungen in diesen Fällen anschaut, braucht man bald schon keine Vorurteile mehr, um zu gewissen Schlussfolgerungen zu gelangen, denn die Fakten sprechen für sich. Es ist ja auch wenig überraschend, dass aus Krisengebieten viele Menschen zu uns kommen, die solche Erlebnisse hatten. Und deshalb fallen solche Ereignisse eben unter die "Verwerfungen", die "das historisch einmalige Experiment, eine monoethische Gesellschaft in eine multiethische Gesellschaft zu verwandeln" eben mit sich bringen. Die jeweiligen Opfer bzw. deren Angehörige sehen das vielleicht anders, aber es ist der Konsens in unserer Gesellschaft, dass man das eben als unweigerliche Folge der globalen Weltentwicklung zu akzeptieren hat. Und deshalb kann man da wohl nichts machen.
 
Bei bestimmten Taten wie sexuelle Belästigung muss die Herkunft schon gar nicht mehr erwähnt werden, weil eh jeder Bescheid weiß ... man denke an die ganzen Meldungen aus Schwimmbädern im Sommer oder aus Diskos. Da können doch nur die notgeilen Jung-Muselmanen in Frage kommen. Jeder Einheimische hat doch mittlerweile gelernt seine Triebhaftigkeit zu beherrschen

Das frage ich mich auch. Diese Meldung ist vermutlich nur deshalb so groß rausgekommen, weil es mehr als einen Toten gab, wenn auch knapp. Die Messerfachkräfte, die es auf nur einen Toten schaffen oder gar nur auf Verletzte werden nur in regionalen Randnotizen erwähnt. Bekäme jeder Fall dieses Rampenlicht, würde sich schnell ein Gewöhnungseffekt einstellen. Bei mir ist dieser Gewöhnungseffekt bereits präsent, weil ich die wöchentlichen Zusammenfassungen aller einschlägigen Taten dieser Art seit Jahren verfolge. Abgesehen vom Body Count haben wir es hier mit einem ganz normalen Vorfall im multikulturellen Europa zu tun. Also: Weiterblättern. :morgen:
Sah neulich einen entgegenkommenden Busfahrer, ohne Zweifel arabischer Herkunft. Fand erfreut, dass Merkels Aktionismus auch viele gute Seiten hatte. Wer will denn in Zukunft all die Jobs machen, unsere Elite sitzt zuhause und versucht Influenzer zu werden, substituiert durch Hartz4 oder bald Bürgergeld. Dass die Nationalität des Messerstechers aus Somalia am nächsten Tag bekannt wurde, wunderte mich. Jedoch, wie letztes Jahr bei den letalen/stationär Intensivmedizinischen Corona-Opfern, die nun mal zu 90% Migrationshintergrund hatten, wird die Berichterstattung nur offener. Konterkariert eher unsere heimlichen Vorurteile. Weil gleichzeitig beim Bürger auch ein Denken gefördert wird, dass nach Gründen und Ursachen fragt. Nimmt den Rechten die Argumentation aus der Hand.
Zur Diskussion weiter oben, muss leider gesagt werden, dass die Quote der rechtskräftig verurteilten Straftäter in 2019 rund 66% Ausländer betrug, gegenüber rund 30% in 2016. Sagt das statistische Bundesamt, kein Vorurteil. Kann sich jeder sein eigenes (Vor-) Urteil bilden.
 
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