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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Und es wäre auch "undemokratisch", wenn diese Ergänzung erlaubt ist.

Ist aber nicht.

und mich ja dazu mehrfach bereits geäußert in meinen Beiträgen hier.

Nur eben nicht überzeugend.

Meinen Sie, dass die Logik nicht die ganze Philosophie ist? Das müsste eigentlich nicht so schwer meinen, falls Sie das meinen.

Und was meinen Sie nun wirklich?

Gut, dass es rhetorische Fragen gibt.

Zweifelsohne, aber noch besser sind überzeugende Argumente in der Sache.

Grüß Gott!
 
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Nun nehmen Sie einfach diesen Aspekt des "Undemokratischen" damit einfach zur Kenntnis.


Nur eben nicht überzeugend.

Das ist ja Ihre Sichtweise dazu. Man könnte ja im Grunde eine Meinungsbefragung fortführen diesbezüglich und dann wüsste man, ob eine Mehrheit dies ähnlich so beurteilt oder nicht.


Und was meinen Sie nun wirklich?


Nun das Logik eben nicht die ganze Philosophie repräsentiert.



Zweifelsohne, aber noch besser sind überzeugende Argumente in der Sache.

Grüß Gott!

Sagen wir: sowohl (rhetorische Fragen) als auch (überzeugende Argumente). Ist ja auch beides möglich.

Salve!
 
Nun nehmen Sie einfach diesen Aspekt des "Undemokratischen" damit einfach zur Kenntnis.

Ich bin doch nicht blöd. Die Bemerkung 'Und es wäre auch "undemokratisch"' ist unpassend.

Das ist ja Ihre Sichtweise dazu.

Aus guten Gründen.

Man könnte ja im Grunde eine Meinungsbefragung fortführen diesbezüglich und dann wüsste man, ob eine Mehrheit dies ähnlich so beurteilt oder nicht.

Eine Mehrheitsbefragung macht Ihre Beiträge keinen Deut überzeugender. Sie müssen einfach überzeugend in der Sache argumentieren, dann hätt ich keine Chance, Ihr Geschwätz zu kritisieren. Als eine philosophisch interessierte Person die vorgibt, Heidegger und Nietzsches Werk verständig gelesen zu haben aber bei den ergooglebaren Tropen ins Straucheln kommt, machen Sie eh keine überzeugende Figur und da nutzt Ihnen die Verschiebung des Schlagabtausches in den Bereich der Argumente zur Person des Gegners herzlich wenig. Das ist primitive Sophisterei und einer philosophisch interessierten Person nicht würdig.

Nun das Logik eben nicht die ganze Philosophie repräsentiert.

Und wo haben Sie diesen roten Hering gefischt?

Ist ja auch beides möglich.

Bei professionellen Schwätzern sogar die Regel, schon wegen des Marketings.

Könnens denn nunmehr dafür argumentieren, weswegen man die Metaphysik überwinden oder nicht überwinden sollte, ohne auf diese gräßlichen Schwätzer Bezug nehmen zu müssen?

Gott zum Gruße!
 
Ich bin doch nicht blöd. Die Bemerkung 'Und es wäre auch "undemokratisch"' ist unpassend.

Ja, gut, wenn Sie das so sehen. Belassen wir es hinsichtlich dieses Punktes bei Meinungsverschiedenheiten, die (momentan) nicht überbrückbar sind.


Aus guten Gründen.

Die hat ja im Grunde jeder für die eigene Sichtweise (oder?)


Eine Mehrheitsbefragung macht Ihre Beiträge keinen Deut überzeugender. Sie müssen einfach überzeugend in der Sache argumentieren, dann hätt ich keine Chance, Ihr Geschwätz zu kritisieren. Als eine philosophisch interessierte Person die vorgibt, Heidegger und Nietzsches Werk verständig gelesen zu haben aber bei den ergooglebaren Tropen ins Straucheln kommt, machen Sie eh keine überzeugende Figur und da nutzt Ihnen die Verschiebung des Schlagabtausches in den Bereich der Argumente zur Person des Gegners herzlich wenig. Das ist primitive Sophisterei und einer philosophisch interessierten Person nicht würdig.

Nun sie würde aber die Möglichkeit anderer Sichtweisen (im Gegensatz zu der Ihrigen) bezüglich dieser Frage aufzeigen. Was gegen Metaphysik ist das Denken in tradionellen Dichotomien wie gut /böse , Mann und Frau, Natur/Kultur...bei Platon: intelligible Welt /sinnliche Welt> an Platons Philosophie lässt sich das typische Charakteristikum von Metaphysik aufzeigen und warum die "platonische" Metaphysik aus heutiger Sicht so problematisch ist... Denn "die" Metaphysik gibt es eigentlich nicht, sondern verschiedene Metaphysiken (im philosophischen Kontext: die Metaphysik Kants , Hegels, usw.) sind ja vorhanden.. die Überwindung von Metaphysik ist aber meist auf den philosophischen Kontext bezogen und meint dann eigentlich die Überwindung der philosophischen Metaphysik , also der traditionellen Philosophie mit anderen Worten, die eben stark in Gegensätzen denkt und aus heutiger Perspektive halt problematisch anmutet, also was das metaphysische Denken in Gegensätzen beispielsweise anbetrifft. Aber ich glaube, der schwierige Punkt ist, der , dass es unterschiedliche Verständnisse/Definitionen von Metaphysik gibt. Eine z.B. ist die von Metaphysik als "Grundwissenschaft" der Formbeziehungen des Seienden, und dann wäre sie Ontologie.

Nun was Argumentationen/Argumentieren anbetrifft, habe ich dies aus meiner Sicht ja schon in meinen Beiträgen hier hinsichtlich dieser Thematik getan (bzw. Argumentationen diesbezüglich skizziert, allerdings mit Bezug auf Philosophen dabei eben).

Nun wenn Sie meinen , dass ich keine "überzeugende Figur" hinsichtlich dieser Frage mache, dann ist das eben Ihre Beurteilungsweise. Und in der Tat ich habe tatsächlich auch Nietzsche und Heidegger gelesen und diskutiere gern über diese Philosophen (dabei aber eben ausgehend von einer gewissen Kenntnis derer Werke, die ich nicht als oberflächlich ansehe).

Mir geht es nicht um eine Diskreditierung der Person mit der ich eine Debatte/Diskussion führe , sondern eher um eine sachlich-argumentative Auseinandersetzung. Und wenn es da unterschiedliche Meinungen/Positionen gibt, dann lassen sich diese auch nicht so leicht überbrücken, sondern bleiben halt oft bestehen. Das hat meines Erachtens nicht mit "primitiver Sophisterei" zu tun, sondern es geht um die sachliche Debatte selbst. Ich habe Sie auch nicht als Person selbst angegriffen, sondern teile nur nicht Ihre Sichtweisen auf die einzelnen Philosophen und bin eben in bestimmten Punkten anderer Meinung. Zudem wäre es ja moralisch fragwürdig, wenn man statt die Argumente /Meinungen des Diskussions-"Gegners" sachlich kritisiert, stattdessen diesen nur als Person angreift. Ich denke nicht, dass ich so vorgegangen bin in meinen Beiträgen, wie Sie mir das hier unterstellen und halte ich persönlich auch für keine gute Art eine (philosophische) Diskussion zu führen (und moralisch/ethisch fragwürdig). Also der altertümliche Begriff von "Sophisterei" (im Übrigen würde ich die Sophisten auch nicht als Wortverdreher und ähnliches sehen> was in diesem Wort als Vorurteil meist drin steckt> man findet diese Art des Gebrauchs dieses Wortes mit negativer Bedeutung bei Schopenhauer, wenn er von der "Sophisterei" Hegels oder Fichtes spricht)

Kurz: Ich finde diesen Vorwurf der Sache unangemessen und ungerecht. Aber das überrascht mich nicht bei Ihnen.

Daher sehe mich nach wie vor als "philosophisch interessierte Person".

Anmerkung: Zudem waren die Sophisten ja auch philosophische Denker , wie das Hegel betont, wenn er von der "Philosophie der Sophisten" spricht in seiner Philosophiegeschichte. Der Gegensatz den Sie aufbauen ("primitive Sophisterei" und wahrhaft philosophisch interessierte Person) ist selbst nicht mehr wirklich angemessen. Sondern man sollte sich hier eher an Hegel halten, der die Sophisten als "Erzieher Griechenlands" gesehen hat und diesen auch philosophisches Vermögen zugebilligt hat. Das Wort "Sophisterei" weckt das alte Vorurteil vom Sophisten als Wortverdreher /Lügner usw. auf, was aber nicht zutreffend ist und eine "veraltete" Sichtweise im Grunde ist (wie man sie noch bei Schopenhauer im 19. Jahrhundert findet> aber wir leben nun mal im 21. Jahrhundert). Hegel würde z.B. dieses Wort ("Sophistere"i) nicht mehr in diesem Sinne verwenden, wie Sie das machen (also mit dieser negativen Konnotation).

Lesen Sie am besten selbst dazu Hegel, falls Sie diesen noch nicht kennen dazu.

PS: Was meinen Sie mit "ergooglebaren Tropen" genau?

Und wo haben Sie diesen roten Hering gefischt?

Ist es denn wirklich ein roter Hering, wie Sie das meinen ?


Bei professionellen Schwätzern sogar die Regel, schon wegen des Marketings.

Kann man dies denn auch belegen? Ich weiß nicht, ob da wirklich alle "professionellen" Denker/Philosophen hinsichtlich des "Marketings" orientiert sind, wie Sie das denen unterstellen im Grunde damit.


Könnens denn nunmehr dafür argumentieren, weswegen man die Metaphysik überwinden oder nicht überwinden sollte, ohne auf diese gräßlichen Schwätzer Bezug nehmen zu müssen?

Gott zum Gruße!

Was ist daran verkehrt in dieser Frage auch auf entsprechende Philosophen Bezug zu nehmen, welche sich bereits zu dieser Frage geäußert haben? (Ich vermeide bewusst hier übrigens Ihre Wortwahl und teile Ihre Sichtweise ganz und gar nicht in diesem Punkt, aber das wissen Sie ja mittlerweile, dass ich das Wort "Schwätzer" nicht unbedingt angebracht finde.

Die Frage ob Metaphysik überhaupt überwindbar wäre durch entsprechende Denkversuche , müsste eigentlich erstmal geklärt werden. Und natürlich , was man unter Metaphysik versteht. Es gibt ja unterschiedliche Metaphysikbegriffe/verständnisse , also Verständnisse desselben

z.B. Metaphysik als "Grundwissenschaft" der Formbeziehungen des Seienden,

also Metaphysik = Ontologie

das entspricht vielleicht dem, was Sie "erste Wissenschaft" genannt haben usw...

aber der Begriff der "Grundwissenschaft" ist nicht schlecht meines Erachtens in diesem Zusammenhang.

Wenn man Metaphysik und Ontologie gleichsetzt, dann müsste man natürlich fragen, ob Ontologie auch überwindbar wäre...

Salve!
 
Die hat ja im Grunde jeder für die eigene Sichtweise (oder?)

Denken Sie einfach mal gründlich darüber nach.

Ja, gut, wenn Sie das so sehen.

Ja, Ihre Bemerkung 'Und es wäre auch "undemokratisch"' ist unpassend.

Nun sie würde aber die Möglichkeit anderer Sichtweisen (im Gegensatz zu der Ihrigen) bezüglich dieser Frage aufzeigen.

Ja und, was besagt das schon?

an Platons Philosophie lässt sich das typische Charakteristikum von Metaphysik aufzeigen und warum die "platonische" Metaphysik aus heutiger Sicht so problematisch ist...

Dann tun Sie das bitte und schwätzen nicht drumherum.

Denn "die" Metaphysik gibt es eigentlich nicht, sondern verschiedene Metaphysiken

Nämlich welche?

(im philosophischen Kontext: die Metaphysik Kants , Hegels, usw.) sind ja vorhanden..

Die Philosophie Kants und Hegels ebenfalls. Gibt es deswegen verschiedene Philosophien oder nur verschiedene Standpunkte in der Philosophie?

Aber ich glaube, der schwierige Punkt ist, der , dass es unterschiedliche Verständnisse/Definitionen von Metaphysik gibt.

So glauben Sie, statt es genau zu wissen.

Mir geht es nicht um eine Diskreditierung der Person mit der ich eine Debatte/Diskussion führe , sondern eher um eine sachlich-argumentative Auseinandersetzung.

Gut so! Ich werde es mir merken.

Was ist daran verkehrt in dieser Frage auch auf entsprechende Philosophen Bezug zu nehmen, welche sich bereits zu dieser Frage geäußert haben?

Nichts, aber dann hätte das Thema anders benannt werden und der Eingangsbeitrag anders verfasst werden müssen.

Beispiel: »Aus welchen guten Gründen sollte die Metaphysik nach Meinung Heideggers überwunden werden?«

Gott zum Gruße!
 
Hat hier jemand Roten Hering gefischt ?

lecker, lecker :schleck:

PS: Aber schön die Butter bei de Hering lassen !
 
Denken Sie einfach mal gründlich darüber nach.

Nun ich nehme es zur Kenntnis. :morgen:


Ja, Ihre Bemerkung 'Und es wäre auch "undemokratisch"' ist unpassend.

Gut, wenn Sie das meinen. Mir ist nun Ihr Standpunkt dazu bekannt.


Ja und, was besagt das schon?

Nun, das eben andere Sichtweisen gibt und nicht nur die Ihrige (und es eben auch Menschen gibt, die Philosophen nicht als "Schwätzer" ansehen usw.) . Es gibt eben unterschiedliche Auffassungen zu dieser Sache.


Dann tun Sie das bitte und schwätzen nicht drumherum.

Habe ich das nicht im Grunde schon in meinen Beiträgen in Bezug auf Platon schon getan?

Bei Platon , der in der Sicht Heideggers als der Begründer der abendländischen Metaphysik gilt, lässt sich wunderbar zeigen, was Metaphysik der Sache ausmacht: z.B. der Gegensatz zwischen intelligibler Welt (Welt des Geistes/Denkens bzw. Welt der Ideen) und der sinnlichen Welt. Meta-Physik heißt hier die Übersteigung der sinnlichen Welt hin zur intelligiblen Welt, wo die Ideen in einer geistigen Schau gesehen werden. Und diese intelligible Welt gilt mehr als die sinnliche Welt, denn ohne die (einzelnen) Ideen , gäbe es beispielsweise nicht das Schöne. Ein schönes Gesicht ist z.B. das sinnliche Abbild der Idee des Schönen , würde Platon sagen und ist nur durch diese Idee möglich. Also: platonische Metaphysik heißt die Übersteigung/Transzendierung der sinnlichen Welt hin zur intelligiblen Welt (der Welt der Ideen> Ideenhimmel) und dann die Betonung einzelner Gegensätze : beispielsweise sinnlich/intelligibel oder auch Seele ( ψυχή/psyché) und Leib/Körper (σῶμα/soma). Metaphysik ist also etwas was das Sinnliche übersteigt (jenseits des Sinnlichen) und was in Gegensätzen denkt. Und das findet man hier in Platons "metaphysischer " Philosophie/Platons Metaphysi.



Nun es gibt religiöse Metaphysik, politische Metaphysik, ästhetische Metaphysik, philosophische Metaphysik, also bezogen auf verschiedene Kulturbereiche. Die religiöse Metaphysik (hier vor allem die christliche Metaphysik mit "Gott" als transzendentalem Wesen, was das Sinnliche übersteigt) und die philosophische Metaphysik sind nicht dasselbe , sondern von der Struktur her verschieden.

Die Philosophie Kants und Hegels ebenfalls. Gibt es deswegen verschiedene Philosophien oder nur verschiedene Standpunkte in der Philosophie?

Es gibt verschiedene Philosophien. Die Philosophiegeschichte ist eine Ansammlung verschiedener (metaphysischer) Philosophien: also die Philosophie Kants, Nietzsches, Hegels, Platons, Aristoteles, usw. usf. Der philosophische Standpunkt Hegels ist z.B. nicht derselbe Standpunkt eines Nietzsches oder eines Platons.


So glauben Sie, statt es genau zu wissen.

Diesen Punkt hatten wir schonmal. Aber ich lasse mir nicht verbieten das Wort "glauben" zu benutzen ab und zu mal. Zwar bin ich nicht total unwissend, behaupte aber auch nicht in jeder Sache "Experte" zu sein. Ich weiß halt nur, dass ich nur bestimme Dinge mit Sicherheit weiß und wovon ich ausgehend dass ich diesen Gebietes ein gewisses fundiertes Wissen habe (eine fundierte Kenntnis und das entspricht dem, was man mit Ihren Worten "genaues Wissen" nennt).


Gut so! Ich werde es mir merken.

Das können Sie gern machen.


Nichts, aber dann hätte das Thema anders benannt werden und der Eingangsbeitrag anders verfasst werden müssen.

Beispiel: »Aus welchen guten Gründen sollte die Metaphysik nach Meinung Heideggers überwunden werden?«

Gott zum Gruße!


Nun das kann man natürlich so sehen. Die Fragestellung ist in der Tat etwas "allgemein" gehalten, und hätte natürlich auch "präzisiert" werden können (in dem man z.B. hinzufügt "nach Meinung Heideggers" oder "nach Meinung Nietzsches" usw.). Das wäre möglich gewesen.

Aber wenn man so will: "hinterher" bzw. nach einer gewissen Erfahrung , würde man vermutlich gewisse Dinge auch "anders" machen.

Der Vorteil dieser "allgemeinen " Fragestellung ist aber auch, dass man sich hier diesbezüglich nicht nur auf die Meinung von Heidegger beziehen muss/kann, sondern eben auch die anderer Philosophen.

Χαῖρε!
 
Nun ich nehme es zur Kenntnis. :morgen:

Das wird nicht reichen. Sie müssen darüber nachdenken.

Mir ist nun Ihr Standpunkt dazu bekannt.

Das war er auch zuvor. Ihre Bemerkung 'Und es wäre auch "undemokratisch"' ist unpassend. Sehen Sie das ein?

Nun, das eben andere Sichtweisen gibt und nicht nur die Ihrige (und es eben auch Menschen gibt, die Philosophen nicht als "Schwätzer" ansehen usw.) . Es gibt eben unterschiedliche Auffassungen zu dieser Sache.

Klar, es gibt verständige und unverständige Sichtweisen, aber welche Variante erwarten Sie im Falle einer Befragung der Mitglieder dieses Forums und können Sie diese Erwartungshaltung vernünftig und nachvollziehbar begründen?

Habe ich das nicht im Grunde schon in meinen Beiträgen in Bezug auf Platon schon getan?

Mitnichten.

Bei Platon , der in der Sicht Heideggers als der Begründer der abendländischen Metaphysik gilt, lässt sich wunderbar zeigen, was Metaphysik der Sache ausmacht: z.B. der Gegensatz zwischen intelligibler Welt (Welt des Geistes/Denkens bzw. Welt der Ideen) und der sinnlichen Welt.

Ist das Platons, Ihre oder Heideggers Meinung und wie ist diese Meinung begründet?

Meta-Physik heißt hier die Übersteigung der sinnlichen Welt hin zur intelligiblen Welt

Zitieren Sie die betreffenden Belegstellen.

Nun es gibt religiöse Metaphysik, politische Metaphysik, ästhetische Metaphysik, philosophische Metaphysik, also bezogen auf verschiedene Kulturbereiche. Die religiöse Metaphysik (hier vor allem die christliche Metaphysik mit "Gott" als transzendentalem Wesen, was das Sinnliche übersteigt) und die philosophische Metaphysik sind nicht dasselbe , sondern von der Struktur her verschieden.

Also so verschieden wie die Metaphysik der Nutzpflanzen von der Metaphysik der Zahlen?

Der philosophische Standpunkt Hegels ist z.B. nicht derselbe Standpunkt eines Nietzsches oder eines Platons.

Man kann ja auch über Zahlen unterschiedlicher Meinung sein und dennoch nur eine Mathematik betreiben. Warum sollte das den Philosophen nicht möglich sein?

ich lasse mir nicht verbieten das Wort "glauben" zu benutzen ab und zu mal.

Aber ich verbiete es Ihnen doch nicht. Ich selbst bin doch ein Gläubiger und obendrein tief religiös und empfinde es nicht als eine Schande, das geistige Strandgut sophistischer Schätzer kompostierend zu verwerten.

Ich weiß halt nur, dass ich nur bestimme Dinge mit Sicherheit weiß

Können das aber nicht beweisen. Ist ja auch klar, wegen der fünf Tropen.

Die Fragestellung ist in der Tat etwas "allgemein" gehalten, und hätte natürlich auch "präzisiert" werden können (in dem man z.B. hinzufügt "nach Meinung Heideggers" oder "nach Meinung Nietzsches" usw.). Das wäre möglich gewesen.

Möglich und nützlich.

Der Vorteil dieser "allgemeinen " Fragestellung ist aber auch, dass man sich hier diesbezüglich nicht nur auf die Meinung von Heidegger beziehen muss/kann, sondern eben auch die anderer Philosophen.

Wegen der verschiedenen Philosophien aufgrund verschiedenster philosophischer Standpunkte?

Gott zum Gruße!
 
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Das wird nicht reichen. Sie müssen darüber nachdenken.

Es spricht nichts dagegen, über bestimmte Dinge (in Ruhe) nachzudenken (wenn man das mal so formuliert). Denn wozu hat man sonst ein eigenes Denkvermögen?




Das war er auch zuvor. Ihre Bemerkung 'Und es wäre auch "undemokratisch"' ist unpassend. Sehen Sie das ein?

Ich bin da noch am überlegen in dieser Frage., wenn Sie erlauben.


Klar, es gibt verständige und unverständige Sichtweisen, aber welche Variante erwarten Sie im Falle einer Befragung der Mitglieder dieses Forums und können Sie diese Erwartungshaltung vernünftig und nachvollziehbar begründen?

Nun eine Mitgliederbefragung zu einem bestimmten Thema hätte ja die Möglichkeit aufzuzeigen, dass es unterschiedliche Sichtweisen auf ein Thema gibt, und diese Sichtweisen aufzuzeigen hätte insofern eine positive Funktion, da sie die Pluralität der Meinungen/Sichtweisen eben zu einer Sache aufzeigt.



Also ich denke schon.


Ist das Platons, Ihre oder Heideggers Meinung und wie ist diese Meinung begründet?

Das ist meine Meinung dazu., welche sich aber auch anhand der Dialoge Platons gut demonstrieren lässt. Also dass es sowas wie es eine "Ideenlehre" bei Platon gibt, zeigt z.B. der Phaidon des Platon, wenn ich mich recht sinne. Platon entwickelt eine Argumentation diesbezüglich, welche ich jetzt nicht (im Detail) nachgehen kann.



Zitieren Sie die betreffenden Belegstellen.

Am besten wäre Platon selbst anhand der Ideenlehre zu lesen.

Ich erinnere da gern an den Phaidon des Platon.

http://www.vaticarsten.de/theologie/philosophie/platon_idee_phaidon.pdf


und hier die entsprechenden Belegstellen , einfach mal zum Nachlesen:

> Phaidon 74a-75d

Phaidon 99d – 105c




Also so verschieden wie die Metaphysik der Nutzpflanzen von der Metaphysik der Zahlen?

Kann man so sehen. Es gibt aber vermutlich noch andere Beispiele .

Die ästhetische Metaphysik, welche das Schöne in den Mittelpunkt stellt, hat ja kaum was mit der religösen Metaphysik gemein, wo es um ein transzendentales Wesens namen "Gott" geht.




Man kann ja auch über Zahlen unterschiedlicher Meinung sein und dennoch nur eine Mathematik betreiben. Warum sollte das den Philosophen nicht möglich sein?

Auch die Mathematik ist ja ausdifferenziert (es gibt da ja verschiedene Bereich der Mathematik), hinsichtlich der Intergralrechnung, Differentialrechnung usw. Ich bin aber kein Experte in Sachen Mathematik

Ich denke aber , dass man zwischen Philosophie und Mathematik in der Hinsicht unterscheiden sollte. Philosophie ist anders "strukturiert" als Mathematik. Und was in der Mathematik vielleicht möglich ist, muss es nicht im Bereich der Philosophie sein. Und nicht jeder Philosoph war auch Mathematiker.


Aber ich verbiete es Ihnen doch nicht. Ich selbst bin doch ein Gläubiger und obendrein tief religiös und empfinde es nicht als eine Schande, das geistige Strandgut sophistischer Schätzer kompostierend zu verwerten.

Nun, das beruhigt mich ungemein.

Wie sie mit dem "Gedankengut" anderer umgehen, ist ja Ihre Sache.

Man kann das Wort "glauben" allerdings benutzen, ohne selbst unbedingt "gläubig" sein zu müssen.

Was das Stichwort "sophistischer Schwätzer", muss ich dies ja nicht weiter kommentieren, da meine Meinung dazu bekannt ist (mittlerweile).


Können das aber nicht beweisen. Ist ja auch klar, wegen der fünf Tropen.

Naja ich weiß nicht, ob man das so einfach sagen kann.

Was meinen Sie mit den "fünf Tropen "nochmal?


Möglich und nützlich.

Kann man natürlich so sehen, keine Frage.


Wegen der verschiedenen Philosophien aufgrund verschiedenster philosophischer Standpunkte?

Gott zum Gruße!


Ja, natürlich wegen der verschiedenen Philosophien.

Der philosophische Standpunkt der aristotelische Philosophie ist nicht derselbe wie der Standpunkt der platonischen Philosophie. Um ein bekanntes Beispiel der Philosophiegeschichte zu nehmen. Es gibt zwischen Platon und Aristoteles hinsichtlich einiger philosophischen Fragen enorme Unterschiede in den philosophischen Standpunkten, z.B. was die Sicht auf die Seele des Menschen anbetrifft. > Platon sagt, die Seele ist unsterblich, während Aristoteles dies ganz anders sieht. Und hierin sieht man ja ein Beispiel für die Verschiedenheit philsoophischer Standpunkte.

Salve!
 
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