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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

(ein "Scheinbeweis" im Bereich der Mathematik kommt ja weniger als ein sog. "Scheinargument").

Was glauben Sie wohl, was die unzähligen Beweise der Quadratur des Kreises beweisen?

Naja , dass Philosophie mit der dialektischen Methode arbeitet, zeigt ja der platonische Sokrates.

Irrelevant! Das ist hinlänglich bekannt, was fehlt ist aber der Beweis für Ihre Behauptung, »Philosophie/Metaphysik kann nicht eine "strenge Wissenschaft" sein wie Mathematik.« Die dialektische Methode ist streng. Wäre sie es nicht, würde sie statt zur Wahrheit zur Falschheit führen.

Gott zum Gruße!
 
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Was glauben Sie wohl, was die unzähligen Beweise der Quadratur des Kreises beweisen?

Ist das nicht ein Ausnahmefall (in der Mathematik), was die Quadratur des Kreises anbetrifft?


Irrelevant! Das ist hinlänglich bekannt, was fehlt ist aber der Beweis für Ihre Behauptung, »Philosophie/Metaphysik kann nicht eine "strenge Wissenschaft" sein wie Mathematik.« Die dialektische Methode ist streng. Wäre sie es nicht, würde sie statt zur Wahrheit zur Falschheit führen.

Gott zum Gruße!

Sind nicht die platonische Dialoge z.B. selbst der "Beweis" dafür, dass Philosophie nicht nur "strenge Wissenschaft" sein kann. Denn diese Dialoge sind ja von literarischer Qualität, also Dichtung mit anderen (siehe das "Symposion" z.B.). Und Dichtung ist ja nicht dasselbe wie "strenge Wissenschaft", sondern da gibt es schon keinen kleinen Unterschied zwischen beiden.

Gewiss ist die dialektische Methode eines Sokrates durchaus streng und soll ja dadurch zur Wahrheit führen. Allerdings enthält der platonische Dialog literarische Elemente und Platon ist auch Dichter , und nicht nur strenger/wissenschaftlicher Philosoph (wie Aristoteles). Platon hat natürlich die Mathematik geschätzt, aber er hatte auch seine "dichterische " Seite. Und die platonischen Dialoge sind ja eben auch "fiktional". Die Philosophie Platons verfährt eben auch poetisch/dichterisch und ist nicht (nur) "strenge Wissenschaft" wie die Mathematik, auch wenn sie die dialektische Methode benutzt.

Salve!
 
Ist das nicht ein Ausnahmefall (in der Mathematik), was die Quadratur des Kreises anbetrifft?

Glücklicherweise nicht. Es kann nämlich sehr erheiternd sein, so ein richtig schöner Beweis eines verkniffenen Amateurmathematikers. Zeckendorf hingegen war ein ausgezeichneter Amateur in Sachen Mathematik.

Sind nicht die platonische Dialoge z.B. selbst der "Beweis" dafür, dass Philosophie nicht nur "strenge Wissenschaft" sein kann.

Natürlich und selbstverständlich kann man auch schwätzend philosophieren, aber das ist dann eben keine Wissenschaft. Die Metaphysik als Grundlage aller Wissenschaften kann nicht ein von einem philosophischen Standpunkt abhängiges Geschwätz sein.


Platon hat natürlich die Mathematik geschätzt, aber er hatte auch seine "dichterische " Seite.

Dagegen spricht ja auch nichts und als Poet ist er ja auch nicht zu beanstanden, aber ein ordentliches Argument zur Rechtfertigung der Überwindung der Metaphysik kannte er wohl nicht.

Gott zum Gruße!
 

Sehr vernünftig!

„Der Geist ist als einziges mit keiner anderen Sache vermischt, daher existiert nur er für sich selbst. Er ist unendlich und herrscht selbständig. Er ist die feinste und reinste von allen Sachen, hat von allem Kenntnis und besitzt die größte Kraft. Der Geist ist nicht nur Ursache der kosmischen Kreisbewegung, er hat auch alles geplant und arrangiert.[…][6]

(https://de.wikipedia.org/wiki/Anaxagoras)

Gott zum Gruße!
 

Philosoftie du wirsts nie lernen und immer wieder zum gewalttätigen Gesprächs ( Partner ) zurückehren ! Wenn Schere Stein Papier gespielt wird gewinnt auch im Denkforum immer der Stein und ein paar Sophistiche Argumentationen helfen nicht weiter wenn ein geworfener Stein das in der Luft zwischen zwei Brettern hängende Papier zerreist !

Schläge werden gegeben ganz gleich wie viel Mühe du dir gibst !

PS: Habe gezielt keine Namen genannt, aber ein jeder weiß auf welche zwei Dickköpfe sich oberers Gedankenexperiment beziehen könnte ! :rolleyes:
 
Wenn Schere Stein Papier gespielt wird gewinnt auch im Denkforum immer der Stein

Hier gewinnt jeder, der das Geschwätz mit Gewinn liest. Warum die Metaphysik als Geschwätz oder als erste Wissenschaft überwunden werden sollte, das wissen Sie wohl nicht. Gewichtige Argumente wiegen eben schwerer als ein Blatt Papier oder ein geworfener Stein.

Gott zum Gruße!
 
Glücklicherweise nicht. Es kann nämlich sehr erheiternd sein, so ein richtig schöner Beweis eines verkniffenen Amateurmathematikers. Zeckendorf hingegen war ein ausgezeichneter Amateur in Sachen Mathematik.

Nun Sie scheinen vermutlich sich im Bereich der Mathematik etwas besser auszukennen als ich, da ich hier nur "Laie" bin was die Mathematik anbetrifft.


Natürlich und selbstverständlich kann man auch schwätzend philosophieren, aber das ist dann eben keine Wissenschaft. Die Metaphysik als Grundlage aller Wissenschaften kann nicht ein von einem philosophischen Standpunkt abhängiges Geschwätz sein.

Nun in den platonischen Dialogen zeigt sich ja wie der platonische Sokrates philosophiert hat, auch wenn dies vermutlich nicht besonders wissenschaftlich wirkt...oder man müsste dann eben von einer "dialektischen Wissenschaft" dann ausgehen. Den Begriff Metaphysik kannte Platon nicht, aber der Sache nach liegt Metaphysik in seiner Philosophie, sofern er zwischen einer intelligiblen Welt und einer sinnlichen Welt unterscheidet. Die Metaphysik als Wissenschaft bzw. als erste Philosophie usw. geht aber auf Aristoteles zurück. Bei diesem wird es dann doch recht wissenschaftlich im Vergleich zu Platon, wo es zwar auch Metaphysik der Sache nach gibt, aber nicht im Sinne einer Metaphysik als "strenge Wissenschaft". Das macht eher Aristoteles.



Dagegen spricht ja auch nichts und als Poet ist er ja auch nicht zu beanstanden, aber ein ordentliches Argument zur Rechtfertigung der Überwindung der Metaphysik kannte er wohl nicht.

Gott zum Gruße!

Nein, das kannte er sicherlich nicht. Da er Metaphysik nicht als problematisch empfand wie die später geborenen Philosophen a la Nietzsche oder Heidegger usw.

Ihm kam es gar nicht in dem Sinne seine geliebte metaphysische Ideenlehre kritisch zu beanstanden. Eine Überwindung derselben wäre nicht in seinem Sinne gewesen , sicherlich.

Salve!
 
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Die Überwindung der Metaphysik als erste Wissenschaft wäre ja ganz im Sinne jener Atheisten, denen es nicht gelingt, die Unmöglichkeit der Existenz Gottes zu beweisen. Als Agnostiker bereitet es mir ein großes Vergnügen, Atheisten daran zu erinnern.

Gott zum Gruße!
 
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