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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Der ***** im Dschungel lässt sich leichter zum rechten religiösen Glauben missionieren als manch ein Gutbürger im Großstadtdschungel ! :krokodil:
Zum Glück ist hier im Forum der gutmütige Marco22 unterwegs ! :banane:

wobei bei manchen von euch schon Hopfen und Malz verloren ist, und der Gute Marco nicht immer Kästen Bier für euch im Lager hat !:guru:

Prost :bier:
 
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Der war ja auch ein skuriler Schwätzer und kein Metaphysiker, der sich um die Ordnung im Geistesleben sorgt.

War er denn ein "skuriler Schwätzer"? Ich habe da meine Zweifel offen gesagt. Denn auch Nietzsche verstand etwas vom "Argumentieren"...und ein "Schwätzer" kann das nicht in der Regel oder? Man lese nur Nietzsches "Genealogie der Moral" und die dort zu findenden Argumente/Argumentationen...

Hinsicht der Frage ob Nietzsche ein Metaphysiker war oder nicht, verweise ich auf Heidegger Bewertung von Nietzsche in seiner Nietzsche-Vorlesung. Dort wird von "Nietzsches Metaphysik" und Nietzsche als metaphysischer Denker/letzten Metaphyiker gesprochen. Kurz: Heidegger sieht in Nietzsche einen Metaphysiker, während das Kierkegaard oder Schopenhauer z.B. nicht für ihn sind.


Wer den Sinn der Grammatik versteht, muß keinen Gott loswerden wollen und philosophisch pubertieren.

Nietzsches Sicht war, dass die Grammatik quasi Gott bedingt ...als handelndes Subjekt..und Grammatik heißt hier vor allem Subjekt/Prädikat/Objekt....und "Gott" hat gut bisher in dieses grammatische Schema gepasst...in diesem Sinne würde ich Nietzsches Diktum interpretieren...

Das hat nichts mit philosophischer Pubertät zu tun.


Ach hören Sie mir doch damit auf. Die Atheisten wissen doch selbst nicht, was das ist, der Atheismus. Eigentlich ist das ein Name für eine bodenlose Torheit des Geistes, welche die üppigsten Blüten treibt.

Ach da wäre ich nicht so sicher...

Aber gestatten Sie mir eine Art Atheisten-Witz, den ich bei Nietzsche gefunden habe, aus der Erinnerung zu zitieren:

"Ist Gott nur eine Erfindung des Menschen oder der Mensch eine Erfindung Gottes?"

Warum das eine "bodenlose Torheit des Geistes" sein soll, weiß ich nicht...

Weitere Atheisten Witze findet ja man bei Voltaire, wenn ich mich recht erinnere...


Das ist doch auch ein richtiger Philosoph den man ernst nehmen muß.

Nun auch die anderen Philosophen /das andere "Philosophenvolk" sollte man ernst nehmen und nicht nur den heiligen Thomas von Aquin (der seines Zeichens auch Theologe ist).

Nebenbei gefragt: Was ist ein "richtiger Philosoph" ? Und warum sollte man diesen "ernst" nehmen und nicht auch die anderen (Philosophen)?


Was kann denn ein geistig pubertierender Tor durchdenken, außer dummes Zeugs?

Nun Nietzsches Denken hat durchaus ein philosophisches Werk von Qualität hervorgebracht. Und die philosophischen Probleme (wie die Frage der Moral) sind von ihm in beeindruckender Weise durchdacht worden. Ich verweise hier gern auf Nietzsches "Genealogie der Moral", welche eben eine Abhandlung zur Moralthematik darstellt und eben interessante Gedanken enthält.


Man ja, aber Sie? Können Sie das?

Schalom!

Ja, auch ich könnte das natürlich auch aufzeigen anhand der Dialoge Platons z.B.. Aber muss ich das ?

Es lebe die Freiheit!

Salve !
 
Unsere Gesellschaft ist in einer Verfallsform,Nietzsche sieht die Griechen weiter (Götter,kein Gott),nur sie entarten.
Nur was ich heute sehe ,ist nicht viel weniger oder mehr:clown2:

Nun Nietzsche spricht gern von der "Dekadenz" (decadence), die er aber auch bei den Griechen am Werk sieht, z.B. bei Sokrates und Platon ...Sokrates ist für Nietzsche ein "decadent", also jemand der im Verfall sich befindet. Die Griechen sind für Nietzsche "Künstler" und das erste Kulturereignis Europas.

Ich kann mir vorstellen, dass Nietzsche der heutigen Gesellschaft auch Dekadenz/Verfall attestieren würde...und da durchaus Kritikpotential an derselben sieht...Aber auch von der Gesellschaft seiner Zeit war er nicht unbedingt begeistert.

Die Griechen müssen aber letztlich auch für Nietzsche überwunden werden (auch wenn sie vor allem eine positive Funktion bei ihm haben).
 
Nietzsche mochte Platon, aber er verachtzete Sokrates... Hätte Nietzsche seine Sache richtig gesehen, es hätte genau andersherum sien müssen... Nietsche war eben syphilitisch matsche in der Birne...
 
Nietzsche war in jungen Jahren regelmäßig Bordellgänger in Köln... Und da hat er sich wohl auch angesteckt... Das hat mich übrigens eine zeitlang dazu verführt, zu glauben, es gehe Nietzsche bei seiner Ablehnung der christlichen Sklavenmoral nur um die christliche Sexualmoral... Aber irrtum... Die christliche Sexualmoral interessierte Nietzsche nicht... Auch in diesem Punkt verstand er sein eigenens Anligen nicht nur nicht, sondern genau verkehrt... Es wäre eigentlich sogar seine "moralische Pflicht" gewesen, gegen die christliche Sexualmoral vorzugehen... Aber die interessierte ihn - ich sagte es - nicht... Und zwar gar nicht...

Nietzsche_Ree_Salome_Peitsche.jpg
 
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Ich hoffe nicht mit seinem geistigen Siff...

Vieleicht sollten wir einmal den Versuch machen, im Stile Nietzsches auf die christliche Sexualmoral zu schimpfen... Ich glaube, wir würden Nietzsche weit in den Schatten stellen... Probiert es einmal aus... Es ist einfach ein herrlicher Spaß... Glaubt mir...
 
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