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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Na, bei Nietzsche könnte man ja sagen dass er irrte, weil die Welt eben eine Dualität ist und aus Gegensätzen besteht, was er nur nicht wahrhaben wollte... Und bei Heidegger könnte man sagen, dass er doch eigentlich die Metapyhsik nicht ablehnt, sondern ihr im Gegenteil "gerade" zum Sieg verhelfen will... Denn es geht Heidegger doch "gerade" um das Sein, das er aber selbst nicht gefunden hat... Und er hat es deshalb nicht gefunden, weil der konsequent die Augen davor verschlossen hat... Tatsächlich ist "Sein" nämlich eine Kategorie des Verstandes, was Heidegger aber genau so ablehnt, wie schon Aristoteles und Kant, für die Sein nur eine Kopula ist: Der Ball "ist" Rund...

https://de.wikipedia.org/wiki/Kopula

Und in diesem rein grammatischen Sinn ist Sein natrülcih "keine" Kategorie, sondern nur ein aktives Verb, wie jedes andere aktive Werb auch... Nur dann dringt man natürlich nicht zur Existenz, dem eigentlichenSein oder Dasein durch... Wenn Heidegger nur minimal kritisch gewesen wäre, er hätte die Lösung für all seine Probleme gefunden... Aber er war nicht in der Lage, seine akademsichen Scheuklappen abzulegen... Und daran ist er letztendlich gescheitert... Man muss das so deutlich sagen... An dem Punkt scheitern allerdings Kant und Aristoteles auch... Sie sind alle über die gleiche Schlinge gestolpert...Noch einmal: Sein ist eine Kategorie des Verstandes... Das ist die ganze Lösung des Problems...

http://joachimstiller.de/download/philosophie_sein.pdf

Guten Tag Joachim ! Wie ich durch Internet Recherche herausgefunden habe scheinst du ja ein studierter Philosoph zu sein, der schon einige Bücher geschrieben hat. Außerdem hast du ein Buch geschrieben indem du behauptetst die Relativitätstheorie Einsteins enthalte Fehler und lieferst angeblich alternative Lösungsvorschläge an. Kannst du diese hier im Forum kurz aufzeigen und deren Relevanz betonen, da ich bei einem kurzen drüberschauen über jene Arbeit keine revolutionär neue Erkentnis erkennen konnte. Falls dies so wäre weshalb versuchst du jene Arbeit nicht bei einem renommierten Phyikalischen Journal einzureichen ?
 
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O.k. Schön, dass Du Dich für meine Neubegründung der RT interessierst... Ich mache gleich einmal einen Thread dazu im Wissenschafts-Unterforum auf... Gib mir 10 Minuten... Gruß JSM

Eines nur zu Klarstellung: Ich bin nur ein "autodidaktisch" !!! studierter Philosoph, kein akademisch studierter, was ich auch nie behauptet habe... Und: Ich habe bisher außer einem Wikibook nur e-Books geschrieben, und zwar erst 49 Stück, die ich aber rein zum Selbstkostenpreis anbiete, weil ich es ablehne, damit Geld zu verdienen.. Ich sehe mich grundsätzlich als Lumpenphilosoph und Großstadteremiten... Meine Ideen sollen "allen" Menschen gehören... Ich selbst will für mich gar nichts...
 
Nun es ist ja schon mittlerweile diskutiert worden, was man alles unter "Metaphysik" verstehen kann oder möchte.

Wo?

Und vermutlich gibt es da unterschiedliche Verständnisse auch von dem was "Meta-Physik" oder "Hyperphysik" oder "Transphysik" usw. der Sache nach ausmacht.

Ja!

Philosophie als Metaphysik bzw. "metaphysische Philosophie" ist Philosophie "traditionellen Stils", die in (metaphsischen) Gegensätzen beispielsweise denkt, welche aber aus heutiger Perspektive nicht mehr so betrachtet.

An welche heutige Perspektive denken Sie bezüglich der Betrachtung?

Der "Grundglaube " der Metaphysiker/von Metaphysik ist die Postulierung von Gegensätzen wie gut/böse, Natur/Kultur, Mann/Frau, Mensch /Tier usw. Metaphysisches Denken denkt in Gegensätzen.

Elektrotechnisches ebenfalls. Denken in Gegensätzen ist kein Alleinstellungsmerkmal der Metaphysik. Der Grundglaube von Metaphysikern ist grundlegend und für die Metaphysik nicht entscheidend.

Wenn man Aristoteles und seinen Kontext denkt, ist natürlich Metaphysik eine Grunddisziplin der Philosophie

Wie schaffen Sie es, Aristoteles in seinem Kontext zu denken?

Diese entsprechenden Philosophen a la Hegel oder Kant oder Heidegger usw. sollte man dann aber nicht gleich als "sophistische Oberschwätzer" unbedingt gleich brandmarken, wie ich nicht müde werde zu betonen.

Der Beweis wäre für Sie ja auch wohl viel zu anstrengend. In Joachim Stiller haben Sie einen adäquaten Gesprächspartner gefunden und wünsche Ihnen einen gehaltvollen Gedankenaustausch.

Gott zum Gruße!
 

Nun natürlich in diesem mittlerweile doch recht "langen" Thread hier. Wo denn sonst auch? :-)



Das möchte ich natürlich auch nicht bestreiten.


An welche heutige Perspektive denken Sie bezüglich der Betrachtung?

Nun an die Perspektive , welche meist bei "heutigen" modernen Philosophen auf die Metaphysik der Fall ist...und welche im Grunde mit Nietzsche und Co. beginnt. Und natürlich die Perspektive welche Philosophen des 20./21. Jahrhunderts auf die Metaphysik entwickelt haben....

Hier ein Beispiel , was ich zur Lektüre diesbezüglich empfehlen kann:

https://www.amazon.de/Metaphysik-Ch...id=1492969414&sr=1-1&keywords=rapp+metaphysik


Elektrotechnisches ebenfalls. Denken in Gegensätzen ist kein Alleinstellungsmerkmal der Metaphysik. Der Grundglaube von Metaphysikern ist grundlegend und für die Metaphysik nicht entscheidend.

Für Philosophen wie Nietzsche ist Metaphysik /metaphysisches Denken durch das Denken in Gegensätzen allerdings charakterisiert...Man findet dies beispielsweise , wenn ich mich recht entsinne in seiner "Fröhlichen Wissenschaft" thematisiert und seinen späteren Schriften.

Ein Beispiel-Zitat

"Der Grundglaube der Metaphysiker ist der Glaube an die Gegensätze der Werthe."

(Jenseits von Gut und Böse, 16)

Quelle: https://books.google.de/books?id=RG...ietzsche metaphysik zitat grundglaube&f=false

Diese philosophische Meinung Nietzsches muss man natürlich nicht teilen...aber man kann das immerhin zur Kenntnis nehmen, selbst wenn man anderer Meinung diesbezüglich ist.


Wie schaffen Sie es, Aristoteles in seinem Kontext zu denken?

Naja vielleicht besser: man muss verstehen, dass der Begriff "Metaphysik" ursprünglich aus einem "aristotelischen Kontext" stammt, da nämlich ein antiker Editor diesen Begriff benutzt um die Schriften des Aristoteles zu sortieren (Meta-Physik hieß dann, dasjenige was "hinter der Physik des Aristoteles kommt).


Der Beweis wäre für Sie ja auch wohl viel zu anstrengend. In Joachim Stiller haben Sie einen adäquaten Gesprächspartner gefunden und wünsche Ihnen einen gehaltvollen Gedankenaustausch.

Gott zum Gruße!

Sie meinen den Beweis, dass diese keine "sophistischen Oberschwätzer" sind? Muss man denn überhaupt beweisen, dass diese keine solche sind? Oder wird das nicht selber im Grunde beim Lesen von deren Schriften klar, dass man diese eigentlich nicht so kategorisieren kann, wenn man ein "vorurteilsfreier" Leser ist?

Ich danke für den letzt genannten Hinweis.

Salve!
 
Nun natürlich in diesem mittlerweile doch recht "langen" Thread hier.

Da ist sicher nicht alles diskutiert worden, 'was man alles unter "Metaphysik" verstehen kann oder möchte.'

welche meist bei "heutigen" modernen Philosophen auf die Metaphysik der Fall ist...und welche im Grunde mit Nietzsche und Co. beginnt.

Das ist substanzloses Gerede.


Besser wäre, Sie könnten darüber berichten, was davon Sie verstanden haben.

Ein Beispiel-Zitat

"Der Grundglaube der Metaphysiker ist der Glaube an die Gegensätze der Werthe."

Da geht es um Metaphysiker, nicht um Metaphysik. Was Philosophen glauben, ist nicht das, was Metaphysik ist.

Naja vielleicht besser: man muss verstehen, dass der Begriff "Metaphysik" ursprünglich aus einem "aristotelischen Kontext" stammt, da nämlich ein antiker Editor diesen Begriff benutzt um die Schriften des Aristoteles zu sortieren (Meta-Physik hieß dann, dasjenige was "hinter der Physik des Aristoteles kommt).

Meine Frage lautet aber, wie Sie es schaffen, Aristoteles in seinem Kontext zu denken. Das Wissen von und über Aristoteles verdanken wir muslimischen Gelehrten und von denen ist nicht bekannt, die hätten Aristoteles gedacht, womöglich auch noch ausgedacht.

Muss man denn überhaupt beweisen, dass diese keine solche sind?

Ja.

Salam!
 
Da ist sicher nicht alles diskutiert worden, 'was man alles unter "Metaphysik" verstehen kann oder möchte.'

Naja, dann kann das ja noch kommen, wenn man so will. Der Thread ist ja noch nicht zu Ende...aber ich denke ,dass einige Punkte bezüglich Metaphysik ansatzweise schon diskutiert worden sind.


Das ist substanzloses Gerede.

Da bin ich etwas anderer Meinung, wenn Sie erlauben.


Besser wäre, Sie könnten darüber berichten, was davon Sie verstanden haben.

Nun , das kann ich gern noch machen. Aber jetzt nicht in diesem Beitrag hier.


Da geht es um Metaphysiker, nicht um Metaphysik. Was Philosophen glauben, ist nicht das, was Metaphysik ist.

Naja man könnte ja sagen: keine Metaphysik ohne Metaphysiker...sowie wenn man sagt keine Philosophie ohne entsprechende Philosophen, welche eben gewisse Philosophien aufstellen...

Und es gibt Philosophen wie Nietzsche oder Heidegger, die Philosophie mit Metaphysik gleichsetzen , wenn sie beispielsweise von "metaphysischer Philosophie" oder "philosophischer Metaphysik" (in Abgrenzung z.B. zu "religiöser Metaphysik" usw,) sprechen. Philosophiegeschichte ist also auch Metaphysikgeschichte usw (also Geschichte der sog. "abendländischen Metaphysik", welche mit Platon/Aristoteles beginnt) . Und Platon war ja auch Metaphysiker indem er an den Gegensatz zwischen sinnlich-empirischer Welt und Ideenwelt geglaubt hat. Und dann spricht bei Platons Philosophie eben auch von platonischer Metaphysik. Man kann dies wunderbar an Platon zeigen, was Metaphysik der Sache nach ausmacht und welche Rolle dabei die Gegensätze spielen. Der Metaphysiker Platon hat seine eigene Metaphysik, welche ohne die sog. "Ideenlehre" nicht zu denken ist. Wobei aber Platon weder den Begriff "Metaphysik" kannte , noch diesen selbst verwendet hat. Erst spätere Philosophen benutzen (auch mit Bezug auf Platon).


Meine Frage lautet aber, wie Sie es schaffen, Aristoteles in seinem Kontext zu denken. Das Wissen von und über Aristoteles verdanken wir muslimischen Gelehrten und von denen ist nicht bekannt, die hätten Aristoteles gedacht, womöglich auch noch ausgedacht.

Man kann ja versuchen Aristoteles aus seinem geistigen Kontext zu verstehen, also in welcher Zeit er usw. gelebt hat. Aber ob man Aristoteles je zu 100 Prozent verstehen kann, ist natürlich die Frage. Man könnte eher geneigt, dass sich jeder Leser selbst sein eigenes Aristoteles -Bild /sein eigenes Aristoteles -Verständnis schafft. Es ist in der Tat wahr, dass vor allem auch muslimische Gelehrte den Aristoteles und seine Werke durch Abschriften usw. bewahrt haben, aber eben nicht nur...Diese haben sich ja auf die Schriften des Aristoteles bezogen und diese entsprechend kommentiert. Jedenfalls haben wir diesen zu verdanken, dass die Schriftend des Aristoteles später nach Europa zurückgekehrt sind...



Naja , das sehe ich auch etwas anders. Aber es ist ja nicht schlimm, wenn man unterschiedlicher Meinung ist...

Salve!
 
dann kann das ja noch kommen, wenn man so will.

Ja wollen Sie das denn?

Da bin ich etwas anderer Meinung, wenn Sie erlauben.

Nur mit einer vernünftigen und nachvollziehbaren Begründung! Bloßes Geschwätz reicht nicht.

das kann ich gern noch machen.

Holen Sie das bitte in Bälde nach.

Naja man könnte ja sagen: keine Metaphysik ohne Metaphysiker...

Man könnte. Metaphysik wäre dann eine Domäne der Philosophinnen.

Und es gibt Philosophen wie Nietzsche oder Heidegger, die Philosophie mit Metaphysik gleichsetzen

Schwätzern ist jegliches Geschwätz gestattet.

Platon war ja auch Metaphysiker

Als Urahn der Feinde einer offenen Gesellschaft mußte er sich auf die überredende Geschwätzigkeit verstehen.

Und dann spricht bei Platons Philosophie eben auch von platonischer Metaphysik.

Man oder dann?

Man kann ja versuchen Aristoteles aus seinem geistigen Kontext zu verstehen,


Aber den kennen Sie doch überhaupt nicht.

Naja , das sehe ich auch etwas anders.

Aber Sie können es nicht vernünftig und nachvollziehbar begründen. Es gibt eben große Unterschiede zwischen den Schwätzern, so Gott will.

Gott zum Gruße!
 
Nun natürlich in diesem mittlerweile doch recht "langen" Thread hier. Wo denn sonst auch? :)




Das möchte ich natürlich auch nicht bestreiten.




Nun an die Perspektive , welche meist bei "heutigen" modernen Philosophen auf die Metaphysik der Fall ist...und welche im Grunde mit Nietzsche und Co. beginnt. Und natürlich die Perspektive welche Philosophen des 20./21. Jahrhunderts auf die Metaphysik entwickelt haben....

Hier ein Beispiel , was ich zur Lektüre diesbezüglich empfehlen kann:

https://www.amazon.de/Metaphysik-Ch...id=1492969414&sr=1-1&keywords=rapp+metaphysik




Für Philosophen wie Nietzsche ist Metaphysik /metaphysisches Denken durch das Denken in Gegensätzen allerdings charakterisiert...Man findet dies beispielsweise , wenn ich mich recht entsinne in seiner "Fröhlichen Wissenschaft" thematisiert und seinen späteren Schriften.

Ein Beispiel-Zitat

"Der Grundglaube der Metaphysiker ist der Glaube an die Gegensätze der Werthe."

(Jenseits von Gut und Böse, 16)

Quelle: https://books.google.de/books?id=RGTyCQAAQBAJ&pg=PA136&lpg=PA136&dq=nietzsche+metaphysik+zitat+grundglaube&source=bl&ots=A3Ep6chWhY&sig=-Hnit9wVrBj81WDgH4Np1DNZNFY&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjPtLemkbvTAhVPalAKHTJFAZEQ6AEIJTAB#v=onepage&q=nietzsche metaphysik zitat grundglaube&f=false

Diese philosophische Meinung Nietzsches muss man natürlich nicht teilen...aber man kann das immerhin zur Kenntnis nehmen, selbst wenn man anderer Meinung diesbezüglich ist.




Naja vielleicht besser: man muss verstehen, dass der Begriff "Metaphysik" ursprünglich aus einem "aristotelischen Kontext" stammt, da nämlich ein antiker Editor diesen Begriff benutzt um die Schriften des Aristoteles zu sortieren (Meta-Physik hieß dann, dasjenige was "hinter der Physik des Aristoteles kommt).




Sie meinen den Beweis, dass diese keine "sophistischen Oberschwätzer" sind? Muss man denn überhaupt beweisen, dass diese keine solche sind? Oder wird das nicht selber im Grunde beim Lesen von deren Schriften klar, dass man diese eigentlich nicht so kategorisieren kann, wenn man ein "vorurteilsfreier" Leser ist?

Ich danke für den letzt genannten Hinweis.

Salve!
Es gibt keine Gegensätze,nur Gradverschiedenheiten.
Aus was was gewachsen ist,zeigt immer der Ursprung:blume2:
 
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