Mitnichten, sondern nur das, was man, also Mann oder Frau, auch tatsächlich studieren kann. So kann zum Beispiel das Unstudierbare nicht studiert werden.
Was genau ist das "Unstudierbare"?
Worte sind eben wie Schall und Rauch.
Nicht immer.
Nichts spricht dafür, solange nicht klar ist, was ihn zum Philosophen macht und welchen Beitrag er zur Metaphysik leistete.
Lassen wir Nietzsche zunächst selbst sprechen:
"Und wirklich schien mir jedes Mal , dass ich
Carmen hörte,
mehr Philosoph, ein besserer Philosoph,
als ich sonst mir scheine.." (Vorrede, Der Fall Wagner)
Nun hier wird ja an diesem Beispiel klar, dass er sich schon klar als Philosophen sah (und könnte ggf. noch andere Stellen nennen, wo sich dieses Selbstverständnis ausdrückt).
Heidegger spricht beispielsweise von Nietzsche als "
metaphysischen Denker". An einer Stelle heißt es dazu:
"Dies alles hindert nicht, dass die heutige Nietzscheauslegung die
Lehre von der ewigen Wiederkehr um ihre
eigentliche philosophische Bedeutung bringt und so sich selbst von
einem fruchtbaren Begreifen der Metaphysik Nietzsches endgültig ausschließt." (Heidegger, Nietzsche , Band I, S.18)
und weiter: "Welche metaphysische Grundstellung eignet
Nietzsches Philosophie auf Grund seiner Beantwortung der Leitfrage innerhalb der abendländischen Philosophie, d.h. innerhalb der Metaphysik?
Nietzsches Philosophie ist das Ende der Metaphysik , indem sie
zum Anfang des griechischen Denkens zurückgeht, diesen auf ihre Weise aufnimmt und so den Ring schließt, den der Gang des Fragens nach dem Seienden als solchem im Ganzen bildet. Doch inwiefern geht Nietzsches Denken in den Anfang zurück?" (S.417)
Im Kapitel "Nietzsches metaphysische Grundstellung" zu finden
Empfehlenswert auch "Nietzsche als Denker der Vollendung der Metaphysik (S.425)
Für Heidegger gehört ja die Lehre von der ewigen Wiederkehr zur "Metaphysik Nietzsches" bzw. kann man diese Lehre als eine Art "Beitrag" zur "abendländischen" Metaphysik sehen.
Und es wird deutlich , dass Heidgger von "Nietzsches Philosophie" spricht. Dazu zitiert er Nietzsche selbst (Heidegger , Nietzsche , Band I, S.158): "
Meine Philosophie ist umgedrehter Platonismus".
Ich bin der Meinung, dass Heidegger in Bezug auf Nietzsche einiges richtig gesehen hat, aber eben nicht alles. Und Heidegger z.B. betrachtet ja Nietzsche als Philosophen.
Nun ist als Philosoph anerkannt in der Welt.
Solange Sie nicht vernünftig und nachvollziehbar zum Thema argumentieren, läßt mich das ziemlich kalt. ist es doch nur eine bloße Meinungsäußerung und philosophisch irrelevant.
Nun ich bin schon der Meinung, dass ich "vernünftig und nachvollziehbar zum Thema argumentiere". Können Sie das Gegenteil beweisen?
Autoritätsargumente ziehen bei mir nicht, auch wenn ich ein Gläubiger und obendrein tief religiös bin.
Nun das sollte nicht als "Autoritätsargument" verstanden sein, auch wenn man dies natürlich so verstehen kann.
Ein Widerspruch. Atheisten danken keinem Gott! Sie behaupten, ein Atheist zu sein. Sollten Sie der Meinung sein, diese Redensart 'Gott sei Dank' sei eben nur Gerede, bestätigen Sie meinen Verdacht, Ihnen ginge es nur um eine mit bekannten Namen verschnörkelte Selbstbeweihräucherung per Geschwätz, von dem Sie glauben, es habe mit der Philosophie zu tun.
Ich verstehe dies als Redewendung eher, als das ich den Inhalt desselben übernehme. Als eine "Selbtbeweihräucherung per Geschwätz" ist dies sicherlich nicht gemeint. Sondern das ganze ist ja hier eine philosophische Diskussion (bzw. soll eine sein) über den Status von Metaphysik.
Dann müssen Sie dafür (philosophisch) argumentieren oder ersatzweise, wie getan, ein ablenkendes Geschwätz folgen lassen. Das ablenkende Geschwätz ist aber keine Philosophie, sondern ein einfacher Trick gewöhnlicher Sophisten.
Nun das was ich hier schreibe ist sicherlich kein "ablenkendes Geschwätz" , sondern enthält Reflexionen zu diesen philosophischen Thema (also der Frage nach dem Status der Metaphysik heute). Und dass ich hier argumentiere auch, kann man nicht in Abrede stellen meines Erachtens. Nur ist das Ihnen vermutlich nicht wirklich aufgefallen (warum auch immer).
Weil die Metaphysik, beginnend bei Aristoteles, eine erste und für alle anderen Wissenschaften grundlegende Wissenschaft ist.
Salam!
Also ist Metaphysik für Sie etwas anderes als Philosophie? Ist Philosophie Wissenschaft für Sie oder was anderes? Im übrigen "beginnt" Metaphysik so der Sache nach gesehen nicht bei Aristoteles, sondern bei Platon, der zwischen einer "wahren" Welt (der Ideenwelt) und einer "sinnlichen" Welt unterscheidet. Und diese "wahre Welt" (der Ideen) ist
über-sinnlich, also
Meta-Physik.
Salve!