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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Die Metaphysik ist unüberwindbar, denn es bleibt ja die Frage, wieviele Arten von Dingen es gibt. Man kann die Metaphysik ignorieren, aber nicht überwinden.

Salam!
 
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Die Metaphysik ist unüberwindbar, denn es bleibt ja die Frage, wieviele Arten von Dingen es gibt. Man kann die Metaphysik ignorieren, aber nicht überwinden.

Salam!


Nun das kann man natürlich so sehen. "Die" (europäische) Metaphysik sollte man allerdings nicht ignorieren, denn sie ist ja eine der wichtigsten Disziplinen /Kategorien/Bereiche der "westlichen" Geistesgeschichte...
 
Nun das kann man natürlich so sehen.

Nicht nur natürlich, sondern auch selbstverständlich, denn das ist doch eines der Kernthemen der Metaphysik und sicher auch deswegen trifft es sich gut, daß sie gleich hinter der Physik steht.

"Die" (europäische) Metaphysik sollte man allerdings nicht ignorieren, denn sie ist ja eine der wichtigsten Disziplinen /Kategorien/Bereiche der "westlichen" Geistesgeschichte...

Könnens denn nicht mal auf diese weihevolle Gelabere verzichten und einfach nur vernünftig und nachvollziehbar begründet zum Thema argumentieren? Wo zum Teufel erkennen Sie einen Verzicht auf die '(europäische) Metaphysik'?

Gott zum Gruße!
 
Nicht nur natürlich, sondern auch selbstverständlich, denn das ist doch eines der Kernthemen der Metaphysik und sicher auch deswegen trifft es sich gut, daß sie gleich hinter der Physik steht.

Naja für Philosophen wie Heidegger oder Nietzsche war es nicht unbedingt selbstverständlich die Unüberwindbarkeit der Metaphysik anzunehmen. Gerade Heidegger spricht ja von der "seingeschichtlichen" Überwindung derselben immer wieder in seinen philosophischen Texten. Die Metaphysiker und die traditionelle Metaphysik haben aber die Frage der Überwindbarkeit von Metaphysik sowie Kritik an derselben nie thematisiert...Das kam erst allmählich so nach Hegel bei den Philosophen auf. Genauer: erst mit Nietzsche (und im Anschluss danach Heidegger) wird die Frage der Überwindbarkeit von Metaphysik eigens zum philosophischen Thema. Aristoteles selbst hatte sich darüber selbst noch keine Gedanke gemacht, denn diesen Begriff (obwohl aus aristotelischem Kontext stammend> daher Meta-Physik , das was hinter der "aristotelischen" Physik kommt> und somit nicht "irgendeiner" Physik ) kannte er nicht (von Platon ganz zu schweigen) und gab es erst nach ihm ...Dennoch beziehen sich ja Philosophen mal mehr, mal weniger kritisch auf diesen Begriff...


Könnens denn nicht mal auf diese weihevolle Gelabere verzichten und einfach nur vernünftig und nachvollziehbar begründet zum Thema argumentieren? Wo zum Teufel erkennen Sie einen Verzicht auf die '(europäische) Metaphysik'?

Gott zum Gruße!

Warum "weihevolle Gelabere", das ist doch einfach eine Feststellung , dass zur europäisch-westlichen Philosophie eben auch die Metaphysik gehört, nicht wahr? Und diese eben einen wichtigen Bestandteil der europäischen Geistesgeschichte ausmacht. Ich habe zudem nicht von "Verzicht" in Bezug auf die Metaphysik explizit gesprochen , sondern nur gesagt , dass es keine Idee wäre (man beachte den Konjunktiv) diese zu ignorieren...Zudem würde ich schon sagen, dass ich "vernünftig" und "nachvollziehbar" zum Thema hier "argumentiere". Ich teile also Ihre Sichtweise in dem Punkt eben nicht. Und was daran "Gelabere" sein soll, ist mir persönlich "schleierhaft"...:morgen:

Salve!
 
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Die waren eben nicht bescheuert.

Grüß Gott!

Warum nicht "bescheuert"? Vielleicht könnte man eher sagen, dass diese in der Hinsicht eher geistig naiv waren und das Kritikpotential von traditioneller Metaphysik nicht gesehen haben. Dazu musste ja erst ein Nietzsche kommen, der ja als Philosoph auch einer der ersten Metaphysikkritiker war und die problematische Seite von traditioneller Metaphysik gesehen hat (man lese nur seine philosophischen Schriften dazu ) .

Χαῖρε!
 
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