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Soll oder muss der Mensch Objektivität anstreben

AW: Soll oder muss der Mensch Objektivität anstreben

Hey sven,

Da geb ich dir Recht, will aber auf die eine ganz wichtige Ausnahme ansprechen weil sie allzuoft vergessen oder mißachtet wird.

Objektiv betrachtet gibt es die Objektivität gar nicht. Das Betrachtete ändert sich ja in der Wechselwirkung von Betrachter und Betrachtetem.

Zwar werden wird es nie ein fleischliches Auge je ganz erblicken können - das innere Auge aber ist dessen mächtig: Zu sehen jenes Objekt welches eindeutig ist, vollkommen vom Betrachter unabhängig in seinem Wesen.

Es handelt sich um nichts geringeres als das Objekt der Objekte: Das unendliche Alles! Egal wer es wie ansieht, es kann und darf keinen Zweifel darüber geben dass es existiert und zwar einmalig und vollkommen.

Was du wohl meintest, mit es gäbe die Objektivität nicht, muß lauten: Es gibt die totale Objektivität nicht. Sehr wohl aber gibt es die angenäherte Objektivität.

Sogar in banalen Dingen wie einer kleinen Mathe-Hausaufgabe können mehrere Betrachter durch gegenseitige Annäherung an das Objekt zu einer gemeinsamen, hochgradigen Ansicht darünber kommen - so dass jeder mehr von der Aufgabe erfasst hat als er es hätte alleine schaffen können.

Beim Super-Objekt, Alles, aber, das wir mit unserem inneren Auge betrachten können, ist die erreichbare Objektivität total und absolut.

Außerdem ist dem Verständigen hautnah bewußt: Alles was wir fühlen und wahrnehmen, jeder Lichtstrahl der unser Auge erreicht, ist ebenso Teil des Alles.

Alles (=) Liebe, Ernesto ~:)
 
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AW: Soll oder muss der Mensch Objektivität anstreben

Überschätze dein "inneres Auge" nicht. Unser Gehirn ist noch lange nicht die Endstufe der Evolution. Also können wir Menschen auch nie die vollkommene Wahrheit sehen. Man kann jedoch einzelne Wahrheiten erkennen, was mich zu der Überzeugung bringt, dass es unendlich viele Wahrheiten gibt, die man nie alle erkennen kann.

MfG MardukX
 
AW: Soll oder muss der Mensch Objektivität anstreben

Unser Gehirn ist noch lange nicht die Endstufe der Evolution. Also können wir Menschen auch nie die vollkommene Wahrheit sehen.

Darf ich das zerpflügen oder sollte ich zuerst nach einer Begründung für die zwei aneinandergereihten Dogmen fragen?? Wohl zweiteres.

In einer lineraren Evolution stehen wir sehr wohl auf der Entstufe, heute!
Und wer sagt denn, dass nicht schon vor 30000 Jahren die Wahrheit verstanden wurde?

Ich glaube gerade heute, (eben weil unser Gehirn so weit entwickelt ist) sollten wir mit dogmatischen Zurechtlegungen und Meinungs-Äußerungen aufpassen.

Aber bitte, begründe doch deine wahrheits-vernichtende Aussage, und wirklich, ich hoffe du könntest es, denn dann würds mal spannend.

Alles (=) Liebe, Ernesto ~:)
 
AW: Soll oder muss der Mensch Objektivität anstreben

Ich wollte damit nur sagen, dass dein Inneres Auge nicht perfekt ist und du somit nie die Wahrheit sehen kannst.
Ich vertraue diesen dogmatischen Auslegungen mehr, als irgendwelchen Atlantertheorien.

MfG MardukX
 
AW: Soll oder muss der Mensch Objektivität anstreben

Hey,

Auch wenn Dir diese Aussage nicht zusteht stimme ich dir vollkommen zu: ja, mein inneres Auge ist nicht perfekt!

Interessanterweise hab ich das nie behauptet, nicht mal annähernd, jedoch aber hast du es so aufgefasst/empfunden. Hierbei kann man die Übersensibilisierung gegenüber Aussagen mit postuliertem Wahrheitsgehalt gut sehen.

Anders gesagt: Das macht deutlich wie heutzutage die Wahrheit ständig in den Dreck gezogen wird.

Ich vertraue diesen dogmatischen Auslegungen mehr, als irgendwelchen Atlantertheorien.

Da bist du leider nicht alleine. Dogmen sind beliebt. Was aber 'Atlantertheorien' sein sollen ist mir schleierhaft.

Alles (=) Liebe, Ernesto ~:)
 
AW: Soll oder muss der Mensch Objektivität anstreben

Du redest immer von der Wahrheit, dabei übersiehst du dass die Wahrheit vom Betrachter abhängig ist und es somit für jeden eine Wahrheit gibt die man von der Subjektivität bis zur Objektivität betrachten kann, jedoch nie wirklich absolut in eine dieser Richtungen. Deshalb gibt es keine Wahrheit oder unendlich Wahrheiten.
Jeder schafft sich sein eigenes Dogma aus Theorien verschiedener Dogmen.

MfG MardukX
 
AW: Soll oder muss der Mensch Objektivität anstreben

Wie leicht vorigen Beiträgen zu entnehmen ist habe ich volles Verständniss für die Wahrheit der Subjektivität.

Du redest immer von der Wahrheit, dabei übersiehst du dass die Wahrheit vom Betrachter abhängig ist...

Hättest du wohl gerne dass ich sowas banales, fundamentales, übersehen würde. Natürlich nicht! Achtung: Wenn du's dir einfachen machen willst leidet die Qualität der Diskussion.

Jeder schafft sich sein eigenes Dogma aus Theorien verschiedener Dogmen.

Wikipedia: Unter Dogma (griech. δόγμα, dógma, „Meinung, Lehrsatz“; Plural Dogmen oder seltener nach dem Griechischen Dogmata) versteht man eine festlegende Definition, um einem Glauben, eine Übereinstimmung mit der Wirklichkeit voraussetzend, einen unumstößlichen Wahrheitsgehalt zuzuschreiben.

Wenn du sagst, 'Jeder ... Dogma', so postulierst du doch wiederum eine unumstößliche Wahrheit - dogmatisch!

Was aber ich sage ist folgendes: Es gibt ein Faktum dessen Wahrheit vollkommen unabhängig vom Betrachter ist. Egal welches Wesen, wgal welche Zeit, welcher Ort, welches Bewusstseinsniveau, ... Das Faktum ist, war immer, wird immer sein, gilt hier wie überall, ob reflektiert oder nicht.

Die absolute Wahrheit lautet: Alles existiert einmal und unendlich!

Lass dich nur von der Schlichtheit nicht blenden.

Zweitens sage ich: Mit unumgänglicher Hilfe unserer sinnlich-geistigen Fähigkeiten (subjektiv) können wir uns der Objektivität ÄNNÄHERN.

Ich sage: Es hat keinen Wert sich auf Subjektivität zu konzentrieren (vor allem philosophisch) sondern das Transzentente, das unnereichbare große Ziel, die vollkommene Selbst-Reflexion der absoluten Wahrheit, dass ist es wert!!!

Die Objektivität MUß angestrebt werden da der Mensch die Welt so korrekt und umfassend reflektieren muß wie er essen muß. Er hat Verstand wie Verdauung. (Gerade der Verstand ist der Inbegriff der Menschlichkeit.)

Da ich dem, oft so untrainierten, Verständniss nachhelfen will, hier nochmal die Zusammenfassung:

1) Die absolute Wahrheit existiert: Alles.
2) Subjektivität ist allen reflektierenden Lebewesen basale Natur.
3) Objektivität ist ein annäherbares, würdiges, Ziel aller Lebenslagen.

Alles (=) Liebe, Ernesto ~:)
 
AW: Soll oder muss der Mensch Objektivität anstreben

Ich sage: Es hat keinen Wert sich auf Subjektivität zu konzentrieren (vor allem philosophisch) sondern das Transzentente, das unnereichbare große Ziel, die vollkommene Selbst-Reflexion der absoluten Wahrheit, dass ist es wert!!!

Es hat - für dich - keinen Wert...

Für mich hat das "Transzendente, das unerreichbare große Ziel, die vollkommene Selbst-Reflexion der absoluten Wahrheit" erst dann einen allgemeinen Wert, wenn du mir dafür eine einleuchtende Begründung gibst, wieso das für alle Menschen gelten soll.

Diese Begründung höre ich mir aber gerne an und denk sie ernsthaft durch.

lg Frankie
 
AW: Soll oder muss der Mensch Objektivität anstreben

Vielen Dank für das Angebot meine Antwort ernsthaft durchzudenken - ist mehr als man heute oft verlangen darf. :)

ür mich hat das "Transzendente, das unerreichbare große Ziel, die vollkommene Selbst-Reflexion der absoluten Wahrheit" erst dann einen allgemeinen Wert, wenn du mir dafür eine einleuchtende Begründung gibst, wieso das für alle Menschen gelten soll.

1) Für ALLE Menschen kann ich keine Begründung geben, denn da gibt es zuhauf Verrückte, Böse, Dumme, usw. Ich kann dir aber eine Begründung für DEN Menschen geben. Wobei DER Mensch definiert weden kann als der Mensch mit den gesunden grundlegenden Eigenschaften.

2) Wolltest du nicht vielleicht nicht erst dann jenen Wert anerkennen, wenn ich eine Begründung geliefert habe sondern vielmehr dann, wenn du es selbst und mit deinem eigenen, reinen, Verstand verstanden hast?! Da ich es selbst verstanden habe kann ich dir dabei sehr wahrscheinlich helfen.

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Hier also eine Begründung warum es wertvoll ist dass der Mensch die absolute Wahrheit reflektiert - also zur Objektivität transzendiert...

Wie dazulegen möglich ist, ist es des Menschen Notwendigkeit wie Wunsch zu kommunizieren. In der Sprache etwa gehen Wörter von Person zu Person. Der Sprechenden hat eine Bedeutung in seinem Kopf der er einen zugehörigen Begriff zuteilt. Dieser Begriff wird als Schall übertragen. Nun muß der Hörende den Begriff wiederum einer Bedeutung seines Kopfes zuweisen.

Wenn wir sprechen, so kommunizieren wir auf Bedeutungsebene. Nur wenn die Bedeutungen übereinstimmen, die den Begriffen zugeordnet werden, kann Kommunikation funktionieren.

Da Menschen gundsätzlich sehr gleich sind (alle waren wir Babys, alle wollen wir essen, alle brauchen wir Liebe, usw.) ist grobe Unterscheidung in grundsätzlichen Bedeutungen bei zwei gesunden Menschen unwahrscheinlich. Doch je weitreichender und detailierter die Kommunikation, umsomehr kommt es darauf an OB DIE WELTBILDER KOMBATIBEL SIND.

Dies ist ein Grund warum Objektivität so unverzichtbar ist; um hochqualitativen Gedankenaustausch zu gewährleisten.

Alles (=) Liebe, Ernesto ~:)
 
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AW: Soll oder muss der Mensch Objektivität anstreben

Wolltest du nicht vielleicht nicht erst dann jenen Wert anerkennen, wenn ich eine Begründung geliefert habe sondern vielmehr dann, wenn du es selbst und mit deinem eigenen, reinen, Verstand verstanden hast?!

Ja, klar. Aber da war ich mir sicher, dass du eh weißt, dass ich das meine. Und da lag ich ja gar nicht falsch.

Also, ich denk mir deine Begründung jetzt selber durch. Ernsthaft. Das wird ein paar Stunden dauern. Außerdem programmiere ich grad etwas Kompliziertes, also bitte um etwas Geduld... :)

lg Frankie
 
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