EU-Beitritt der Türkei? Angst ist unnötig
Zunächst: Danke Baerliner !
Im Dezember 2004 sollen Beitrittsverhandlungen mit der Türkei beginnen.
Bis zum eventuellen Beitritt der Türkei in die EU werden noch 10 bis 15 Jahre vergehen. Wenn wir darüber nachdenken sollten wir diesen Zeitraum im Auge behalten.
Die Türkei wird wahrscheinlich in diesem Zeitraum wirtschaftlich wachsen, weitere türkische - oder deutsch-türkische - Unternehmen werden entstehen. Analog hierzu auch in anderen europäischen Ländern. Ferner darf man davon ausgehen, daß die Türkei weiter "weltoffener", moderner werden wird. Ökonomische Zwänge werden den Einfluß konservativer, streng islamischer Kräfte zurück drängen.
Allerdings ist hier das große Fragezeichen, wieweit sich radikale, islamische Fundamentalisten weltweit durchsetzen können und verstärkt Einfluß gewinnen. Der Ausgang des Irakkrieges ist hier von Bedeutung. Gelingt es den Amerikaner das Land zu befrieden und in Zusammenarbeit mit akzeptierten irakischen Politikern - von der irakischen Bevölkerung akzeptierten - tatsächlich freie Wahlen zu unterstützen oder zu schützen, könnte vielleicht eine Regierung gewählt werden, die in Ansätzen und in Übereinstimmung mit der dortigen Religion irgendwie demokratisch ist und nicht als totale islamische Regierung eines Gottesstaates angesehen werden muß. Letzteres hätte starken Einfluß auf alle Länder des Islams, natürlich auch auf die Türkei.
Davon muß man wohl ausgehen - aber, es muß nicht so total kommen.
Nehmen wir an, daß sich die Türkei in den nächsten 10 bis 15 Jahren positiv in demokratischer und wirtschaftlicher Hinsicht entwickelt. Die Chancen hierzu sollen - folgt man einigen "Experten" - gut sein. Dann taucht für mich jedenfalls logisch die Frage auf, warum will dann die Türkei in die EU? Bleibt sie als wirtschaftlich starker Staat selbständig, kann sie selbst bestimmen.
Geht sie in die EU, dann bestimmt Brüssel - sie ist, wie alle 25 EU-Staaten auch, nicht mehr Herr eigener Entscheidungen.
Also, gegenwärtig müssen wir Deutschen uns nicht fürchten. Wir sollten lieber unser Land ordnen und dafür sorgen, daß die türkische Jugend nicht weiter durch Haßprediger in Moscheen und Lehrern in Koranschulen gegen uns Deutsche aufgehetzt werden. Ist der Staat hierzu nicht in der Lage, dann übernimmt die Straße diese Aufgabe, mit allen gefährlichen Konsequenzen. Siehe Holland...
Wir haben also viele Jahre Zeit, um den moslemischen Mitbürgern ein Angebot zur Integration zu unterbreiten. Wir Deutschen haben bereits vorgeleistet, mehr als 2400 Moscheen und weitere im Bau sind auch ein Beweis. Ferner unsere Sozialleistungen, die schamlos - wie im Fall Kaplan - anscheinend in nicht geringen Fällen ungestraft ausgenutzt werden. Nun muß gefordert werden, z.B. die deutsche Sprache zu erlernen etc. etc. Wer sich nicht integrieren will, muß das nicht tun. Er/sie fährt dann wieder nach Hause.
Wirchtig wäre auch, daß die Verantwortlichen im Land zunächst auch einmal klären, was unter "Parallelgesellschaft" oder "Integration" im einzelnen zu verstehen ist. Folgt hier die EU nicht, müssen wir uns selbst etwas einfallen lassen. Deutschland ist von offenen Grenzen umgeben und die Situation ist anders, als zum Beispiel in Frankreich, Italien oder Spanien.
Und somit hat der EU-Beitritt der Türkei viele Aspekte, ein paar habe ich versucht aus meiner Sicht aufzuzeigen.
Titus.
Zunächst: Danke Baerliner !
Im Dezember 2004 sollen Beitrittsverhandlungen mit der Türkei beginnen.
Bis zum eventuellen Beitritt der Türkei in die EU werden noch 10 bis 15 Jahre vergehen. Wenn wir darüber nachdenken sollten wir diesen Zeitraum im Auge behalten.
Die Türkei wird wahrscheinlich in diesem Zeitraum wirtschaftlich wachsen, weitere türkische - oder deutsch-türkische - Unternehmen werden entstehen. Analog hierzu auch in anderen europäischen Ländern. Ferner darf man davon ausgehen, daß die Türkei weiter "weltoffener", moderner werden wird. Ökonomische Zwänge werden den Einfluß konservativer, streng islamischer Kräfte zurück drängen.
Allerdings ist hier das große Fragezeichen, wieweit sich radikale, islamische Fundamentalisten weltweit durchsetzen können und verstärkt Einfluß gewinnen. Der Ausgang des Irakkrieges ist hier von Bedeutung. Gelingt es den Amerikaner das Land zu befrieden und in Zusammenarbeit mit akzeptierten irakischen Politikern - von der irakischen Bevölkerung akzeptierten - tatsächlich freie Wahlen zu unterstützen oder zu schützen, könnte vielleicht eine Regierung gewählt werden, die in Ansätzen und in Übereinstimmung mit der dortigen Religion irgendwie demokratisch ist und nicht als totale islamische Regierung eines Gottesstaates angesehen werden muß. Letzteres hätte starken Einfluß auf alle Länder des Islams, natürlich auch auf die Türkei.
Davon muß man wohl ausgehen - aber, es muß nicht so total kommen.
Nehmen wir an, daß sich die Türkei in den nächsten 10 bis 15 Jahren positiv in demokratischer und wirtschaftlicher Hinsicht entwickelt. Die Chancen hierzu sollen - folgt man einigen "Experten" - gut sein. Dann taucht für mich jedenfalls logisch die Frage auf, warum will dann die Türkei in die EU? Bleibt sie als wirtschaftlich starker Staat selbständig, kann sie selbst bestimmen.
Geht sie in die EU, dann bestimmt Brüssel - sie ist, wie alle 25 EU-Staaten auch, nicht mehr Herr eigener Entscheidungen.
Also, gegenwärtig müssen wir Deutschen uns nicht fürchten. Wir sollten lieber unser Land ordnen und dafür sorgen, daß die türkische Jugend nicht weiter durch Haßprediger in Moscheen und Lehrern in Koranschulen gegen uns Deutsche aufgehetzt werden. Ist der Staat hierzu nicht in der Lage, dann übernimmt die Straße diese Aufgabe, mit allen gefährlichen Konsequenzen. Siehe Holland...
Wir haben also viele Jahre Zeit, um den moslemischen Mitbürgern ein Angebot zur Integration zu unterbreiten. Wir Deutschen haben bereits vorgeleistet, mehr als 2400 Moscheen und weitere im Bau sind auch ein Beweis. Ferner unsere Sozialleistungen, die schamlos - wie im Fall Kaplan - anscheinend in nicht geringen Fällen ungestraft ausgenutzt werden. Nun muß gefordert werden, z.B. die deutsche Sprache zu erlernen etc. etc. Wer sich nicht integrieren will, muß das nicht tun. Er/sie fährt dann wieder nach Hause.
Wirchtig wäre auch, daß die Verantwortlichen im Land zunächst auch einmal klären, was unter "Parallelgesellschaft" oder "Integration" im einzelnen zu verstehen ist. Folgt hier die EU nicht, müssen wir uns selbst etwas einfallen lassen. Deutschland ist von offenen Grenzen umgeben und die Situation ist anders, als zum Beispiel in Frankreich, Italien oder Spanien.
Und somit hat der EU-Beitritt der Türkei viele Aspekte, ein paar habe ich versucht aus meiner Sicht aufzuzeigen.
Titus.