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Soll die Türkei in die Europäische Union ?

AW: Soll die Türkei in die Europäische Union ?

Jaaaaa - Du hast RECHT....
...
drücke nur weiter Deine Angst aus, damit kommen wir dem Untergang ein Stückchen näher....

Mal im Ernst:
"Wann wird die Türkei Europa übernehmen?"

Diese Frage habe ich mir kopiert, weil kapiert habe ich diese Frage nicht.

Wie bitteschöÖön kommst Du darauf?

fragt
Axl

Nach Deiner Frage zu urteilen und auch nach den anderen Beiträgen bezüglich der Beurteilung der Türkei ist ein Thema "Gefahr durch den Islam" hier noch nicht angekommen. Also sage ich hierzu auch nichts, ich bin nur verwundert und erstaunt. Aber gut, man kann die Linie "Schäuble" fahren, die da heißt:
"Der Islam ist ein Teil Deutschlands". Als er diesen Satz im TV verkündete blieb mir buchstäblich die Spucke weg.

Die Türkei kann Europa nicht übernehmen?
Es gibt in der Türkei etwa 70 Millionen Türken, hier in Europa leben etwa 14 - 15 Millionen, vielleicht noch ein paar hundert tausend Moslems anderer Nationalität.

Die Türken sind mit unseren Verhältnissen sehr gut vertraut und wissen diese - insbesondere die Sozialsysteme - zu nutzen. Sie setzen sich immer durch, wenn sie wieder eine Moschee bauen wollen, ob die deutschen Bürger das wollen oder nicht. Es wird gebaut, wie auch immer die Baugenehmigungen zu stande kommen.

Also mit dieser "5.Kolonne" im Rücken als relative Einheit auftretend, ist es für die Türkei ein Leichtes ganz Europa zu übernehmen. Zweifel? Bitte, wie jeder will.

In diesem Zusammenhang hat sich mir ein Satz eingeprägt, die mir meine Eltern nach dem Krieg als Antwort gaben:
"Das haben wir nicht gewollt!" Und diesen Satz sollten sich alle Blauäugigen merken, dieser Satz wird dann mit Sicherheit noch gebraucht.

Ich denke, daß dieses Thema hier nicht erwünscht ist und man doch lieber bei einer nach meiner Meinung gefährlichen Betrachtungsweise des Ialam bleibt.

Titus
 
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um dieses kontroverselle Thema wieder zum Leben zu erwecken, stelle ich Fragen:

1. müsste nicht zuerst geklärt werden, ob in der Türkei in der Bevölkerung ein Beitrittswille zur EU überhaupt existiert? Seit 15 Jahren oder mehr sagt mir jeder Türke, den ich danach frage, dass man gar nicht in die EU wolle wohl aber Handels-, Zoll- und Reisefreiheit mit der EU anstrebe. Man beruft sich immer darauf, dass man schon Ende der 1950er Jahre Mitglied der EWG werden hätte können.
2. war es von politischer Seite in der EU nötig, den Türken einerseits immer wieder den Eintritt in die EU anzutragen, gleichzeitig denen aber immer zu erklären, dass sie noch lange nicht würdig und fähig wären, Mitglied der EU zu sein? Immer wieder beteuert man aber, wie sehr man das wirtschaftliche und militärische Potenzial der Türkei schätze, obwohl man die Türken in der EU nicht mag. Die Türken müssen ja eine kollektive Paranoia entwickeln.
3. hat diese doppelseitige Wahrnehmung der EU und Demokratie vielleicht den Boden für ein eher autoritäres Regime in der Türkei bereitet, zumal breite Kreise der europäischen Bevölkerung die Entwicklungen in der Türkei recht vernünftig finden??? Orban, Putin finden hier ja auch ihre Bewunderer.
 
EU-Beitritt der Türkei? Angst ist unnötig

Zunächst: Danke Baerliner !

Im Dezember 2004 sollen Beitrittsverhandlungen mit der Türkei beginnen.
Bis zum eventuellen Beitritt der Türkei in die EU werden noch 10 bis 15 Jahre vergehen. Wenn wir darüber nachdenken sollten wir diesen Zeitraum im Auge behalten.

Die Türkei wird wahrscheinlich in diesem Zeitraum wirtschaftlich wachsen, weitere türkische - oder deutsch-türkische - Unternehmen werden entstehen. Analog hierzu auch in anderen europäischen Ländern. Ferner darf man davon ausgehen, daß die Türkei weiter "weltoffener", moderner werden wird. Ökonomische Zwänge werden den Einfluß konservativer, streng islamischer Kräfte zurück drängen.

Allerdings ist hier das große Fragezeichen, wieweit sich radikale, islamische Fundamentalisten weltweit durchsetzen können und verstärkt Einfluß gewinnen. Der Ausgang des Irakkrieges ist hier von Bedeutung. Gelingt es den Amerikaner das Land zu befrieden und in Zusammenarbeit mit akzeptierten irakischen Politikern - von der irakischen Bevölkerung akzeptierten - tatsächlich freie Wahlen zu unterstützen oder zu schützen, könnte vielleicht eine Regierung gewählt werden, die in Ansätzen und in Übereinstimmung mit der dortigen Religion irgendwie demokratisch ist und nicht als totale islamische Regierung eines Gottesstaates angesehen werden muß. Letzteres hätte starken Einfluß auf alle Länder des Islams, natürlich auch auf die Türkei.
Davon muß man wohl ausgehen - aber, es muß nicht so total kommen.

Nehmen wir an, daß sich die Türkei in den nächsten 10 bis 15 Jahren positiv in demokratischer und wirtschaftlicher Hinsicht entwickelt. Die Chancen hierzu sollen - folgt man einigen "Experten" - gut sein. Dann taucht für mich jedenfalls logisch die Frage auf, warum will dann die Türkei in die EU? Bleibt sie als wirtschaftlich starker Staat selbständig, kann sie selbst bestimmen.
Geht sie in die EU, dann bestimmt Brüssel - sie ist, wie alle 25 EU-Staaten auch, nicht mehr Herr eigener Entscheidungen.

Also, gegenwärtig müssen wir Deutschen uns nicht fürchten. Wir sollten lieber unser Land ordnen und dafür sorgen, daß die türkische Jugend nicht weiter durch Haßprediger in Moscheen und Lehrern in Koranschulen gegen uns Deutsche aufgehetzt werden. Ist der Staat hierzu nicht in der Lage, dann übernimmt die Straße diese Aufgabe, mit allen gefährlichen Konsequenzen. Siehe Holland...

Wir haben also viele Jahre Zeit, um den moslemischen Mitbürgern ein Angebot zur Integration zu unterbreiten. Wir Deutschen haben bereits vorgeleistet, mehr als 2400 Moscheen und weitere im Bau sind auch ein Beweis. Ferner unsere Sozialleistungen, die schamlos - wie im Fall Kaplan - anscheinend in nicht geringen Fällen ungestraft ausgenutzt werden. Nun muß gefordert werden, z.B. die deutsche Sprache zu erlernen etc. etc. Wer sich nicht integrieren will, muß das nicht tun. Er/sie fährt dann wieder nach Hause.

Wirchtig wäre auch, daß die Verantwortlichen im Land zunächst auch einmal klären, was unter "Parallelgesellschaft" oder "Integration" im einzelnen zu verstehen ist. Folgt hier die EU nicht, müssen wir uns selbst etwas einfallen lassen. Deutschland ist von offenen Grenzen umgeben und die Situation ist anders, als zum Beispiel in Frankreich, Italien oder Spanien.

Und somit hat der EU-Beitritt der Türkei viele Aspekte, ein paar habe ich versucht aus meiner Sicht aufzuzeigen.

Titus.

Fraglich bleibt, ob die EU überhaupt Zukunft hat, wenn jetzt schon jeder sein Süppchen kocht!?

Fraglich ob die Mehrheit der Deutschen wirklich eine EU haben wollen.
 
Sind letzten Endes die religiösen Differenzen zwischen Christentum und Islam auszuräumen ?

Nein, aber die vollständige Säkularisierung Europas ist eine Grundvoraussetzung für einen erfolgversprechenden Beitritt der Türkei. Wegen der Restauration in der Türkei und der ungekündigten Konkordatsverträge wird man sich noch ein wenig gedulden müssen.

Grüß Gott!

Salam!
 
Özdemir meint, die Türkei verabschiedet sich vom richtigen Weg, auch wegen der Wiedereinführung der Todesstrafe.

Nun frage ich mich, was ist der richtige Weg?
Alleine an der Demokratie kann es ja nicht liegen, denn dann müsste man ja Amerika ebenso scharf kritisieren.

Empfehlenswerter Beitrag von FAZ-NET: http://www.faz.net/-hub-8mwdk
 
Özdemir meint, die Türkei verabschiedet sich vom richtigen Weg, auch wegen der Wiedereinführung der Todesstrafe.

Nun frage ich mich, was ist der richtige Weg?
Alleine an der Demokratie kann es ja nicht liegen, denn dann müsste man ja Amerika ebenso scharf kritisieren.
Es geht um die EU-Fähigkeit der Türkei, Ellemaus; von den USA sollten wir Europäer uns endlich einmal abnabeln; dass dies für Deutschland ungleich schwerer ist als für Österreich, liegt dabei auf der Hand.
 
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Es geht um die EU-Fähigkeit der Türkei, Ellemaus; von den USA sollten wir Europäer uns endlich einmal abnabeln; dass dies für Deutschland ungleich schwerer ist als für Österreich, liegt dabei auf der Hand.

Dann nimm Victor Orban oder was macht dieEU mit Terroristen, welches Gesetz trifft dann in Kraft?
 
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