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Sinn des Lebens

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AW: Sinn des Lebens

Die Frage ist Freespirit
gibt es einen/mehrere Gott/Götter,
denn nur ein höheres,über
dem Menschen befindliches
Wesen könnte einen ,,Sinn''
definieren.

ModusCulti
 
AW: Sinn des Lebens

Hallo

Also das fällt mir jetzt schwer - einfach zu vergessen ....
hmm

Also ich weiß nicht - ob es so ein krankhafter Zwang unter den Menschen ist - ich erlebe die wenigsten Menschen die sich ernsthaft darüber Gedanken machen über die Welt und dessen Sinn usw.

Die meisten, kommt mir vor, machen sich über nichts Gedanken, die existieren so vor sich hin und der höchste Gedanke ist meist noch sich selbst.
Genau Menschen die mir vorkommen als hätten sie keine SEELE , macht mich dann so skeptisch.

Keine Ahnung - welches Idealbild die Menschen von Gerechtigkeit haben. Aber meine Meinung nach, machen sich auch hier die wenigsten Gedanken.
Oft ist alles nur ein Machtspiel ohne die Wahrheit zu sehen oder erkennen zu wollen. Vielleicht liege ich auch falsch.

Wenn Menschen Hungern müssen, Kriege geführt werden, beabsichtigst andere Menschens Wesen zerstört wird, Tiere geqäult werden, usw,.... dann kann Gerechtigkeit keine Erfindung sein weil man ja selbst in sich spürt das es kaputt macht und automatisch die frage aufkommt.


Naja kann auch einen extra thread für Mitleid/Mitgefühl eröffnen.



Ja stimmt - ich weiß es nicht wäre eine Antwort - aber auch keine zufriedene Antwort für jeden.



Also es soll alles Zufall sein - nutzlos - und egal - sein, wieso kann man dieses Zweifeln einfach nicht abstellen.
 
AW: Sinn des Lebens

Also ich weiß nicht - ob es so ein krankhafter Zwang unter den Menschen ist - ich erlebe die wenigsten Menschen die sich ernsthaft darüber Gedanken machen über die Welt und dessen Sinn usw.

Die meisten, kommt mir vor, machen sich über nichts Gedanken, die existieren so vor sich hin und der höchste Gedanke ist meist noch sich selbst.
Genau Menschen die mir vorkommen als hätten sie keine SEELE , macht mich dann so skeptisch.

Keine Ahnung - welches Idealbild die Menschen von Gerechtigkeit haben. Aber meine Meinung nach, machen sich auch hier die wenigsten Gedanken.

da hast du gut beobachtet, allein schon wenn man schaut, mit wie wenig Überlegung die Userprofile immer wieder gefüllt werden von den Leuten, die hier für ein paar Beiträge reinschneien, dann sang- und klanglos wieder verschwinden, dann vielleicht unter einem neuen Usernamen später dasselbe wieder durchziehen...

Oder diese Esoterikfuzzis, die ihren ideologischen Wahn des "alles muß spontan sein" leben und nicht mal die nötige Zeit und Muße finden, um ihre Beiträge vorm Versenden von einem Rechtschreibprogramm checken zu lassen, wenn sie es selber schon nicht hinkriegen...

Oder schau dir die Alles-ist-ja-sooooo-toll-Spinner an, die in jedem Hundehaufen einen Sinn erkennen, die in grenzenloser aber gleichzeitig kriminell oberflächlicher Gefühlsdüselei überhaupt alles nur wie einen zuckersüßen Sinneskaramel wahrnehmen können und dieses pathologische Positivgeschnulze auch noch gegen Geld an arglose Zeitgenossen verhökern...

Die Welt ist ein Irrenhaus, und das Denkforum ist anscheinend die Zentrale...

Der Rote Baron
 
AW: Sinn des Lebens

Ob das Leben einen Sinn hat oder ob wir Menschen ( beziehungsweise alles Leben) nur ein Produkt des Zufalls ist. Irgendwelche Zellen die irgendwann sterben und verwesen und das war es.

Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen das alles nur Zufall ist , aber andereseits weiß ich auch nicht ob das Leben und was wir denken und fühlen auch einen tieferen Sinn hat, als irgendwann zu sterben und das war es.

Ich will mir nichts einreden und geht auch gar nicht....
Nur wie soll man Leben wenn man weiß das alles nutzlos ist.....

Es sind soviele Fragen und ich habe das Gefühl daran zu zerschmettern :-(

Wie ich im Thread Nichts Vergängliches hat Sinn! schon schrieb, bin ich der Meinung, dass "Sinn" eine geistige Empfindung ist, in der Art wie zum Beispiel die Logik eine Summe von geistigen Empfindungen ist.

Zu sagen etwas habe Sinn, ist meiner Auffassung nach, genauso wie die Aussage etwas sei logisch, eine menschliche Wahrnehmung. Genauer: Eine geistige Empfindung, im Gegensatz zu sinnlichen bzw. physischen Empfindungen.

Die Frage nach dem Sinn des Lebens oder des Daseins gründet in der Hinsicht in der Suche nach einer Empfindung, der nach wir das Leben oder das Dasein - so salopp es klingen mag - als lebenswert oder sinnvoll ansehen.

Insofern taucht die Frage nach einem Sinn immer wieder dann auf, wenn uns Umstände dazu bewegen, das Leben als nicht lebenswert zu empfinden. Daher würde ich jedem Sinnsuchenden raten, nicht einem logisch begründbaren Sinn nachzulaufen, sondern nur die Empfindung zu suchen, nach der wir unser Leben als sinnvoll erachten.

Früher hätte ich mich für diesen Rat wohl geohrfeigt. Nicht deshalb weil er wegen seiner individuellen Lösung, die er als Folge hat, ziemlich nichts sagend ist, sondern weil ich lange Zeit der Meinung war, dass es einen WIRKLICHEN Sinn geben muss. Nicht so einen individuellen Lebensumstände entsprechenden 0815 Sinn, der den Menschen nur betäubt und ihn diese prekäre Frage vergessen lässt.

Heute aber sehe ich das anders. Ich meine, was heißt "Sinn" schon. Ich habe mich z.B. gefragt, was ich mir von der Antwort auf die Frage nach dem Sinn dieser Welt eigentlich erwarte. Man könnte meinen, dass ich einfach nur Wissen will, warum ich hier bin, und wozu das Ganze gut sein soll. Doch das stimmt nicht. In Wahrheit will ich doch nur das Gefühl haben, dass es sich lohnt.

Sieh dir die Menschen an! Sie würden so und so nur das als Sinn akzeptieren, was ihnen selbst das Gefühl gibt, ihr Dasein lohne sich.

Irgend so ein indischer Prophet war es, glaube ich, der von sich behauptete Gott gefunden zu haben. Auf die Frage, was Gott nun sei, soll er geantwortet haben: "Gott ist Freude, der wir niemals müde werden."
Manch einer mag meinen, dass das Blödsinn ist. Doch wenn wir Gott als den Grund und somit Sinn dieser Welt erachten, dann hatte dieser Prophet - so er die Wahrheit sagte - wohl wirklich das gefunden, was im menschlichen Sinne der wirkliche Sinn ist. Nämlich das Gefühl oder die Gewissheit, dass sich das alles hier lohnt...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Sinn des Lebens

Ich bin so frei und füge der Diskussion meine Ansichten hinzu.


Ich will mir nichts einreden und geht auch gar nicht....

Doch, geht.

Nur wie soll man Leben wenn man weiß das alles nutzlos ist.....

Weiß man nicht.

die Frage nach dem Sinn treibt die Menschen seit eh und je um - sie wurde nie zufrieden stellend beantwortet.

Exakt. Wird sie wohl auch nicht, solange wir "leben".

Wenn ICH zum Beispiel Gott wäre, dann hätte ich so einiges anders arrangiert ...

Um das beurteilen zu können, müsstest du jener Gott sein.

Viel Glück beim Weiter-Forschen (= Wissenschaft) und Weiter-Fragen ...(= Philosophieren)...

Von mir auch.

Ja es gibt auch Menschen die denken über soetwas Nie nach - wieso eigentlich?

Der Mensch ist in der Lage, Zustände, Fakten und Empfindungen zu ignorieren oder sie sich einzubilden - im bewussten UND unbewussten Bereich.
Davon macht er täglich Gebrauch und lebt somit zum einen in einer Traumwelt und zum anderen in einer gefilterten Realität. Ohne diese Fähigkeit wäre er unter den allgemeinen Umständen lebensunfähig.

Wozu bekommt man Kinder in so einer Welt wenn sie vielleicht doch, auch wenn man das Beste versucht schluss endlich leiden müssen....

A (Wunschkinder): Aus den oben genannten Gründen
B ("Versehentlich" gezeugte Kinder): Aus egoistischen Motiven
C: Kombination von A und B

Wieso gibt es soviel Ungerechtigkeiten?

A: Weil sie als Ungerechtigkeiten empfunden werden
B: Weil sie gerecht sind
C: ?

Das ständige Zweifeln macht mich langsam verrückt :-(

A: Alle Menschen sind verrückt
B: Kein Mensch ist verrückt

Aber eins ist komisch, es gibt Momente in meinem Leben, da hab ich überhaupt keine Fragen mehr.

A: Du stellst sie nicht
B: Du ignorierst sie

Die Gefahr beim philosophischen Zweifeln besteht darin, dass er in die Ver-zwei-flung führen kann...

Oh ja.

wer einfach nur lebt, ist vor allem für die andern keine Bedrohung.

Jeder, der lebt, ist für jeden eine (potenzielle) Bedrohung.

Zum bsp. das die Erde sich genau so entwickelt hat das überhaupt Leben möglich ist , die richtige Entfernung zur Sonne bis hin zu dem Winkel, der Mond usw.
Das kann doch nicht alles Zufall sein ? Oder doch?


Theoretisch Ja.

Oder leben alle nur vor sich hin - denken,fühlen aufgrund der organischen komplexe und darwins theorie( die ja auch voll mit skepsis betrachtet wird)´.

Die Evolutions-"Theorie" besagt, dass sämtliche biologischen Lebensformen die Nachfahren von Einzellern sind, welche widerum durch chemische Verbindungen entstanden sind. Sie erklärt weder, wie es überhaupt möglich ist, dass sich Zellen von sich aus teilen (was im Falle der Einzeller eine Art Selbstduplikation bedeutet), noch warum der Tochterorganismus sich in manchen Fällen vom Original unterscheiden kann, was für diesen somit die Möglichkeit einer Anpassung an die regionalen Lebensumstände bedeutet, noch widerlegt sie die Möglichkeit, dass wir aus mehr bestehen als aus unserem "Fleisch und Blut".
Mit Skepsis betrachtet wird sie zum einen von Menschen, die das mit ihrem Weltbild nicht vereinbaren können und somit Ignoration betreiben und zum anderen, weil ebenfalls Ignoration betreibende Naturwissenschaftler darin ein Argument gegen einen über das Biologische hinausragenden Bestandteil des Menschen und/oder das Existieren eines Gottes zu erkennen glauben.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, dass wir selbst als rein biologische Organismen nur eine Projektion von Informationen sind, die mitsamt unseren Erfahrungen und allem, was uns ausmacht, auf einem Datenträger im "Jenseits" liegen und darauf warten, ins Paradies transferiert zu werden.

:-( Keine Ahnung welche Antwort würde man einen Kind geben - wenn es nach den Tod fragt - es gibt ja keine Anwort - zu sagen NICHTS wäre genauso fraglich wie eben andere s Gott usw----

A: Man beruhigt es, indem man ihm sagt, dass jeder nach dem Tod weiterlebt
B: Man erklärt ihm die verschiedenen Theorien

Ja das Verzweifeln ist echt schlimm ,.....

Ja, leider.

Was ist schlimm daran, auf manche Fragen zu antworten: "Ich weiß es nicht!" ?

Die daraus entstehende Ungewissheit.

Die meisten, kommt mir vor, machen sich über nichts Gedanken, die existieren so vor sich hin und der höchste Gedanke ist meist noch sich selbst.
Genau Menschen die mir vorkommen als hätten sie keine SEELE , macht mich dann so skeptisch.


Die von dir angesprochenen Menschen ignorieren viel und fantasieren wenig. Sie wirken abgestumpft, einfältig, leicht beeinflussbar, oft dümmlich und "seelenlos". Der Ursprung vielen (allen?) vom Menschen ausgehenden Übels ist der Egoismus. Da das Erkennen des Menschen von Missständen und Problemen, welche auch jene des eigenen Denkens und Handelns und die daraus entstehenden Folgen beinhalten durch dieses Ignorieren dezimiert wird, weisen diese Menschen oft eine überdurchschnittlich egoistische Geisteshaltung auf.

Keine Ahnung - welches Idealbild die Menschen von Gerechtigkeit haben.

Da gibt es viele.

Wenn Menschen Hungern müssen, Kriege geführt werden, beabsichtigst andere Menschens Wesen zerstört wird, Tiere geqäult werden, usw,.... dann kann Gerechtigkeit keine Erfindung sein weil man ja selbst in sich spürt das es kaputt macht und automatisch die frage aufkommt.

Andere empfinden anders.

Also es soll alles Zufall sein - nutzlos - und egal - sein, wieso kann man dieses Zweifeln einfach nicht abstellen.

A: Du stellst es nicht unbewusst ab, weil du es in zumutbarem Maße ertragen kannst
B: Du willst es bewusst nicht abstellen


Am Ende ist alles, auch das Faktische bzw. dessen Bewertung, eine Glaubensfrage - und glauben tut jeder.
Aber bei uns in der Steiermark sagt man: "Glauben ha'ßt nix wissen."
Jetzt ist mir grad eine Mücke in den letzten Schluck Bier reingeflogen - ich glaub, ich trink's nicht mehr.

Mehr Trost kann ich leider nicht anbieten.
 
AW: Sinn des Lebens

.....

die Frage nach dem Sinn treibt die Menschen seit eh und je um - sie wurde nie zufrieden stellend beantwortet.

1. Exakt. Wird sie wohl auch nicht, solange wir "leben".
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Wenn ICH zum Beispiel Gott wäre, dann hätte ich so einiges anders arrangiert ...

2. Um das beurteilen zu können, müsstest du jener Gott sein.
_______________________________________________________________________________


3. A: Alle Menschen sind verrückt
B: Kein Mensch ist verrückt
_______________________________________________________________________________

Aber eins ist komisch, es gibt Momente in meinem Leben, da hab ich überhaupt keine Fragen mehr.

4. A: Du stellst sie nicht
B: Du ignorierst sie
________________________________________________________________________________

Zum bsp. das die Erde sich genau so entwickelt hat das überhaupt Leben möglich ist , die richtige Entfernung zur Sonne bis hin zu dem Winkel, der Mond usw.
Das kann doch nicht alles Zufall sein ? Oder doch?


5. Theoretisch Ja.
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6. Mehr Trost kann ich leider nicht anbieten.

Zu 1.:
Vor allen Dingen nicht aus der Perspektive des Lebens eines anderen Menschen ...
Zu 2.:
Besser, er ist nur ein sterblicher Mensch...:clown2:
Zu 3.:
C. Einige Menschen sind noch ver-rückter ....:lachen:
Zu 4.:
C. In Augenblicken des erfüllten Lebens verschlägt es dem Menschen das fragende Denken/das denkende Fragen/das Sprechen - was für diese Augenblicke spricht ...
Zu 5.:
Aber: "Gott würfelt nicht!" Schöne Grüße von Albert EINSTEIN :winken3:, was immer er unter "Gott" verstanden haben mag (jedenfalls nicht das, was die Pfaffen, Pastoren und theologischen Sülz-Köpfe darunter verstehen bzw. zu verstehen glauben ...):lachen::lachen::lachen:
Zu 6.:
Ich auch nicht ....:clown3:
moebius
 
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AW: Sinn des Lebens

Wie ich im Thread Nichts Vergängliches hat Sinn! schon schrieb, bin ich der Meinung, dass "Sinn" eine geistige Empfindung ist, in der Art wie zum Beispiel die Logik eine Summe von geistigen Empfindungen ist.

Zu sagen etwas habe Sinn, ist meiner Auffassung nach, genauso wie die Aussage etwas sei logisch, eine menschliche Wahrnehmung. Genauer: Eine geistige Empfindung, im Gegensatz zu sinnlichen bzw. physischen Empfindungen.

aber irgendein "Sinngefühl" muß es doch sein, das speziell den Physiker zu seiner Suche antreibt, oder? Ist das nicht ein wenig die Lust daran, dem Schauspiel "Universum" hinter die Kulissen zu schauen, anstatt sich lediglich hinzusetzen und die Aufführung zu genießen...?

Die Frage nach dem Sinn des Lebens oder des Daseins gründet in der Hinsicht in der Suche nach einer Empfindung, der nach wir das Leben oder das Dasein - so salopp es klingen mag - als lebenswert oder sinnvoll ansehen.

und wieder komme ich auf den Physiker zurück. Hat der Sinn - im Sinne einer tieferen Struktur oder Ordnung - denn etwas mit einer Empfindung zu tun, wenn es darum geht, die sogen. Naturgesetze zunehmend vollständig zu erfassen?

Insofern taucht die Frage nach einem Sinn immer wieder dann auf, wenn uns Umstände dazu bewegen, das Leben als nicht lebenswert zu empfinden. Daher würde ich jedem Sinnsuchenden raten, nicht einem logisch begründbaren Sinn nachzulaufen, sondern nur die Empfindung zu suchen, nach der wir unser Leben als sinnvoll erachten.

hat sich Erkenntnis innerhalb logisch begründbarer Systeme erstmal eingestellt, dann kann das jede Menge Sinnempfindung nach sich ziehen, oder? Ich vermute, Einstein hat zum Beispiel so etwas gemeint, als er "Gott würfelt nicht" sagte. Die Projektion einer subjektiv als angenehm emfundenen Ästhetik auf das ganze Universum (Gott).

Früher hätte ich mich für diesen Rat wohl geohrfeigt. Nicht deshalb weil er wegen seiner individuellen Lösung, die er als Folge hat, ziemlich nichts sagend ist, sondern weil ich lange Zeit der Meinung war, dass es einen WIRKLICHEN Sinn geben muss. Nicht so einen individuellen Lebensumstände entsprechenden 0815 Sinn, der den Menschen nur betäubt und ihn diese prekäre Frage vergessen lässt.

dieser Gedanke ist ja auch irgendwie "zwingend". Aber als einer derjenigen, die sich mit der seltsamen Welt der Quanten beschäftigt haben, ist dir vielleicht diese Analogie aufgefallen: wie sollte es einen wirklichen Sinn geben, wenn schon eine Wirklichkeit als solche nicht wirklich erkannt werden kann? Wenn doch solche Suchen immer auf die Implikation hinauslaufen, es gäbe einen Erkennenden, der vom Erkenntnisobjekt völlig losgelöst agieren könnte...

Heute aber sehe ich das anders. Ich meine, was heißt "Sinn" schon. Ich habe mich z.B. gefragt, was ich mir von der Antwort auf die Frage nach dem Sinn dieser Welt eigentlich erwarte. Man könnte meinen, dass ich einfach nur Wissen will, warum ich hier bin, und wozu das Ganze gut sein soll. Doch das stimmt nicht. In Wahrheit will ich doch nur das Gefühl haben, dass es sich lohnt.

Oder das Gefühl, in dieser riesigen Unbegreiflichkeit des Seins nicht bloß ein verglimmender, dummer Funke zu sein, sondern wenigstens einen winzigen Sieg im Sinne des Prometheus erreicht zu haben?

Übrigens ein Gedanke, der in der TV-Werbung recht hübsch umgesetzt ist, in diesem Werbespot:
http://www.youtube.com/watch?v=joG8s_BAisA

Sieh dir die Menschen an! Sie würden so und so nur das als Sinn akzeptieren, was ihnen selbst das Gefühl gibt, ihr Dasein lohne sich.

das mag vielleicht auf Mercedesfahrer zutreffen und auf all die anderen, die sich ihr Innenleben von der Werbeindustrie gestalten lassen. Aber wenn man einerseits nicht zu überheblich ist, selber Gott sein zu wollen und daher konsequent in die Werbebranche geht, und andererseits ein wenig anspruchsvoller im Geschmack als der große Rest, dann sollte sich doch jede Menge Sinn in der Ästhetik der Natur finden lassen...

Irgend so ein indischer Prophet war es, glaube ich, der von sich behauptete Gott gefunden zu haben. Auf die Frage, was Gott nun sei, soll er geantwortet haben: "Gott ist Freude, der wir niemals müde werden."

das klingt eher nach Ecstasy als nach Gott... weil schon wieder die "dunkle Seite", die immer dazugehört, einfach weggelassen wurde...

Manch einer mag meinen, dass das Blödsinn ist. Doch wenn wir Gott als den Grund und somit Sinn dieser Welt erachten, dann hatte dieser Prophet - so er die Wahrheit sagte - wohl wirklich das gefunden, was im menschlichen Sinne der wirkliche Sinn ist. Nämlich das Gefühl oder die Gewissheit, dass sich das alles hier lohnt...

mich würde ja brennend interessieren, ob nicht genau das auch das Gefühl von Josef Ackermann ist, wenn der seine Kontoauszüge sichtet...

Der Rote Baron
 
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