AW: Sinn des Lebens
Hallo Freespirit,
Was meinst du genau mit 4.Stand einschläfern und das Ich herauszugeben um gespritzt zu werden?
ich hatte mich beim Schreiben an den Stil von Bernd angepasst, und einfach einen bildhaften Gedankengang teilweise ins Surreale abgleiten lassen. Absichtlich kein Versuch, auf irgendeinen konkreten Punkt zu kommen. Das ist hier ja ziemlich häufig. Und diese Art des irgendwie-doch-über-gar-nichts-zu-reden kann ich zur allgemeinen Destruktion (oder nennen wir es wohlwollend "künstlerische Betätigung) natürlich auch einbringen... um es kurz zu sagen: just forget it...
Eher selten das ich Phasen erlebe ohne etwas zu hinterfragen,.... es gibt Momente das geht es mir sehr gut - ich positiv glaube an das gute und das immer doch schluß endlich die gerechtigkeit siegen wird. Das alles nicht nur Zufall sein kann.
Zum bsp. das die Erde sich genau so entwickelt hat das überhaupt Leben möglich ist , die richtige Entfernung zur Sonne bis hin zu dem Winkel, der Mond usw.
Das kann doch nicht alles Zufall sein ? Oder doch?
wieso nicht? Das Standardargument ist doch hinlänglich bekannt. Hätte es diesen "Zufall" nicht gegeben, hätte dies auch niemand feststellen können. So ähnlich, wie noch kein Toter bisher darüber reflektiert und verkündet hat, daß er tot ist. Oder jemand, der niemals geboren wurde, den Umstand festgestellt hat, noch gar nicht existiert zu haben. Die Nichtexistenz ist eben schwer vorstellbar. Andererseits geht die (bewußte) Existenz offenbar immer mit einer Art "Ich-Bin"-Feststellung einher. Das ist aber keine echte Feststellung, sondern eine Zwangsläufigkeit. So zwangsläufig, wie zu atmen. Probier ruhig das Gegenteil aus und atme mal eine Stunde nicht. Und dann sag', daß ich Unrecht habe...
Oder das Mitgefühl, Mitleid? Woher kommt das wenn ich Mitgefühl/Mitleid empfinde?
das ist, wie ich finde, eine sehr komplexe Frage. Das wäre schon einen eigenen (psychologisch-philosphischen) Thread wert...
Selbst habe ich ja daraus keinen nutzen - es macht mich kaputt aber man kann nichts ändern an seinen Gefühlen wenn man sieht wie andere Leiden müssen. Es ist einfach da Wieso?
du schreibst viel zu wenig darüber, um darauf eingehen zu können. Beschreibe doch mal an einem Beispiel ganz genau, was da in dir vorgeht....
Ja die Frage die mich am meisten zu schaffen macht ist einfach ob es wenn nicht hier sondern spätestens wenn wir sterben es eine gerechtigkeit gibt.
was ist denn eine "Gerechtigkeit"? Ist das denn nicht bloß eine reine Erfindung des Menschen? Ein Idealbild der Welt?
Oder ob auch hier es sich so fügen wird - das man einen Sinn ergibt.
Oder leben alle nur vor sich hin - denken,fühlen aufgrund der organischen komplexe und darwins theorie( die ja auch voll mit skepsis betrachtet wird)´.
ich bin der Meinung, daß der Mensch durch sein Bewußtsein - was das nun immer genau sein mag - ein Riesenproblem mitbekommen hat. Eine Art krankhaften Zwang, herausfinden zu müssen, was (der Mensch) ist, wozu er da ist, was das alles für einen Sinn macht...
:-( Keine Ahnung welche Antwort würde man einen Kind geben - wenn es nach den Tod fragt - es gibt ja keine Anwort - zu sagen NICHTS wäre genauso fraglich wie eben andere s Gott usw----
ich sage dann eben ganz einfach, daß ich es nicht weiß...
Ja das Verzweifeln ist echt schlimm ,.....
ich selber würde nicht am Umstand des Todes verzweifeln. Das Schlimmste am Leben ist nicht der Tod. Das Schlimmste sind die anderen...
Der Rote Baron