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Sind Juristen die "Katastrophatoren"?

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AW: Sind Juristen die "Katastrophatoren"?

Als am 3. Dezember 1984 im indischen Bhopal aus einem Werk des US-Chemiekonzerns Union Carbide Corporation mehrere Tonnen giftiger Stoffe entwichen und tausende von Menschen starben, meinten die Betreiber zu den Berichten der Weltpresse, ihre Chemieanlage sei von Wissenschaftlern, Ingenieuren und vielen anderen Spezialisten geplant und gebaut worden, und für das Giftgas seien sie nicht verantwortlich. Bei ihnen würde alles funktionieren wie bei Juristen ...

Bei der Katastrophe von Tschernobyl kann man davon ausgehen, daß alles bis ins Detail hervorragend konzipiert und funktionstechnisch abgesichert war, sodaß der Supergau auf höhere Gewalt zurückzuführen sei. Wie bei Juristen, wenn die Gesetze anwenden ...

Als 2010 im Golf von Mexiko 2010 die Ölbohrplattform Deepwater Horizon explodierte mit katastrophalen Schäden für die Umwelt, war sich die gesamte Menschheit einig, daß man darüber kein Wort verlieren sollte. Bis auf Juristen. Die verdienen sich noch heute goldene Nasen damit, daß vieles, was Menschen tun, auch völlig anders ablaufen kann wie eingefädelt ...

Gab es, hamels, jemals auch nur den Versuch einer Glaubhaftmachung, daß Juristen unserer Gesellschaft mehr nützen als schaden ...?

Für Weberinnen und Weber ...
Juristen schaden oder nützen der Menschheit genausoviel oder genausowenig wie jeder andere Mensch. Es ist ein Berufszweig wie viele. Zu deiner Aufzählung sehe ich keinen Zusammenhang.
 
AW: Sind Juristen die "Katastrophatoren"?

Juristen schaden oder nützen der Menschheit genausoviel oder genausowenig wie jeder andere Mensch. ........

Ja, aber dies gilt eingeschränkt nur solange der andere Mensch auch Jurist ist oder zumindest juristische Grundkenntnisse besitzt.

Was der Mandant nicht weiß, das macht ihn natürlich auch nicht heiß. :D

Der Jurist (der in der Regel nur eine einseitige Dienstleistung nach dem Dienstvertragsrecht erbringt) „könnte“ also seinem Mandanten „problemlos“ (unter sicherer Kenntnis von dessen Nichtwissen über das formale Prozedere) schaden, er „muss“ er natürlich nicht!

Umgekehrt „könnte“ der Mandant seinem Anwalt wohl nur durch eine „eigene Problemanhäufung“ schaden, was gerade dann die "Gleichheit vor dem Gesetz" zwangsläufig zur Umkehr veranlassen müsste, wenn verstanden wird, was ich damit eventuell auch "anders" hätte sagen können.

Von < genausoviel oder genausowenig > (wie *hamels* meint) kann also schon aus Gründen der anfänglichen Nichtparität vor dem dann zur Anwendung kommenden Gesetz keine Rede sein, da fast überall, wo es „um die Wurst geht“, Anwaltszwang herrscht, der den Mandanten dazu zwingt einen weiteren Kollegen mit der Verteidigung eines anderen Kollegen im "fremden" Auftrag (also als Abhängiger) zu beauftragen.......
 
AW: Sind Juristen die "Katastrophatoren"?

Juristen schaden oder nützen der Menschheit genausoviel oder genausowenig wie jeder andere Mensch. Es ist ein Berufszweig wie viele. Zu deiner Aufzählung sehe ich keinen Zusammenhang.
Wie Recht Du hast, hamels.
Dann könnten wir uns ja künftig alle Juristen sparen.
:jump1::jump2::jump3:
 
AW: Sind Juristen die "Katastrophatoren"?

moebius, die wirst Du kaum erreichen. Die machen es sich in der Südsee gemütlich, schlotzen Caipirinha, weil sie in Karlsruhe Hilfsarbeiter damit beschäftigen, die Klagen und Beschwerden von Bürgern wegen Grundrechtsverletzungen auf dem Rechtsweg abzuweisen. Seit 1993 ist das tatsächlich möglich, denn damals installierte Sabine "Leutberger-Schnatterhäusel" (Google) den §93d BVerfGG. Damit können Hilfsarbeiter, auch solche, die nur T-Shirts zusammenlegen können, Klagen ohne jegliche Begründung abweisen. Bei einer Abweisquote von 97,5% können die Rotroben also viel Caipirinha schlotzen, und nicht nur das ...
 
AW: Sind Juristen die "Katastrophatoren"?

moebius, wenn ich sofort den Bundesverfassungsrichtern in Karlsruhe mitteilen will, daß wir uns künftig alle Juristen sparen können, weil Juristen in öffentlichen Diskussionsforen meinen, "Juristen schaden oder nützen der Menschheit genausoviel oder genausowenig wie jeder andere Mensch." und sie damit überflüssig werden, weil dann ja der Grund für ihren Job weg ist, wäre das selbstverständlich mein Problem. Es ist aber nicht meines, sondern deines, weil Du sofort die Bundesverfassungsrichter darüber in Kenntnis setzen wolltest.

Ich werde mir nicht mehr die Mühe machen, Juristen davon zu überzeugen, daß sie sorgfältiger arbeiten sollen. Ich werde das Volk über seine wichtigsten Rechte aufklären, und damit kann dann der kleine Volksherrscher, auch der ohnmächtigste, sein Zepter richtig herum halten! Das erlaubt ihm, notfalls einem widerborstigen Juristen, der das nicht kapiert, eins drüberbrezzeln. Auch Polizisten, Ärzten, Staatsanwälten, Rechtsanwälten, Sachverständigen, Gutachtern, Beamten, Insitutionen, Richtern und allen anderen, die dafür sorgen müssen, daß alles Recht wird in unserer Gesellschaft. Und wenn alle, die Ärger mit Behörden, Ämtern, Institutionen, Gerichten, Unternehmen oder sonst wem haben, juristisch unangreifbar verlangen, was ihnen nach dem Gesetz zusteht, werde ich einen Salzgroßhandel aufmachen.
 
AW: Sind Juristen die "Katastrophatoren"?

moebius, wenn ich sofort den Bundesverfassungsrichtern in Karlsruhe mitteilen will, daß wir uns künftig alle Juristen sparen können, weil Juristen in öffentlichen Diskussionsforen meinen, "Juristen schaden oder nützen der Menschheit genausoviel oder genausowenig wie jeder andere Mensch." und sie damit überflüssig werden, weil dann ja der Grund für ihren Job weg ist, wäre das selbstverständlich mein Problem. Es ist aber nicht meines, sondern deines, weil Du sofort die Bundesverfassungsrichter darüber in Kenntnis setzen wolltest.

Ich werde mir nicht mehr die Mühe machen, Juristen davon zu überzeugen, daß sie sorgfältiger arbeiten sollen. Ich werde das Volk über seine wichtigsten Rechte aufklären, und damit kann dann der kleine Volksherrscher, auch der ohnmächtigste, sein Zepter richtig herum halten! Das erlaubt ihm, notfalls einem widerborstigen Juristen, der das nicht kapiert, eins drüberbrezzeln. Auch Polizisten, Ärzten, Staatsanwälten, Rechtsanwälten, Sachverständigen, Gutachtern, Beamten, Insitutionen, Richtern und allen anderen, die dafür sorgen müssen, daß alles Recht wird in unserer Gesellschaft. Und wenn alle, die Ärger mit Behörden, Ämtern, Institutionen, Gerichten, Unternehmen oder sonst wem haben, juristisch unangreifbar verlangen, was ihnen nach dem Gesetz zusteht, werde ich einen Salzgroßhandel aufmachen.

Und ich mache mir schon lange keine Mühe mehr, irgendwen von irgendwas zu überzeugen ....:lachen:
 
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