Ich lasse diesen Satz einfach so stehen.
Ich bin sehr neugierig auf eure Antworten, natürlich werde ich mich danach noch dazu aüsern.
Hallo !
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Erstens finde ich, dass unsere (österreichische) Bundespräsidentenwahl viel zu politisch gesehen wird. Was unsere Bundespräsidenten bis dato hauptsächlich getan haben, war
- Eröffnungsbänder durchschneiden,
- Staatsbesuche machen und ausländische Regierungschefs empfangen,
- 2 bis 3 Mal pro Jahr eine Rede an das Volk halten,
- Regierungen angeloben und Veranstaltungen, die alle Österreicher betreffen, beiwohnen,
- über Österreich hinaus bekannte, berühmte Festivitäten eröffnen (z.B. Salzburger und Bregenzer Festspiele) eröffnen.
Die Gesetzgebung kann er nicht mitgestalten, er kann nur ein Gesetz ablehnen, aber auch nur dann, wenn die Verletzung der Verfassung erwiesen ist.
Der mächtigste Mann in Österreich (hoffentlich wird es auch einmal eine Frau) war seit Beginn der 2. Republik immer der Bundeskanzler sowie die Partei, die hinter ihm steht und so wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch bleiben.
spezifisch zum Thema: Nach meinem Empfinden steht ein Mensch rechts (ist also ein Rechter), wenn er seine Stammheimat über alles liebt; zum
Rechtsradikalen wird er erst, wenn er verbohrt die Meinung vertritt, dass sein Heimatland als Staat der
einzig gute Staat ist.
Im übrigen glaube ich, das Rechts und Links eine auslaufende politische Kategoriesierung ist; Progressiv und Konservativ wird rechts und links ablösen, wobei die einzige wirkliche Sachpartei mE die Grünen sind. Die Konservativen und Progressiven wollen nur alle anderen Kompetenzen wie z:B. Wirtschaft, Wissenschaft, Verkehr und alle anderen Sparten, die ohne Staat nicht zu lösen sind an sich reißen. Die viel beschworene Mitte (also der Liberalismus) ist von der menschlichen Mentalität her mMn auf die Dauer nicht durchzuhalten (ich war einmal ein Liberaler); früher oder später neigt man nach einer Seite.
Derzeitiger Stand der Wahl (ORF 2, 17:33 Uhr): 49,9 zu 50,1 für Alexander van der Bellen.