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Sich für den Partner ändern?

Ändern ja - aber nur aus Liebe

... und nicht, um den Partner nicht zu verlieren.

Ich hatte eine Beziehung, in der ich der emotional abhängige war. Sie sah phantastisch aus und hatte eine geheimnisvoll-amazonenhafte Ausstrahlung.

Ich bekam 500 Meter von ihrer Wohnung weg Herzklopfen, schlüpfte in eine andere Rolle. Trat neben mich. Und war mit einem kleinen Finger umzukippen.

Ich verstrickte mich immer mehr in Konkurrenz- Eifersuchts- und Machtspielchen. War nicht mehr ich selbst. Dann sagte sie mir eines Tages an der Türschwelle, daß sie mich "nie so richtig lieben werde können" und brach den Kontakt ab. Stöpsel raus! Ein Schlag ins Gesicht. Ent-Täuschung pur. Ich war monatelang gelähmt. Mein Ego am Boden zerstört. Wut kam hoch. Usw. usf.

Erkenntnis: sich ändern, um gut dazustehen, erreicht das genaue Gegenteil --> Teufelskreis.
 
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Erkentniss,

Wenn ich feststelle das mich an meiner Partnerin eigenschaften stören sollte ich mir mal überlegen ob ich sie wirklich liebe

Umgekert ist es nicht anders, will sie das ich mich ändere muß ich mich auch fragfen liebt sie mich so wie ich bin jeder ist für sich ein wundervoller liebenswerter Mensch und hat es nicht notwendig sich zu ändern für irgendwem.

Verlangt das wer von mir ist er/sie mit Sicherheit nicht der Partner für mein Leben und jede Minute die ich mit diesem Menschen weiter zusammen bleibe ist nur ein hinausrücken der unvermeidlichen Trennung (Selbstbestraffung) und warum sollte sich das wer antun ?

gruß schpochtl
 
Eine Mann heiratet eine Frau in der Hoffnung, dass sie so bleibt , wie sie ist - und sie tut es nicht
Eine Frau heiratet einen Mann, in der Hoffnung, dass er sich ändert - und er tut es nicht.

Kann man den andere nicht so vetragen, wie er ist, sollte man es bleiben lassen, es ist garantiert der falsche Partner.
 
ob es wohl in der natur der frau liegt den mann immmer ändern zu wollen?
und wenn ja, warum?

ist er so unvollkommen, daß "wir" einfach was ändern müssen?

;)
 
Sich für den Partner ändern ?

Ich denke schon geraume Zeit über diese Frage nach ...

Ich bin zu dem Schluß gekommen, dass sich das nicht so einfach mit "Ja" und "Nein" beantworten läßt ...

Das meine Partner mich nicht so nehmen konnten wie ich bin, hat wohl letztlich dazu geführt, dass ich seit 10 Jahren alleine lebe ...
Es ist schon so schwer, sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist ...

Verändern tue ich mich trotzdem, aber ohne Zwang. Die Veränderungen, die ich vornehme in einer Partnerschaft, nehme ich vor, weil ich a) liebe und den anderen nicht verlieren will und b) weil es mich selbst stört ... potentiell ...

Wir verändern uns wohl auch automatisch, weil wir lieben ... nicht immer zum positiven :) ... oft berührt die Liebe zu einem Menschen tiefste Ängste in uns ...

Ich würde sagen: Es ist, wie es ist ...

Oft versuchen wir die Eigenschaften im Partner zu ändern, die uns Angst machen ...

Ob verändern wollen gleichzusetzen ist mit nicht lieben, weiß ich nicht so recht ... wichtiger ist wohl, dass man so in sich selbst ruht, dass man sich nicht verändern läßt, in den Dingen, die wirklich zählen ...

Eine generelle Aussage könnte ich da nicht machen. Warum soll ich Lapalien/Dinge,die mir nicht so wichtig sind, nicht ändern, wenn ich damit dem Menschen, den ich liebe eine Freude mache ?
Und wenn ich liebe, warum nicht auf etwas verzichten, wenn es dem anderen wirklich Probleme macht ...

Was ist denn Liebe - ein Freibrief ?

:confused:

daggi
 
Original geschrieben von Daggi
Wir verändern uns wohl auch automatisch, weil wir lieben ... nicht immer zum positiven :) ... oft berührt die Liebe zu einem Menschen tiefste Ängste in uns ...
Ich hoffe, ich weiss was Du meinst, denn ich denke ich genau das fühle ich zur Zeit und habe es auch schon vorher gefühlt. Ich liebe meine Freundin über alles, aber gleichzeitg frißt mich die Angst Sie vielleicht mal zu verlieren innerlich auf. Je glücklicher man also ist, desto größer ist zumindest bei mir die Angst, wieder auf 0 zurückzufallen und einen Neustart beginnen zu müssen.
Ich will nicht, dass Ihr jetzt denkt, ich bin ein Pessimist oder jemand, der auch in glücklichen Momenten immer nur an das Schlechte, Mögliche denken kann. So ist es nicht, aber das ist nun mal halt, was mir eingefallen ist.

Sich für den Partner ändern?
JA! Aus eigener Überzeugung kann ich sagen, dass ich sehr vieles in meiner Macht stehende tun würde, wenn mein Partner es von mir möchte. Ich meine damit jetzt nicht so etwas wie "Ach Schatz, kauf Dir doch mal endlich ein rosa Hemd und nicht nur immer weiss", sondern fundamentale Sachen. Sachen, die eventuell auch einer großen Anstrengung bedürfen.
Interessant in diesem Zusammenhang ist vielleicht, dass ich eine grundsätzliche Einstellung zum Leben habe, die lautet "Verändere Dich niemals für niemanden!". Widersprüchlich? Ja, ok, Ihr habt recht, aber Liebe will ich da jetzt mal als gesonderten Punkt außen vor lassen. Ich probiere es ganz ernsthaftig mich für niemanden und nichts absichtlich zu verändern, nur um irgendwo reinzugehören oder ähnliches. Wenn Leute mit mir ein Problem haben und mit mir, meiner Art, meinem Aussehen oder anderem nicht zurecht kommen, dann haben sie gelitten. Es soll ja auch schon Leute hier gegeben haben, die mit meiner Art hier im Forum nicht zurecht gekommen sind...*grins*...aber das ist alles andere als ein Grund für mich zu sagen "OK, ich ändere mich!".
Kam der Punkt noch klar rüber?
 
Original geschrieben von OneEye
Ich hoffe, ich weiss was Du meinst, denn ich denke ich genau das fühle ich zur Zeit und habe es auch schon vorher gefühlt. Ich liebe meine Freundin über alles, aber gleichzeitg frißt mich die Angst Sie vielleicht mal zu verlieren innerlich auf. Je glücklicher man also ist, desto größer ist zumindest bei mir die Angst, wieder auf 0 zurückzufallen und einen Neustart beginnen zu müssen.
Ich will nicht, dass Ihr jetzt denkt, ich bin ein Pessimist oder jemand, der auch in glücklichen Momenten immer nur an das Schlechte, Mögliche denken kann. So ist es nicht, aber das ist nun mal halt, was mir eingefallen ist.

Ja - das kann ich gut nachvollziehen und es war, was ich meinte... Ich kenne diese Angst sehr gut ...

Sich für den Partner ändern?
JA! Aus eigener Überzeugung kann ich sagen, dass ich sehr vieles in meiner Macht stehende tun würde, wenn mein Partner es von mir möchte. Ich meine damit jetzt nicht so etwas wie "Ach Schatz, kauf Dir doch mal endlich ein rosa Hemd und nicht nur immer weiss", sondern fundamentale Sachen. Sachen, die eventuell auch einer großen Anstrengung bedürfen.
Interessant in diesem Zusammenhang ist vielleicht, dass ich eine grundsätzliche Einstellung zum Leben habe, die lautet "Verändere Dich niemals für niemanden!". Widersprüchlich? Ja, ok, Ihr habt recht, aber Liebe will ich da jetzt mal als gesonderten Punkt außen vor lassen. Ich probiere es ganz ernsthaftig mich für niemanden und nichts absichtlich zu verändern, nur um irgendwo reinzugehören oder ähnliches. Wenn Leute mit mir ein Problem haben und mit mir, meiner Art, meinem Aussehen oder anderem nicht zurecht kommen, dann haben sie gelitten. Es soll ja auch schon Leute hier gegeben haben, die mit meiner Art hier im Forum nicht zurecht gekommen sind...*grins*...aber das ist alles andere als ein Grund für mich zu sagen "OK, ich ändere mich!".
Kam der Punkt noch klar rüber?

Ja ... Du hast schön beschrieben, was ich gerne ausdrücken wollte ... :)
 
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Ich möchte nicht, dass mein Partner sich für mich ändert. Das würde bedeuten ich enthebe ihn aus der Eigenverantwortung. Er entlässt sich selbst aus der Verantwortung, entmündigt sich sozusagen und begibt sich in freiwilliger Sklaverei. Ich hätte ewige Schuldgefühle, müsste dafür Verantwortung tragen. Das will ich nicht wir wären beide unfrei.
 
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