Kaawi
Well-Known Member
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- 18. Januar 2009
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AW: Selbst-Wahrnehmung begründet noch kein Ich-Bewusstsein
Aber aus welchem Antrieb heraus nähmen wie ohne eigenes Sein Zugriff zu dem einen Bewusst-sein?
Vielleicht liegt die Differenz zwischen eigenem und dem einem Bewusstsein nicht in der Existenz, sondern in der Endlichkeit, unser eigenes Sein einschließlich des aufs eigene Leben bezogene Bewusstsein ist endlich, das eine Bewusstsein möglicherweise ewig?
Gegen ein Ich-Konstrukt ist nichts einzuwenden, im Gegenteil, das definiert die Sache recht gut. Aber es ist kein Ich-Bewusstsein. Es ist nur ein Teil eines Einzigen Bewusstseins. Das biologische Äquivalent dazu ist die Zellteilung, das Bewusstsein als Mutter aller Zellen sowie sämtliche nachfolgende Zellen als Kopien ihrer. Das beschreibt den Menschen glaub ich ganz gut, eine Kopie zu sein und nicht der Nabel der Welt oder wie manche glauben etwas ganz und gar Außergewöhnliches.
Sein ist nicht, das ist die größte aller Täuschungen, man existiert bloss, wobei das eigentlich schon viel ist und kein Grund zur Traurigkeit.
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Aber aus welchem Antrieb heraus nähmen wie ohne eigenes Sein Zugriff zu dem einen Bewusst-sein?
Vielleicht liegt die Differenz zwischen eigenem und dem einem Bewusstsein nicht in der Existenz, sondern in der Endlichkeit, unser eigenes Sein einschließlich des aufs eigene Leben bezogene Bewusstsein ist endlich, das eine Bewusstsein möglicherweise ewig?